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Promoted ContentFebruary 1982
Freiheit als Indifferenz
Alteuropäische Probleme mit der Systemtheorie Niklas Luhmanns
by Frithard Scholz
»Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.« In diese lapidaren Worte faßt Niklas Luhmann die sich schleichend ausbreitende Gegenwartserfahrung, wie sie sich in einem auf unterschiedliche individuelle Talente verteilten Schwanken zwischen resignierter Intellektualität und expressivem Aktionismus ausdrückt. Ausdruck eines prekären Äquilibriums von konstruktiver Omnipotenz und erzwungen-bejahter Tatenlosigkeit, war dieses ohnmächtige Zugleich von Sein-können und Nichtstun-können schon lange vor Luhmann Vorwurf für Robert Musils Jahrhundert-Roman. Ein »Hermeneutisches Vorspiel« entwickelt aus einer thesenartigen Typologie von Grundfiguren des (von Luhmann ironisch so genannten) »alteuropäischen« Denkens selbstreflexiv begründeter Freiheit - Freiheit als Selbstbehauptung, Selbstbestimmung, Selbststeigerung, Selbstbeschränkung - das Modell »existentialer Indifferenz«: als Selbstauslöschung gedachte Freiheit, Resultat einer konvergenten Radikalisierung von Freiheit als Selbststeigerung und als Selbstbeschränkung. Der Hauptteil der Untersuchung bietet die bislang umfassendste analytische Darstellung des Gesamtwerks des Bielefelder Gesellschaftstheoretikers. Den Abschluß der Untersuchung bildet die Encadrierung der Bedingungen einer Kritik, die gegen die Indifferenz-Prägung der Theorie Luhmanns einen Begriff nicht-indifferenter Freiheit geltend macht, wie er mit der Denkfigur »Subjekt« verbunden ist. Die Untersuchung von Scholz versagt sich zum Schluß bündige Auskünfte, ja, mit ihren Hinweisen auf die Problematik des Einsatzes der Figur »Subjekt«, wie sie zur Kritik der mit Universalitätsansprüchen verbundenen Theorie Luhmanns erforderlich ist, erschwert sie es auch dem Leser, selbst welche zu geben. Gerade damit aber sucht sie den allfälligen Streit zwischen Gesellschaftstheorie und Theologie um das Verständnis menschengerechter Freiheit auf eine reelle Basis zu stellen.
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Trusted PartnerJune 1986
Die Letzten
Im Gespräch. Der Liebende
by Rainer Maria Rilke
Der Titel des Buches sollte ursprünglich lauten »Hinter den Worten«. Was damit gemeint war, deutet Rilke in einem Brief an Wilhelm von Scholz an: »An Stelle mehrerer Briefe muß ein kleines Buch treten, das drei Novellen umfaßt, die irgendwie, hinter den Worten, zusammenhängen und zeitlich an der Wende von 1898 und 1899 stehen, also älter sind als das ›Buch vom lieben Gott‹.«
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Trusted PartnerJune 1995
Welche Gesundheit wollen wir?
Dilemmata des medizinischen Fortschritts
by Elisabeth Beck-Gernsheim
Beck-Gernsheim, Elisabeth: Im Zeitalter des medizinischen Fortschritts. Neue Handlungsmöglichkeiten, neue Entscheidungskonflikte, neue Fragen. - Einleitung. Schmidtke, Jörg: Nur der Irrtum ist das Leben, und das Wissen ist der Tod. Das Wissen der Prädiktiven Genetik. Scholz, Christine: Biographie und molekulargenetische Diagnostik. Sponholz, Gerlinde: _. Allert, Gebhart: _. Baitsch, Helmut: Es wird alles nicht einfacher, sondern immer schwieriger. Ein Modell der Kommunikation zwischen Öffentlichkeit und Humangenetikern. Vogel, Walther: Molekulargenetik und Genetische Beratung: Zeit zu handeln. Beck-Gernsheim, Elisabeth: Genetische Beratung im Spannungsfeld zwischen Klientenwünschen und gesellschaftlichem Erwartungsdruck. Schara, Joachim: Intensivmedizin zwischen Technik und Humanität. Wiesemann, Claudia: Der therapeutische Nihilismus und die moderne Medizin. Andre, Judith: Sehen lernen: Veränderung des moralischen Bewußtseins während des Medizinstudiums.
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Trusted PartnerJanuary 1986
Der letzte Wunsch
Der Bericht einer Tochter, die ihrer Mutter hilft, einen würdigen Tod zu sterben
by Rollin, Betty / Übersetzt von Gail, Ursula
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Trusted Partner1981
Wunsch und Maske
Eine Untersuchung der Bild- und Motivstruktur von Jean Pauls Flegeljahren
by Maurer, Peter
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Der verbotene Wunsch
Roman. Dramatische Romantasy um vier Göttergaben, einen ewigen Fluch und eine verbotene Liebe
by Hasse, Stefanie
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Trusted PartnerOctober 1985
Die Ermordung des Drachen
Phantastische Geschichten
by Franz Rottensteiner, Antonio Luigi Erné
Buzzati, Dino: Die Ermordung des Drachen. (Aus dem Italienischen von Antonio Luigi Erné und Nino Erné). Cortázar, Julio: Axolote. Aus dem Spanischen von Wolfgang Promies. Borges, Jorge Luis: Die Lotterie in Babylon. Nach der Übersetzung von Karl August Horst bearbeitet von Gisbert Haefs. Eliade, Mircea: Bei den Zigeunerinnen. Aus dem Rumänischen von Edith Silbermann. Fuentes, Carlos: Aura. Aus dem Spanischen von Christa Wegen. Calvino, Italo: Eines Nachmittags, als Adam.... Aus dem Italienischen von Julia M. Kirchner. Aichinger, Ilse: Spiegelgeschichte. -. Ballard, J.G.: Der ertrunkene Riese. Aus dem Englischen von Alfred Scholz. Oates, Joyce Carol: Weitere Bekenntnisse. Aus dem Amerikanischen von Adelheid Dormagen. Lem, Stanisl'aw: Die Maske. Aus dem Polnischen von Klaus Staemmler. Barthelme, Donald: Der Smaragd. Aus dem Amerikanischen von Friederike Roth.
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Trusted PartnerSeptember 1989
Selbstzerstörung
Psychoanalyse des Selbstmords. Übersetzt von Hilde Weller
by Karl Menninger, Hilde Weller, Hilde Weller
In den letzten Jahren hat das Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung des Selbstmordes hierzulande deutlich zugenommen – und ganz gewiß beschränkt sich solches Interesse nicht bloß auf die Wissenschaft. Die große soziologische Untersuchung Emile Durkheims (deutsch 1974), der brillant-polemische Essay Jean Amérys und Karl Menningers »Selbstzerstörung«, so unterschiedlich von Ansatz und Intention her diese Bücher sonst sein mögen, sind ein Index für die Sensibilität, mit welcher das Problem des Selbstmords als gesellschaftliche Provokation, als irritierende Herausforderung an den »common sense« wahrgenommen wird. Menninger arbeitet mit einem Konzept, das es erlaubt, Selbstmordhandlungen unter drei »typischen« Aspekten zu analysieren: unter dem Aspekt chronischer, lokaler und organischer Selbstzerstörung. Für Menninger resultieren selbstzerstörerische Handlungen aus jeweils unterschiedlichen Motiven, nämlich aus dem Wunsch zu töten, dem Wunsch, getötet zu werden, und dem Wunsch zu sterben. Freuds späte Hypothese von der Existenz eines Todestriebs hat bei dieser Konzeptualisierung des Selbstmords Pate gestanden.
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Trusted PartnerOctober 1978
Sprache, Bedeutung und Wunsch.
Beiträge zur psychologischen Hermeneutik.
by Schelling, Walter A.