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        February 2006

        Totalität und Mitleid

        Richard Wagner, Sergej Eisenstein und unsere ethisch-ästhetische Moderne

        by Dieter Thomä

        1940 fand im Moskauer Bolschoj-Theater eine Aufführung statt, die als ein kultureller Höhepunkt des Hitler-Stalin-Pakts gedacht war: Richard Wagners Walküre in der Inszenierung von Sergej Eisenstein. Dank dessen subversiver Kraft wurde daraus kein faschistisch-kommunistisches Stelldichein, sondern ein Ereignis, in dem sich die großen politisch-ästhetischen Konfliktlinien der Moderne abzeichnen. Dieser irrlichternden Begegnung von Wagner und Eisenstein widmet Dieter Thomä einen großen Essay, in dem er jene Konfliktlinien bis in die Gegenwart fortzeichnet. Behandelt wird der Hang zum Gesamtkunstwerk ebenso wie der Ausgriff auf die politische »Totalität«. Doch findet sich bei Wagner und Eisenstein auch eine zarte Geste zur Rettung des Individuellen: eine kleine Verteidigung des »Mitleids«. So wird aus der historischen Trouvaille ein überraschend aktueller Kommentar zu einem Grundkonflikt der Moderne: dem Verhältnis zwischen Individuum und Allgemeinheit.

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        December 2008

        Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt?

        by Slatan Dudow, Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Ernst Ottwalt

        Bertolt Brecht interessierte sich früh für das neue Medium Film: »Der Filmsehende liest Erzählungen anders. Aber auch der Erzählungen schreibt, ist seinerseits ein Filmesehender«, schrieb er 1931 in Der Dreigroschenprozeß. Noch im selben Jahr machte er sich gemeinsam mit dem Regisseur Slatan Dudow und dem Komponisten Hanns Eisler an ein eigenes Filmprojekt: Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt? Der Film erzählt die Geschichte der Arbeiterfamilie Bönicke, die während der Weltwirtschaftskrise aus ihrer Wohnung vertrieben wird und in die Gartenkolonie »Kuhle Wampe« im Osten Berlins zieht. Formal setzen Brecht und Dudow dabei auf die Montagetechnik, die in den zwanziger Jahren von Sergej Eisenstein entwickelt worden dar. Unmittelbar nach der Fertigstellung verhinderte die Zensur im März 1932 zunächst die Uraufführung mit der Begründung, die politische Tendenz sei »längst nicht so grob und stark aufgetragen« wie üblich, und genau das mache den Film gefährlich; 1933 verboten die Nationalsozialisten Kuhle Wampe endgültig. Heute gilt Kuhle Wampe als Meilenstein des politischen Kinos.

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        November 2008

        Nachrichten aus der ideologischen Antike

        Marx – Eisenstein – Das Kapital

        by Alexander Kluge

        »Der Entschluß steht fest, das KAPITAL nach dem Szenarium von Karl Marx zu verfilmen«, notierte Sergej Eisenstein am 12. Oktober 1927. Eisenstein, der mit Panzerkreuzer Potemkin (1926) die Filmsprache revolutionierte, wollte Marx’ Buch »kinofizieren«. Die Herausforderung, die von einem solchen Werk ausgeht, so glaubte Eisenstein, würde die Filmkunst von Grund auf umrücken. Ihm schwebte die Anwendung völlig neuer, von James Joyce’ Ulysses abgeleiteter Formen vor: »faits divers«, »emotionale Konvolute« und Reihen »dialektischer Bilder«. 80 Jahre später kommentiert Alexander Kluge Eisensteins monumentalen Plan. Auf drei DVDs sammelt er filmische Miniaturen zu Marx’ Theorie, die uns so nah und so fern ist wie die Antike. Gespräche mit Peter Sloterdijk, Dietmar Dath, Oskar Negt, Boris Groys, Rainer Stollmann und anderen montieren ganz unterschiedliche Perspektiven auf Das Kapital. Mit Filmen wie Abschied von Gestern (1966) und seiner Beteiligung an dem Kollektivfilm Deutschland im Herbst (1978) ist Alexander Kluge einer der wichtigsten Vertreter des Neuen deutschen Films. Im April 2008 wurde er beim Deutschen Filmpreis mit dem »Ehrenpreis« für hervorragende Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet.

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        March 2019

        Leben, ins Feuer geworfen

        Die Generation des Großen Oktobers

        by Michail Ryklin

        »Himmelsstürmer« hießen die jungen Leute, die 1917 für die Oktoberrevolution brannten und sich dem radikalen Umbau der Gesellschaft verschrieben. Viele endeten tragisch: im Lager an der Kolyma oder in den Kellern der Lubjanka, des berüchtigten Moskauer Geheimdienstgefängnisses. Es waren die Schüler und Gefährten Lenins, die den Gewaltexzessen seines Nachfolgers Stalin zum Opfer fielen. Für Michail Ryklin ist dieses Drama persönliche Geschichte. Die Söhne des Urgroßvaters, eines Geistlichen in Smolensk, gehörten zur bolschewistischen Elite. Nikolaj Tschaplin stieg in der Jugendorganisation Komsomol bis zur Führungsebene auf, Sergej, ein paar Jahre jünger, arbeitete schon mit fünfzehn als Kurier und war später für den Auslandsgeheimdienst in Finnland und Estland tätig. Der eine wirkte von innen für die Revolution, der andere wollte sie in die Welt tragen – bis beide in die Mühlen des Terrors gerieten. Gestützt auf Archivmaterial und Erinnerungen von Zeitzeugen rekonstruiert Ryklin das Leben und den gewaltsamen Tod seiner Verwandten, die Teil des sowjetischen Herrschaftssystems waren. Sein erschütternder Bericht konfrontiert uns mit dem Innersten der totalitären Macht und dem Versuch Einzelner, ihre menschliche Integrität zu behaupten.

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        March 2019

        Leben, ins Feuer geworfen

        Die Generation des Großen Oktobers

        by Michail Ryklin, Sabine Grebing, Volker Weichsel

        »Himmelsstürmer« hießen die jungen Leute, die 1917 für die Oktoberrevolution brannten und sich dem radikalen Umbau der Gesellschaft verschrieben. Viele endeten tragisch: im Lager an der Kolyma oder in den Kellern der Lubjanka, des berüchtigten Moskauer Geheimdienstgefängnisses. Es waren die Schüler und Gefährten Lenins, die den Gewaltexzessen seines Nachfolgers Stalin zum Opfer fielen. Für Michail Ryklin ist dieses Drama persönliche Geschichte. Die Söhne des Urgroßvaters, eines Geistlichen in Smolensk, gehörten zur bolschewistischen Elite. Nikolaj Tschaplin stieg in der Jugendorganisation Komsomol bis zur Führungsebene auf, Sergej, ein paar Jahre jünger, arbeitete schon mit fünfzehn als Kurier und war später für den Auslandsgeheimdienst in Finnland und Estland tätig. Der eine wirkte von innen für die Revolution, der andere wollte sie in die Welt tragen – bis beide in die Mühlen des Terrors gerieten. Gestützt auf Archivmaterial und Erinnerungen von Zeitzeugen rekonstruiert Ryklin das Leben und den gewaltsamen Tod seiner Verwandten, die Teil des sowjetischen Herrschaftssystems waren. Sein erschütternder Bericht konfrontiert uns mit dem Innersten der totalitären Macht und dem Versuch Einzelner, ihre menschliche Integrität zu behaupten.

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        September 2017

        De profundis

        Vom Scheitern der russischen Revolution

        by Ulrich Schmid, Regula Zwahlen, Gabriele Leupold, Dorothea Trottenberg, Volker Weichsel, Olga Radetzkaja, Karl Schlögel

        Sie hatten die Revolution 1905 scheitern sehen und rechneten mit der russischen Intelligenzija ab, der sie selbst angehörten. In der Niederlage sahen sie die Chance einer radikalen Selbstbesinnung. So beschrieb der Historiker Karl Schlögel das Vorhaben von Autoren wie Pjotr Struwe, einem frühen Weggefährten und späteren Gegenspieler Lenins, der 1909 zusammen mit Nikolaj Berdjajew, Semjon Frank und Sergej Bulgakow den legendären Essayband Wegzeichen zur Krise der russischen Intelligenz herausbrachte. Sie und die anderen Autoren, unter ihnen Juristen, Nationalökonomen, Sozialtheoretiker und Religionsphilosophen, setzten ihre Hoffnung auf die Liberalisierung und begrüßten die Februarrevolution 1917. Die Machtergreifung der Bolschewiki im Oktober bestätigte ihre schlimmsten Befürchtungen. Unter dem Eindruck der Ereignisse verfassten sie einen Sammelband zur geistigen Lage Russlands, der 1918 druckfertig war: De profundis, »Aus der Tiefe« – der Titel spielt auf den 130. Psalm an –, ist ein einzigartiges Dokument. In apokalyptischen Bildern interpretierten die Gelehrten die epochale Wende: revolutionäre Ereignisse, die sie hatten kommen sehen und die doch an Schrecken alles übertrafen, was sie sich hatten vorstellen können. Eine Welt zog herauf, in der sie als die »Zellen eines sterbenden Körpers« keinen Platz mehr für sich sahen. Ihr Buch konnte erst 1990 in Russland erscheinen.

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        Insecticide & herbicide technology
        August 1996

        Illustrations of Quarantine Pests for Europe

        by Edited by I M Smith, Anne S Roy

        This book is a companion volume to Quarantine Pests for Europe, published originally in 1992 by the European and Mediterranean Plant Protection Organization (EPPO) and CAB INTERNATIONAL (CABI) for the European Union. The previous book provides information on identity, hosts, geographical distribution, biology, detection and identification, means of movement and dispersal, pest significance, phytosanitary measures and a bibliography for all the quarantine pests listed by EPPO and the European Union, but does not contain any illustrations. A second edition of Quarantine Pests for Europe will be published at the end of 1996. The present book contains approximately 400 colour illustrations, most of them new in relation to the very first illustrations of the EPPO Data Sheets which appeared in Bulletin OEPP/EPPO Bulletin in the 1980s. The book covers most of the quarantine pests listed by EPPO and the European Union, including those which have been added to the quarantine lists since 1992. Thus it will be compatible with the second edition of the volume of text data sheets. The quarantine pests concerned are either not present in the Euro-Mediterranean region, or only present to a limited extent and submitted to official control measures. The sequence of presentation is as for the text volume, i.e. insects, nematodes, fungi, bacteria, viruses, parasitic plants. Within each chapter, the pest illustrations appear in alphabetical order. An index including scientific names and synonyms is included at the end of the book. Accompanying text is presented in both English and French. Although it has not been possible to illustrate every listed quarantine pest, this book provides a unique collection that will help phytosanitary inspectors, plant health officers, and others working in the field of plant quarantine, or plant protection in general, to recognize and identify quarantine pests. The book is published by EPPO in association with CABI, and is available for sale exclusively through CABI.

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        March 1997

        Der Flug des weissen Raben

        Von Sibirien nach Tschetschenien: Eine Lebensreise

        by Kowaljow, Sergej / Übersetzt von Kerneck, Barbara

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