Wilfrid Laurier University Press
Wilfrid Laurier University Press is a scholarly press based in Waterloo, Ontario.
View Rights PortalWilfrid Laurier University Press is a scholarly press based in Waterloo, Ontario.
View Rights PortalFounded in 2010, the Parisian agency is a literary agency based in Paris. We represent a selected group of international writers of literary fiction such as multi-awarded Icelandic author Gudrun Eva Minervudottir and Hungarian novelist Arpad Kun, winner of the prestigious Aegon Award. We also represent the stunning illustrated books of the British and the Bodleian Library (UK) abroad. Last, we are now open to represent new lists in literary fiction, crime fiction and non fiction. Welcome to the Parisian Agency!
View Rights PortalParsons᾿ Analyse verschiedener historischer Gesellschaften zeigt, daß die fundamentalen Gesellschaftstypen multiple und variable Ursprünge in den frühen Phasen der Evolution haben. Daher ist es nicht notwendig, einen einzigen primitiven Ursprung aller intermediären Gesellschaften zu postulieren, auch wenn man Faktoren wie etwa die unabhängige Legitimation und Stratifikation von Kultur als notwendige Bedingungen aller intermediären Gesellschaften voraussetzt. Die Bedeutung solcher Variationen auf allen Entwicklungsstufen kann, meint Parsons, nur durch eine analytische Theorie der variablen Faktoren und Komponenten adäquat erfaßt werden. Die eindrucksvolle Entwicklung dieser Theorie seit Spencers Zeiten erlaubt Parsons, ein viel anspruchsvolleres Evolutionsschema zu entwerfen als es damals möglich war.
Bei diesem Essay handelt es sich um ein bisher unveröffentlichtes Manuskript aus dem Nachlaß des 1979 verstorbenen amerikanischen Soziologen, das gegen Ende 1939 fertiggestellt wurde, kaum zwei Jahre nach der Veröffentlichung seines ersten großen Werks, The Structure of Social Action. Als ein Kompendium der dort begründeten »Theorie des Handelns« sucht es deren systematischen Gehalt zu explizieren und weiterzuentwickeln. In seiner Treue gegenüber dem in The Structure of Social Action entworfenen Programm einer Theorie des Handelns, jedoch auch in den Neuerungen und Erweiterungen in dessen materialer Ausgestaltung kann dieser Essay überraschen, stellt er doch die Überzeugung der Parsons-Folklore in Frage, daß zwischen der voluntaristischen Handlungstheorie und der strukturfunktionalistischen Systemtheorie des Autors ein klarer Trennungsstrich zu ziehen sei. Er ist nicht nur ein wichtiges Brückenglied zwischen diesen beiden Werkphasen, er zeigt darüber hinaus ein wichtiges Wegstück auf, das Parsons in der Ausformulierung jenes Programms als einer Theorie des allgemeinen Handlungssystems beschreitet.
Dieser Essay wurde gegen Ende 1939 fertiggestellt, kaum zwei Jahre nach der Veröffentlichung des ersten großen Werkes von Talcott Parsons: The Structure of Social Action. Als ein Kompendium der dort begründeten »Theorie des Handelns« sucht es deren systematischen Gehalt zu explizieren und weiterzuentwickeln. Es knüpft unmittelbar an das dort gestellte Problem der sozialen Ordnung und dessen Lösungsversuch an. Soziale Integration sollte demnach durch gemeinsame, interindividuell geteilte Wertorientierungen garantiert sein. In diesem Essay nun wird der dieser Konzeption von Ordnung zugrundeliegende Handlungsbegriff präzisiert: Handeln ist die durch normative Muster vermittelte »Orientierung« eines Aktors an seiner Situation.
The pastor in print explores the phenomenon of early modern pastors who chose to become print authors, addressing ways authorship could enhance, limit or change clerical ministry and ways pastor-authors conceived of their work in parish and print. It identifies strategies through which pastor-authors established authorial identities, targeted different sorts of audiences and strategically selected genre and content as intentional parts of their clerical vocation. The first study to provide a book-length analysis of the phenomenon of early modern pastors writing for print, it uses a case study of prolific pastor-author Richard Bernard to offer a new lens through which to view religious change in this pivotal period. By bringing together questions of print, genre, religio-politics and theology, the book will interest scholars and postgraduate students in history, literature and theological studies, and its readability will appeal to undergraduates and non-specialists.
Das allgemeine Handlungssystem, das Parsons in den siebziger Jahren zur Reife entfaltet, ist die Antwort auf eine umfassendere, allgemeinere Problemformel, die Parsons schon mit den ersten Entwicklungsschritten seiner Theorie offenlegt und dann systematisch einer Lösung zutreibt. Im Widerstreit positivistischer und idealistischer Ansätze traditioneller Sozialtheorien ist die voluntaristische Handlungstheorie des Frühwerks nicht einfach nur ein Mittelweg. Parsons' Voluntarismus ist mit einer Kritik am Empirismus verknüpft, mit der Methodologie des analytischen Realismus verzahnt, um die grundlegende Frage zu beantworten, wie Handlungsfreiheit postuliert und zugleich auch Aussagen über die – dann nur indeterministisch begreifbare – Ordnung des Handelns möglich sind. Hierin liegt das eigentliche Dilemma einer Theorie des Handelns. Problemdiagnose und auch der Versuch der Problemlösung verweisen auf eine wissenschaftsphilosophische Orientierung, den analytischen Realismus.