American Diabetes Association
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View Rights PortalDiametric Verlag is an independent publisher founded by Jutta A. Wilke providing high-quality specialized literature focused on women's issues like Women's Health, Gender Medicine and Feminism. All titles are published in German and available in print and digital editions.
View Rights PortalDiese Edition nimmt eine unterbrochene aber mit der Publikation von Schleiermachers Pädagogik (stw 1451/52) im letzten Jahr fortgesetzte Tradition des Suhrkamp Verlags wieder auf. Die Dialektik ist Schleiermachers philosophisches Hauptwerk - oder wäre es geworden, wenn ihm die Lebenszeit zur Ausarbeitung zur Verfügung gestanden hätte. Die reich eingeleitete zweibändige Studie versucht kritische Standards mit Lesbarkeit zu verbinden und reproduziert den handschriftlieben Basistext von 1814 mit von 1818 und der von Rudolf Odebrecht 1942 edierten (aber auf dein Buchmarkt nicht mehr greifbaren) Kompilation von Vorlesungsnachschriften zum wichtigen Kolleg von 1822 sowie handschriftlichen Zusätzen von 1828.
Die Abenteuer der Dialektik sind die Abenteuer der Politik und der politischen Philosophie in unserem Jahrhundert. Merleau-Ponty versucht sie nachzuzeichnen. Der Generation von 1917 war die Revolution der erhabene Punkt, in dem Wirklichkeit und Werte, Subjekt und Objekt, Individuum und Gesamtheit, Gegenwart und Zukunft zueinander in Beziehung treten. Nach 1917 aber hat sich in Rußland gegen den klassischen Marxismus der Synthese ein Marxismus der Antithesen entwickelt; die Fortdauer der Antinomien spiegelt die Fortdauer der Aktion. Auch Sartre, so argumentiert Merleau-Ponty, gründet seine Verteidigung der kommunistischen Politik auf Antinomien und tritt damit in Gegensatz zu Marx, der im Kommunismus die Verwirklichung der Geschichte sah, während Sartre ihn als deren Überwindung und Zerstörung aus freiem Willen begreift. Der freie Wille reflektiert aber nur den Zwang der Geschichte. Das Abenteuer der Dialektik läuft auf ihre Abschaffung hinaus.
Organ der natürlichen Boshaftigkeit des Menschen, unverzichtbares Instrument, um Diskussionen erfolgreich zu führen und auf diese Weise dem Hang zur Rechthaberei nachzukommen, mithin der Wille, Recht zu behalten, gleichviel ob man im Recht ist oder nicht - dies und nichts anderes ist für Schopenhauer Dialektik.
"Thomas Kesselrings Buch verfolgt zwei Ziele: 1. eine systematische Einführung in Piagets Werk aus erkenntnistheoretischer Perspektive; 2. einen Vergleich mit den Prinzipien der Hegeischen Dialektik. Mit seinem Anspruch, die Manifestationen des menschlichen Geistes in seiner Entwicklung zu erklären, läßt sich namentlich der Hegel der Phänomenologie als der Vorläufer Piagets innerhalb der deutschen Philosophie betrachten."
Wir befinden uns mitten in der Zeit eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbruchs. Aus dem Schoße der Industriegesellschaft entwickelt sich eine neue Gesellschaft: die Kommunikationsgesellschaft. Diese wird durch eine ungeheure Vermehrung, Beschleunigung, Verdichtung und Globalisierung von Kommunikation bestimmt. Wie die Entwicklung der modernen Gesellschaft überhaupt, wird auch diejenige der Kommunikationsgesellschaft durch eine Dialektik der Erzeugung, Abarbeitung und Wiedererzeugung von Widersprüchen vorangetrieben. Sie äußert sich auf drei Ebenen: auf den Ebenen von Kultur, Kommunikation und Gesellschaft: 1. Die Widersprüche und die damit einhergehenden Konflikte und Krisen der Moderne erfassen immer mehr die Kommunikation über die tiefsten Sinngrundlagen unserer Kultur. 2. Kommunikation erzeugt immer zugleich auch Zusammenbrüche von Kommunikation, Missverstehen und gewaltsame Auseinandersetzungen. 3. Die gleichzeitige Expansion von Ökonomie, Politik, Gruppenleben und kulturellen Diskursen in der Gesellschaft verschärft ihren Widerstreit und macht die Einrichtung von neuen Verfahren der Verständigung zwischen ihnen erforderlich. Während die Gesellschaftstheorie die Dialektik der Industriegesellschaft schon vielfach beleuchtet hat, muß die Dialektik der Kommunikationsgesellschaft erst noch richtig erfaßt werden. Diese Dialektik sichtbar zu machen, ist Ziel dieses Buches.
Die Vorlesung über Negative Dialektik ist die letzte der vier Vorlesungen aus den Jahren 1960 bis 1966, die die Entstehung von Adornos Negativer Dialektik begleiteten. Zusammen mit den drei vorangehenden Vorlesungen – Ontologie und Dialektik, Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit sowie Metaphysik. Begriffe und Probleme – bildet sie sowohl eine Propädeutik als auch den Selbstkommentar zu Adornos Hauptwerk von 1966. In der Variation von Themen, die sich im Buch unter dem Titel »Einleitung« finden, entfaltet Adorno in den Vorlesungen eine »Theorie der geistigen Erfahrung«, in der er diejenige Philosophie zu charakterisieren versucht, die ihm stets vorschwebte. Diese Theorie galt ihm denn auch für nichts weniger als eine Methodologie seiner Philosophie überhaupt.
»Ich habe zunächst über den Begriff der Wissenschaft und das Verhältnis von Wissenschaft und Erkenntnis gesprochen, und werde dann Kritik der reinen Vernunft machen.« So Theodor W. Adornos prägnante, in einem Brief an Max Horkheimer formulierte Zusammenfassung seiner im Wintersemester 1957/58 gehaltenen Vorlesung über Erkenntnistheorie. Es ist die einzige Vorlesung, die Adorno diesem Zentralthema der Philosophie gewidmet hat, nachdem im Jahr zuvor sein Husserl-Buch Zur Metakritik der Erkenntnistheorie erschienen war. Dort hatte er das »mikrologische Verfahren« der immanenten Kritik entwickelt, hier bringt er es exemplarisch zur Anwendung. Immer wieder geht es um das Aufzeigen der »Wahrheit in ihrer Unwahrheit«, wie Adorno die Kritik des Idealismus nannte. Entsprechend führt die Vorlesung nicht nur in alle Grundfragen der Erkenntnistheorie ein, sie kann auch als große Geste gelesen werden, die auf Adornos monumentales »Antisystem« vorausweist und es zu entschlüsseln hilft: die Negative Dialektik.
Der Band versammelt Studien, die während der letzten zehn Jahre entstanden sind. Von philologischen Fragestellungen ausgehend, steht im Zentrum der Arbeiten Tiedemanns ein philosophisch-theoretisches Interesse. Gefragt wird nach den politischen Gehalten in Benjamins Spätwerk, nach dem Verhältnis von Geschichte und Theologie, von Marxismus und Anarchismus in ihm. Die Konstellation, zu der historischer Materialismus und jüdischer Messianismus sich beim späten Benjamin zusammengefunden haben, erweist Tiedemann als durchaus singulär und die Geschichtsphilosophie bis heute beunruhigend. »Benjamin, der innerhalb der geschichtlichen Evolution nur das mythische Immergleiche, aber keinen Fortschritt zu erkennen vermochte, diesen vielmehr nur als Sprung, als Eintritt des messianischen Reiches denken konnte, suchte dieser mystischen Geschichtsauffassung mit einer Version von Dialektik zu entsprechen, in der die Vermittlung völlig zugunsten des Umschlags zurücktrat, das versöhnende dem destruktiven und kritischen Moment weichen mußte.«
Methodisch weist diese Untersuchung über die bisherigen soziologischen Verfahren der Textexegese weit hinaus, da sie Goldmanns in Der verborgene Gott erstelltes Homologie-Konzept durch die Einbeziehung neuester strukturalistischer und semiologischer Erkenntnisse differenziert und somit eine originelle Weiterentwicklung der in Goldmanns Soziologie des modernen Romans entworfenen Theorie des Nouveau Roman darstellt. Besonders anregend und überzeugend ist ihre Auseinandersetzung mit den idealistisch-spekulativen Gesamtinterpretationen der »Gattung« durch den Aufweis der dialektischen Beziehungen zwischen der Jalousie und der Entwicklungsgeschichte der französischen Kolonialmythologie.
In den letzten Jahren hat die an Piaget anschließende kognitivistische Entwicklungspsychologie einen großen Aufschwung genommen und die strukturierenden Prinzipien des menschlichen Geistes immer genauer beschrieben. Dennoch wurden entscheidende Probleme innerhalb dieser Theorietradition vernachlässigt und blieben ungelöst. Die Forschung hat sich bislang im wesentlichen auf die Identifizierung der kognitiven oder moralischen Entwicklungsstadien konzentriert. Dabei ist es nicht gelungen, systematisch die Mechanismen und Faktoren ausfindig zu machen, die für einen Übergang von einem Stadium zum nächsten verantwortlich sind bzw. ihn vermitteln. Genau an diesem Defizit setzt eine dialektische Entwicklungstheorie an.
Die Kassette enthält: Dialektik der Aufklärung/Minima Moralia/Negative Dialektik/Jargon der Eigentlichkeit/Ästhetische Theorie/Philosophie der neuen Musik
Einleitung: Über die Vernünftigkeit der Geschichte und die Geschichtlichkeit der Vernunft. Über historische Aufklärung. Zur Dialektik der historischen Vernunft. Über Irrationalität und Irrationalismus. Bemerkungen über Rationalität und Sprache. Vermutungen über die Willensfreiheit. »Etwas Verstehen heißt Verstehen, wie es geworden ist« - Variationen über eine hermeneutische Maxime. Dialektik und Diskurs. Dialektik als Vernunftkritik. Zur Konstruktion des Rationalen bei Adorno. Max Horkheimer und die Moralphilosophie des deutschen Idealismus. Transformation der Kritischen Theorie. Zu Jürgen Habermas' >Theorie des kommunikativen Handelns<. Against Feyerabend. Morbus hermeneuticus - Thesen über eine philosophische Krankheit. Der auferstandene Epikur - Erfahrungen mit akademischer Jugend.
Zwischen 1940 und 1948 im amerikanischen Exil entstanden, werden in der Philosophie der neuen Musik Elemente einer Dialektik des gegenwärtigen Geistes an einem konkreten Gegenstand entwickelt: Adorno wollte das Buch als ausgeführten Exkurs zur Dialektik der Aufklärung verstanden wissen, die Max Horkheimer und er kurz zuvor in Amsterdam veröffentlicht hatten.
Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 06. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der »Frankfurter Schule«, die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging. Sämtliche Werke Adornos sind im Suhrkamp Verlag erschienen.
Während Horkheimer und Adorno an der Dialektik der Aufklärung schrieben, begannen sie mit Vorarbeiten zu einem heute vergessenen empirischen Großprojekt: Bereits 1944 untersuchte das Institut für Sozialforschung in enger Kooperation mit dem Jewish Labor Committee, wie sich der Weltkrieg und der Völkermord an den Juden Europas auf den amerikanischen Antisemitismus auswirkten. Diese Konfrontation mit der Gesellschaft ihres Exils veranlaßte die Protagonisten der Kritischen Theorie zu einer wesentlichen Veränderung ihrer Theoriebildung. Zieges Buch deckt das »missing link« zwischen der Dialektik der Aufklärung und The Authoritarian Personality auf. Es rekonstruiert die Exilarbeiten der Frankfurter Schule nicht nur im wissenschaftlichen, sondern auch im politischen Feld und macht sichtbar, inwiefern sich die »amerikanische Erfahrung« produktiv in ihren Werken niederschlug.
Mit seiner Arbeit verfolgt Th. Kesselring zwei Ziele: erstens eine philosophische Aufarbeitung der genetischen Psychologie Jean Piagets und der Parallelen, die zwischen dieser und einer der mächtigsten Traditionen der deutschen Philosophie bestehen: derjenigen des Idealismus im allgemeinen und Hegels im besonderen. Im Dienste dieses ersten Ziels leistet Kesselring zweitens einen Beitrag zu einer ›rationalen Rekonstruktion‹ Hegelscher Dialektik. Dabei setzt er einerseits Hegel-immanent an - freilich ohne die Hegeische Terminologie unbefragt stehenzulassen -, und andererseits legt er ein Modell vor, worin das Prinzip der Hegeischen Dialektik auf die von Piaget und seinen Mitarbeitern erforschte kognitive Entwicklung übertragen wird. Dieses Programm dient nicht zuletzt dem Versuch, die Grundlagen der Hegeischen Philosophie in eine Hegel-externe Begrifflichkeit zu übersetzen - ein Unternehmen, das nebenbei auch Erwägungen zur Bedeutungstheorie und zu Fragen aus dem Bereich der Philosophie der Logik erforderlich macht.