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      • Bruno Dorn Verlag

        The Bruno Dorn Verlag is publishing extraordinary and high quality art books and catalogues since 1996. In collaboration with artists*, museums or other art institutions, BDV is creating very special books that open up whole new creative worlds. Since 2007, the BDV is publishing the art magazine seen, a completely new and compact format to present new, emerging and interesting artists.    Der Bruno Dorn Verlag zeichnet sich seit 1996 durch Künstlerbücher und Kataloge von höchster Qualität und Kreativität aus. In Zusammenarbeit mit Künstler*innen und oft in Kooperation mit Museen oder anderen Kunstinstitutionen entstehen im BDV Bücher, die den Zeitgeist einfangen und zum Verweilen einladen. Seit 2007 gibt es mit dem Kunstmagazin seen ein neues Format, zu dem der Verlag in unregelmäßigen Abständen Künstlerinnen und Künstler einlädt.

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      • Mercis Publishing bv Dick Bruna inc.

        Mercis Publishing bv is the publisher and world-wide rights holder for Dick Bruna’s books, including Miffy. Mercis Publishing has published the Dutch version of the Dick Bruna books since 1995 and coordinates the publication of all Dick Bruna books in other countries. Dick Bruna’s books have been translated into more than 50 languages. The list includes picture books, board books, bath books, novelty books and colouring & activity titles.

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        February 2019

        Die Galeere

        Roman

        by Bruno E. Werner, Hellmut Freund

        1949, vier Jahre nach dem Zusammenbruch des »Dritten Reichs«, erschien im Suhrkamp Verlag, vorm. S. Fischer Verlag, ein Roman, der seiner Zeit so weit voraus war, dass des Abstands bedurfte für ein angemessenes Verständnis. Der Begleittext zur Erstausgabe verspricht zu recht einen Bericht, in dessen Mittelpunkt »ein Mann der deutschen Intelligenzschicht«, genauer: ein Zeitungsredakteur steht. Der dokumentiert, wie sich dieses Milieu – dazu zählen Akademiker wie Künstler, Romanciers und Chefredakteure – nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten duckt und windet, sich aber Freiräume schafft und benutzt, um dem guten Leben und der guten Sache weiterhin nachgehen zu können. Unausweichlich steht am Ende die Ohnmacht angesichts der diktatorischen Verhältnisse. Der Bogen, den der Erzähler spannt, reicht vom Tag der Machtergreifung über die Bombardierung Berlins und Dresdens bis zur Kapitulation: emotionslos, und gerade deshalb bewegend, in einem Ausmaß, das bei den Zeitgenossen zu viele zwiespältige und belastende Erinnerungen heraufzubeschwören drohte. In der Ankündigung heißt es deshalb zurecht: »Viele Leser werden dieses Buch wie ihren eigenen Roman lesen.« 70 Jahre nach Erscheinen sind die heutigen Leser dazu bereit und in der Lage.

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        December 1991

        Brechungen

        Kritische Versuche zur Philosophie der Gegenwart. Schriften 1

        by Jürgen Kempski, Achim Eschbach

        Stilisierte Geschichte (Toynbee). (1961). Religio historici?. (1960). Universalgeschichte und Gegenwartsdiagnose (Spengler, A. Weber, Sorokin). (1952). Ortsbestimmung der Gegenwart? (Rüstow). (1960). Die Logik der Geisteswissenschaften und die Geschichte. (1958). Das kommunistische Palimpsest. (1948). Über Bruno Bauer. Eine Studie zum Ausgang des Hegelianismus (1962). "Voraussetzungslosigkeit". Eine Studie zur Geschichte eines Wortes (1951). Hoffnung als Kritik. Zur Philosophie Ernst Blochs (1960). Bloch, Recht und Marxismus. (1962). Literatur und Lukács. (1963). Zur Ästhetik von Georg Lukács. (1965). Sartres "Wahrheit" vom Menschen. (1960). Vorbild oder Verführer?. Über den politischen Einfluß von Philosophie (Adorno)(1969). Brückenschlag aus Mißverständnis. (1962). Philosophie als Anruf (Jaspers). (1961). Zum Selbstverständnis des Positivismus. Über Wittgenstein. (1961). Wittgenstein und die analytische Philosophie. (1961). Aspekte der Wahrheit. (1961). Der Aufbau der Erfahrung und das Handeln. (1956). Philosophie und theoretischer Fortschritt. (1963).

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        Literature & Literary Studies
        January 2013

        The Papal Reform of the Eleventh Century

        Lives of Pope Leo IX and Pope Gregory VII

        by I. Robinson

        The eleventh-century papal reform transformed western European Church and society and permanently altered the relations of Church and State in the west. The reform was inaugurated by Pope Leo IX (1048-54) and given a controversial change of direction by Pope Gregory VII (1073-85). This book contains the earliest biographies of both popes, presented here for the first time in English translation with detailed commentaries. The biographers of Leo IX were inspired by his universally acknowledged sanctity, whereas the biographers of Gregory VII wrote to defend his reputation against the hostility generated by his reforming methods and his conflict with King Henry IV. Also included is a translation of Book to a Friend, written by Bishop Bonizo of Sutri soon after the death of Gregory VII, as well as an extract from the violently anti-Gregorian polemic of Bishop Benzo of Alba (1085) and the short biography of Leo IX composed in the papal curia in the 1090s by Bishop Bruno of Segni. These fascinating narrative sources bear witness to the startling impact of the papal reform and of the 'Investiture Contest', the conflict of empire and papacy that was one of its consequences. An essential collection of translated texts for students of medieval history.

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        Art: general interest (Children's/YA)
        December 2019

        Máscara

        by Jorge Alderete

        Mask is a tribute to Bruno Munari’s book. Dr. Alderete shows the mask not as a metaphor for hiding, but as a liberation of the spirit, that allows us to relate with ourselves and to know and understand us in an unexpected way.

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        October 2010

        Die Ökonomie als Wissenschaft der leidenschaftlichen Interessen

        Eine Einführung in die ökonomische Anthropologie Gabriel Tardes

        by Bruno Latour, Vincent Lépinay, Gustav Roßler

        Angenommen, Karl Marx hätte das "Kapital" veröffentlicht und niemand hätte es zur Kenntnis genommen. Angenommen, an die Stelle von Marx wären Gabriel Tarde und seine "Psychologie Economique" aus dem Jahr 1902 getreten. Wie wäre das 20. Jahrhundert verlaufen? Und wie sähe die Ökonomie heute aus? Mit diesem Gedankenexperiment eröffnen Bruno Latour und Vincent Lépinay ihren furiosen Essay, in dem sie eine alternative Politische Ökonomie entwerfen. Wesentlicher Bestandteil von Bruno Latours Projekt einer »neuen Soziologie für eine neue Gesellschaft« ist es von jeher gewesen, die Geschichte der soziologischen Theorie und ihre Klassiker einer gründlichen Relektüre zu unterziehen. Zusammen mit dem Wirtschaftswissenschaftler Vincent Lépinay nimmt er sich nun die Geschichte der Ökonomie vor. Vielleicht sind es ja gar nicht die Produktionsverhältnisse, die »Basis«, die die Ökonomie und die Gesellschaft bestimmen, sondern die Ideen, der »Überbau«? Nichts in der Ökonomie ist objektiv, alles ist subjektiv oder, besser noch, intersubjektiv, so Latour und Lépinay. Die Ideen regieren die Welt. Mit Tarde stellen sie Marx von den Füßen auf den Kopf.

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        2019

        At Night, Everyone is an Enemy

        True stories

        by Bruno Schrep

        One wrong word, one perceived insult – a small matter may begin a chain of events resulting in tragedy. This was the case with Anothai S., who died in a brawl in Hamburg in September 2014. A quote from the circumstances of this death, reconstructed by Bruno Schrep for the SPIEGEL magazine, has given this book its title. “At Night, Everyone is an Enemy” compiles true stories of people who have been torn from their normal lives and plunged into despair from one moment to the next. In one case, it is a rumour that destroys all plans – the accusation of having abused children. Likewise, the information that your father and mother, who raised you, are not your biological parents, can turn your life upside down. And many an accident destroys not only the life of the victim, but also that of the person who caused the accident. As an accurate observer, Bruno Schrep describes human tragedies with empathy, but also with a keen eye for structural problems.

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        October 2000

        Die Hoffnung der Pandora

        Untersuchungen zur Wirklichkeit der Wissenschaft

        by Bruno Latour, Gustav Roßler

        Bruno Latour, geboren 1947 in Beaune, Burgund, Sohn einer Winzerfamilie. Studium der Philosophie und Anthropologie. Bruno Latour war Professor am Sciences Politiques Paris. Für sein umfangreiches Werk hat er zahlreiche Preise und Ehrungen erhalten, darunter den Siegfried Unseld Preis und den Holberg-Preis. Latour verstarb am 09. Oktober 2022 in Paris. Gustav Roßler studierte Philosophie, Soziologie und Psychologie in Berlin und Paris. Er ist als Autor und als Übersetzer französischer Texte in den Bereichen Philosophie und Soziologie tätig.

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        March 2007

        Die Verärgerten

        Roman

        by Bruno Bayen, Peter Handke

        Die Frauen, die Welt und zwei Freunde, denen das Leben ein Rätsel und zugleich dessen Lösung ist: Jean und Osmer, von denen Bruno Bayens charmant irrlichternder Roman erzählt, sind Freunde – was natürlich nicht heißt, daß nicht der eine (welcher?)ein Auge auf die Frau des andern (des andern?) wirft. Und das wiederum heißt auch nur, daß ihr Leben jederzeit und ständig von vorn beginnen kann. Trotz der vielen Erinnerungen. Trotz allem. Bruno Bayen (geboren 1950 in Paris, wo er noch heute lebt, Schriftsteller, Übersetzer, Regisseur und Leiter einer freien Theatergruppe) schreibt geistesgegenwärtig, witzig, gewitzt. Die Verärgerten wirken wie ein Text von Robert Walser, verfilmt von Godard.

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        December 2009

        Das Parlament der Dinge

        Für eine politische Ökologie

        by Bruno Latour, Gustav Roßler

        Nach Bruno Latour kann es auf die Frage »Was tun?« nur eine Antwort geben: »Politische Ökologie!« Diese Antwort läßt allerdings in unserem alltäglichen Verständnis von Ökologie und in dem traditionellen Begriffsgefüge von polis, logos und physis keinen Stein auf dem anderen. Latour geht es nicht mehr einfach darum, die Idee der Natur in die Politik einzubringen. Vielmehr muß Ökologie als politische Philosophie der Natur begriffen werden und sich dem Risiko der Metaphysik stellen. Nur wenn sie erkennt, daß Natur keinen besonderen Bereich der Realität darstellt, sondern daß sie von bestimmten Konzeptionen der Wissenschaft abhängt, kann sie wirksam erneuert werden: als politische Epistemologie. Sie wird die Wissenschaft durch Wissenschaften ersetzen müssen und sie wird diese auf der Grundlage der vergleichenden Anthropologie neu begreifen: als Sozialisation nichtmenschlicher Wesen.

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        January 2008

        Wir sind nie modern gewesen

        Versuch einer symmetrischen Anthropologie

        by Bruno Latour, Gustav Roßler

        Am Beginn der modernen Naturwissenschaft steht die strikte Trennung von Natur und Gesellschaft, von "natürlichen" und "gesellschaftlichen" Instanzen. Bruno Latour optiert in seinem Klassiker der modernen Soziologie dafür, sich diese Trennung etwas genauer anzusehen. Seine These lautet: Je strikter und gründlicher diese Trennung in der Moderne vollzogen wurde, um so besser konnten sich zwischen den getrennten Bereichen "Quasiobjekte" ausbreiten, die sowohl natürlich als auch gesellschaftlich determiniert sind. Diese hybriden "Quasiobjekte", welche die Moderne ausgeblendet hat, gilt es anzuerkennen. Nur dann nämlich kann das zweifelhaft gewordene Credo der Moderne, daß ökonomische Rationalität, wissenschaftliche Wahrheit und Technik bereits Garanten eines sinnvollen Fortschritts sind, verabschiedet werden, ohne gleich in den Katzenjammer der Postmoderne zu verfallen.

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        April 2021

        RNAi for Plant Improvement and Protection

        by Bruno Mezzetti, Jeremy Sweet, Lorenzo Burgos

        RNA interference (RNAi) has the potential to make major contributions towards sustainable crop production and protection with minimal environmental impacts compared to other technologies. RNAi is being developed and exploited both within plants (i.e. host-induced gene silencing, HIGS) and/or as topical applications (e.g. spray-induced gene silencing, SIGS) for targeting pest and pathogen genes and for manipulating endogenous gene expression in plants. Chapters by international experts review current knowledge on RNAi, methods for developing RNAi systems in GM plants and applications for crop improvement, crop production and crop protection. Chapters examine both endogenous systems in GM plants and exogenous systems where interfering RNAs are applied to target plants, pests and pathogens. The biosafety of these different systems is examined and methods for risk assessment for food, feed and environmental safety are discussed. Finally, aspects of the regulation of technologies exploiting RNAi and the socio-economic impacts of RNAi technologies are discussed. Chapter 1: Introduction to RNAi in Plant Production and Protection. Bruno Mezzetti, Jeremy Sweet and Lorenzo Burgos Chapter 2: Gene silencing to induce pathogen-derived resistance in plants. Zhen Liao, Elena Zuriaga, Ángela Polo and Maria L. Badenes Chapter 3: Exogenous application of small RNAs as a tool for gene function discovering. Barbara Molesini and Tiziana Pandolfini Chapter 4: The “Trojan Horse” approach for successful RNA interference in inscects. Dimitrios Kontogiannatos, Anna Kolliopoulou and Luc Swevers. Chapter 5: Biogenesis and functional RNAi in fruit-trees. Michel Ravelonandro and Pascal Briard Chapter 6: Gene silencing or gene editing: the pros and cons. Huw D Jones Chapter 7: Application of RNAi technology in Forest Trees. Matthias Fladung, Hely Haggman and S. Sutela Chapter 8: Host-induced gene silencing and spray-induced gene silencing for crop protection against viruses. Angela Ricci, Silvia Sabbadini, Laura Miozzi, Bruno Mezzetti and Emanuela Noris. Chapter 9: Small talk and large impact: the importance of small RNA molecules in the fight of plant diseases. Kristian Persson Hodén and Christina Dixelius Chapter 10: dsRNA stability during external applications – an overview. Ivelin Pantchev, Goritsa Rakleova and Atanas Atanassov Chapter 11: Boosting dsRNA delivery in plant and insect cells with peptide- and polymer-based carriers: cases-based current status and future perspectives. Kristof de Schutter, Olivier Christiaens, Clauvis Nji Tizi Taning and Guy Smagghe Chapter 12: Environmental safety assessment of RNAi plants for pest control. Salvatore Arpaia, Olivier Christiaens, Paul Henning Krogh, Kimberly Parker and Jeremy Sweet Chapter 13: Food and feed safety assessment of RNAi plants and products. Hanspeter Naegeli, Gijs Kleter and Antje Dietz-Pfeilstetter Chapter 14: Regulatory aspects of RNAi in plant production. Werner Schenkel and Achim Gathmann Chapter 15: The Economics of RNAi technology in plant breeding: from the innovation landscape to consumer acceptance. Dario Frisio and Vera Ventura Chapter 16: Communication challenges of RNAi and selected communication messages from iPLANTA for dissemination. Hilde-Gunn Opsahl-Sorteberg

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        March 2002

        Die Hoffnung der Pandora

        Untersuchungen zur Wirklichkeit der Wissenschaft

        by Bruno Latour, Gustav Roßler, Bruno Latour

        „Glaubst du an die Wirklichkeit?“ Diese Frage eines Kollegen verwunderte Bruno Latour. In diesem Buch liefert er seine detaillierte Antwort. Anhand verschiedener Fallstudien - eine bodenkundliche Expedition im Regenwald des Amazonas, die französische Atomforschung kurz vor der Okkupation, die Entdeckung des Milchsäureferments durch Pasteur - nimmt Latour die vieldiskutierte Frage auf, ob die im Labor gewonnen Tatsachen „konstruiert“ oder „wirklich“ sind. Doch bereits diese Frage soll vor allem eine polemische Form des wissenschaftlichen „Objekts“ begründen und ist Teil der gegenwärtigen „Science Wars“, die er bis in die Antike verfolgt. Bei aller Instrumentalisierung der Wissenschaften zum Zweck der Bevormundung, ist Latour dennoch kein Wissenschaftsgegner, sondern für die Forschung in ihrem offenen Experimentieren.

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        April 2018

        Das terrestrische Manifest

        by Bruno Latour, Bernd Schwibs

        Eine Serie politischer Unwetter hat die Welt durcheinandergebracht. Die Instrumente, mit denen wir uns früher orientierten, funktionieren nicht mehr. Verstanden wir Politik lange als einen Zeitstrahl, der von einer lokalen Vergangenheit in eine globale Zukunft führen würde, realisieren wir nun, dass der Globus für unsere Globalisierungspläne zu klein ist. Der Weg in eine behütetere Vergangenheit erweist sich ebenfalls als Fiktion. Wir hängen in der Luft, der jähe Absturz droht. In dieser brisanten Situation gilt es zuallererst, wieder festen Boden unter den Füßen zu gewinnen und sich dann neu zu orientieren. Bruno Latour unternimmt den Versuch, die Landschaft des Politischen neu zu vermessen und unsere politischen Leidenschaften auf neue Gegenstände auszurichten. Jenseits überkommener Unterscheidungen wie links und rechts, fortschrittlich und reaktionär plädiert er für eine radikal materialistische Politik, die nicht nur den Produktionsprozess einbezieht, sondern auch die ökologischen Bedingungen unserer Existenz.

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        May 2011

        Jubilieren

        Über religiöse Rede

        by Bruno Latour, Achim Russer

        Warum haben wir die religiöse Sprache verloren? Was ist das Spezifikum religiöser Rede im Vergleich zur wissenschaftlichen Sprache? Das sind die tiefen Fragen, denen Bruno Latour in seinem wohl persönlichsten Buch nachgeht. Ausgehend von seiner eigenen religiösen Erfahrung, setzt er zu einer kritischen Reflexion an. Während in den Natur- und Sozialwissenschaften der Forscher die Aufgabe hat, seinen Beitrag zum großen Bau des Wissens zu leisten, zu entdecken und zu erfinden, geht es dem religiös Suchenden laut Latour um die Treue zum Wort, die Genauigkeit der Wiederholung. Er will nicht entdecken, sondern wiederentdecken, nicht erfinden, sondern wiederfinden; er strebt nicht nach dem Neuen, sondern will erneuern. Das ist das Besondere religiöser Rede. Sie ist hierin der Sprache der Liebe verwandt, die mit jedem »Ich liebe dich« den Bund zu erneuern sucht. Bei dieser Verwandtschaft muß ansetzen, wer die Möglichkeit oder Unmöglichkeit religiöser Rede heute verstehen möchte. In einer faszinierenden Mischung aus Analyse und Andacht spürt Latour ihr nach.

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        October 2022

        Zur Entstehung einer ökologischen Klasse

        Ein Memorandum | Wie gelingt politisches Handeln in Zeiten des Klimawandels?

        by Bruno Latour, Nikolaj Schultz, Bernd Schwibs

        Die katastrophalen Folgen unseres Handelns für die Natur sind inzwischen bekannt. Doch die Emissionen steigen weiter. Gegen das Mantra vom wirtschaftlichen Wachstum wirken die Kassandrarufe junger Aktivist:innen oft ohnmächtig. Und während sich im Namen von Freiheit und Gleichheit einst Massen mobilisieren ließen, führt der Klimaschutz zu neuen Spaltungen. Man denke nur an die Gelbwestenproteste in Frankreich. Für Bruno Latour und Nikolaj Schultz ist klar: So wie einst die Arbeiterklasse den sozialen Fortschritt erkämpfte, bedarf es heute einer ökologischen Klasse, um den Klimawandel aufzuhalten. Wo Bewegungen wie Fridays For Future und lokale Organisationen oft getrennt agieren, plädieren die Soziologen für eine Politik, die den Schutz unserer Lebensgrundlagen ins Zentrum gemeinsamer Anstrengungen stellt. Die Geschichte der Menschen, hieß es bei Marx und Engels, sei die Geschichte von Klassenkämpfen. Kommt es nicht zur Entstehung einer ökologischen Klasse, so Latour und Schultz, wird die Menschheit keine Zukunft haben.

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        May 1986

        Briefe an Werner Kraft

        by Gershom Scholem, Werner Kraft, Jörg Drews

        "Die hier versammelten Briefe Gerhard Gershom Scholems sind zum allergrößten Teil Zeugnisse aus jungen Jahren; gerichtet an Werner Kraft, den heute in Jerusalem lebenden Dichter und homme de lettres. In jenen Jahren, die in diesen Briefen aufleuchten, nämlich den Jahren 1917 bis 1931, gab es für Scholem hauptsächlich eines zu tun: leidenschaftlich, unentwegt zu lernen, und zwar, so Werner Kraft, fast ausschließlich »bezogen auf das Studium der heiligen Schriften«. Wie Scholem derjenige wurde, dem man sein Botschaft glaubte, weil er sie vertrat – dies verdeutlichen diese Briefe an den Jugendfreund, der, mit weit größeren Schwierigkeiten, als Scholem sie hatte, ebenfalls zu »seinem« Judentum finden mußte."

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