Bentang Pustaka
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View Rights PortalNora Hespers wächst mit vielen Geschichten über ihren Opa auf: den Widerstandskämpfer Theo Hespers, der von den Nazis gejagt und hingerichtet wurde. Ihr Vater erzählt sie bei jeder Gelegenheit. Immer und immer wieder. So oft, dass die jugendliche Nora irgendwann auf Durchzug stellt. Dann verlässt der Vater die Familie, und mit ihm verschwindet auch der Großvater aus ihrem Leben. Jahre später, Nora Hespers arbeitet inzwischen als freie Journalistin für Hörfunk und TV, wird sie wieder mit ihrem Großvater konfrontiert. Und das zu einer Zeit, in der die freiheitlich-demokratischen Werte, für die er gekämpft hat und für die er gestorben ist, bedroht werden wie lange nicht mehr. Für Nora Hespers ist es der Startpunkt, sich mit der Geschichte ihres Opas auseinanderzusetzen. Doch was kann man aus dem Widerstand damals für das Heute lernen? Nora Hespers' Buch ist eine Auseinandersetzung mit dem Leben ihres Großvaters Theo Hespers. Außerdem ist es die berührende Geschichte einer Wiederbegegnung mit dem Vater – fünfzehn Jahre nachdem er seine Familie über Nacht verließ und sie den Kontakt zu ihm abbrach. Dabei richtet Hespers einen leidenschaftlichen Appell an uns alle: Unsere demokratischen Freiheitsrechte, für die Menschen wie Theo Hespers sich aufgeopfert haben, müssen heute mehr denn je gegen Angriffe von rechts verteidigt werden.
Wenn es nach Nannie Beinhaar ginge, würde Theo den ganzen Tag nur Klavierspielen, singen lernen und Judo üben. Aber das ist alles viel zu öde. Deshalb macht sich Theo schon morgens, wenn er in der Badewanne liegt, auf den Weg in die Urwelt. Dort trifft man mit etwas Glück auf Mammut und das Säbelzahnkaninchen. Mit Marga vom Stamm der Zotteltaler zieht Theo in den Kampf gegen die fünf gemeinen Krachbacken. Gegen die können nur echte Freunde gewinnen.
Am 2. November 2004 wurde der Filmemacher Theo van Gogh ermordet. Der Attentäter ist ein Marokkaner, der in den Niederlanden geboren wurde und dort aufwuchs. Sein Bekennerschreiben, das er mit einem Messer an den Körper des Opfers heftet, läßt den radikalislamistischen Hintergrund der Tat erkennen. Er wird festgenommen und angeklagt. Die Tat schockiert ganz Europa. Eine immer heftiger geführte Debatte über die Integration von Einwanderern flammt auf, das Schlagwort vom »Scheitern der multi-kulturellen Träume« beherrscht die Medien. Eine moralische Panik ist ausgebrochen. Geert Mak hat die Geschichte dieser Panik aufgeschrieben und zugleich eine Streitschrift verfaßt, die in den Niederlanden starke Diskussionen hervorgerufen hat. Er zeichnet das Bild einer verunsicherten westlichen Gesellschaft, in der Angst zum Ratgeber wird und die humanistischen Werte unterzugehen drohen. Gleichzeitig erinnert er an die echte Aufgabe, Toleranz zu lehren – mit allen dazugehörenden Konflikten.
»Bioökonomie« klingt zunächst harmlos. Unter dieser Bezeichnung arbeitet jedoch ein Bündnis aus Biotechnologie-, Pharma-, Chemie-, Nahrungsmittel- und Agrarunternehmen an der kommerziellen Inbesitznahme alles Lebendigen. Die aktuelle Bundesregierung unterstützt diese Bestrebungen, etwa im Rahmen des Programms »Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030«. Anita Krätzer und Franz-Theo Gottwald beleuchten ein Feld an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Forschung, das in den Medien noch selten thematisiert wird. Die Autoren machen auf Basis der zentralen Aktionsfelder der Bioökonomie auf Weichenstellungen aufmerksam, die Tiere und Pflanzen erklärtermaßen zur »Biomasse« degradieren – eine Entwicklung, die letztlich auch vor dem Menschen nicht haltmacht.
In Tel Kedar, einer fiktive Kleinstadt, führen die Einwohner ein eher beschauliches Dasein. Als der offenbar drogenabhängige Schüler Immanuel unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt, plant sein in Afrika lebender Vater, in Tel Kedar ein Entziehungsheim für Drogensüchtige zu errichten, und beauftragt für dieses Projekt die Lehrerin Noa. Noa lebt mit dem vorzeitig aus dem Dienst geschiedenen Stadtplaner Theo zusammen. Beider ursprünglich stürmische Liebe zueinander hat sich inzwischen zu einem Nebeneinander gewandelt, und so begreift Noa ihre Arbeit für das Entziehungsheim als die Möglichkeit, ihr Leben zu verändern. Theo, den das zunächst anscheinend völlig unberührt läßt, obwohl er auf diesem Gebiet die größere Erfahrung aufweisen kann, will sich in den Kampf um das Entziehungsheim einmischen, wogegen sich Noa erbittert wehrt. Erzählt wird diese Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Noa und von Theo, in der ersten Person, die, teils sich ergänzend, teils sich widersprechend, unterschiedliche Versionen der gleichen Begebenheiten wiedergeben.