GCE - Gabriele Capelli Editore
The Gabriele Capelli Editore (GCE) is a small Swiss publishing house, primarily focused on fiction but occasionally expanding into essays and poetry.
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View Rights PortalSelbstbewusst und souverän, gesellig und gläubig, klug und belesen, mit viel Humor und Esprit: So ließe sich Goethes Mutter Catharina Elisabeth (1731–1808) charakterisieren. Und sie war eine begnadete Erzählerin. Ihre Briefe sind authentische Zeugnisse ihres Wesens und ihrer »Fabulierkunst«.Sie geben lebendige und unterhaltsame Einblicke in Goethes Kindheit und Jugend, den Alltag im Großen Hirschgraben und das kulturelle Leben Frankfurts in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der vorliegende Band präsentiert u.a. die schönsten Briefe von Frau Aja an ihren Sohn, die Schwiegertochter Christiane, ihre Enkel, die Herzogin Anna Amalia und Bettine Brentano.
Ein Bild trifft den Blick der Betrachterin und lässt sie nicht los. Das Foto einer geisterhaften Pflanze in einem Tschernobyl-Buch. Das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters in einer Kiewer Ausstellung. Oder ein syrisches Flüchtlingspaar bei der Landung auf Lesbos, abgedruckt in der New York Times. Woraus besteht die Gegenwart? Aus dem, was in Ausstellungen hängt, an Plakatwänden verwittert oder über die Bildschirme läuft? Wie gelingt es, den intimen Moment der Bestürzung oder des Staunens in Sprache zu verwandeln? Mit den Foto-Kolumnen, die sie 2015 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu schreiben begann, hat die Autorin ihr eigenes Genre geschaffen: kurze Prosa, Landschaft, Biografie, Zeitgeschichte und Form auf minimalem Raum verdichtend. Gerade weil Katja Petrowskaja alles persönlich nimmt, ob das Foto von einer alten Frau im Kaukasus, die der Sessellift in den Himmel trägt, oder den Anblick einer Brüsseler Hauswand nach den Terroranschlägen, gewinnen ihre Texte eine Kraft, die dem Augenblick seine Wahrheit abringt.
Arbeit gab es nicht von Anfang an, sondern erst seit der Ausquartierung aus dem Paradies. Entsprechend muß man die Historie der Arbeit insgesamt als große ABM-Initiative sehen, der irgendwann die Evaluation ins Haus steht. Und wirklich treffen aus der ferneren Zukunft Botschaften ein, in denen eine Kommission behauptet, von höchster Warte mit einer finalen, alle Erdteile und Phasen einschließenden Begutachtung der Arbeitswelt betraut worden zu sein – als Grundlage für die Entscheidung, ob und wie es damit weitergehen soll. Sie bittet Schriftsteller, Expeditionen in die Arbeitswelt der Gegenwart zu unternehmen. Und diese geben Antwort: von Großkonzernen, Online-Sexportalen und Bestattungsinstituten, von Ziegenhirten, Superköchen und moderner Bettelei. Aus der Wirklichkeit des Jahres 2006 berichten Bernd Cailloux, Dietmar Dath, Felix Ensslin, Wilhelm Genazino, Peter Glaser, Gabriele Goettle, Thomas Kapielski, Georg Klein, Harriet Köhler, André Kubiczek, Thomas Raab, Kathrin Röggla, Oliver Maria Schmitt, Jörg Schröder und Barbara Kalender, Feridun Zaimoglu und Juli Zeh.
Gabriele Münter, Tochter deutsch-amerikanischer Auswanderer, Lebensgefährtin des russischen Malers Wassily Kandinsky, unterwegs in Tunis und Italien, wohnhaft in Paris und Stockholm, ist ein frühes und herausragendes Beispiel einer selbstbestimmten und weltoffenen Künstlerin.In ihrem Haus in Murnau gab sie dem Blauen Reiter eine Heimat, ging gegen alle Widerstände des Kunstmarkts ihren ganz eigenen künstlerischen Weg in den Expressionismus und sah sich gefeiert, vergessen und wiederentdeckt. Kompakt und differenziert zugleich schildert Boris von Brauchitsch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Künstlerinnen-Karriere um 1900, die kreative Selbstbehauptung Münters an der Seite Kandinskys, die Intrigen der Künstlerkollegen, die emotionalen Höhen und Abgründe sowie die Einsamkeit, der sie immer wieder Bilder entgegensetzt, die Vitalität und Melancholie gleichermaßen zum Ausdruck bringen.
Im Jahr 1927 unternimmt der angehende Filmemacher Henry Whitaker eine Reise nach Deutschland, um eine junge Frau, deren Foto er mit sich trägt, ausfindig zu machen. Sie ist die Verlobte des deutschen Soldaten, der seinen Vater im Ersten Weltkrieg getötet hatte. Er findet die Frau, verbringt mit ihr eine Nacht, doch er kann sich ihr nicht offenbaren. Sein Leben lang wird ihn ihr Bild verfolgen. Noch als er längst ein berühmter Regisseur geworden ist, der durch seine Dokumentarfilme die Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts geprägt hat, bestimmt die Erinnerung an jene Frau auf dem Foto sein Leben und seine Kunst. Die Ehe mit einer Engländerin scheitert; nochmals geht er nach Deutschland, unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs, um einen Film über Displaced Persons zu drehen. Dabei entdeckt er in einem Lager eine Frau, von der er den Blick nicht mehr lassen kann. Er nimmt sie mit nach England und heiratet sie. Erzählt wird die Geschichte des Henry Whitaker anhand seiner Tagebuchaufzeichnungen von 1927 bis 1939 und aus Notizen und E-Mails, die seine Tochter Miranda an den Historiker schickt, der zum 100. Geburtstag ihres Vaters eine Biographie über ihn schreibt. Beide wollen dem, was den englischen Filmemacher und die deutsche KZ-Überlebende verbunden hat, auf die Spur kommen. Auf sorgfältigen Recherchen beruhend, wird die Geschichte wie in imaginären Filmbildern in Szene gesetzt. Das Leben des berühmten englischen Filmemachers Henry Whitaker umgibt ein Geheimnis. Für ihn zählen nicht die großen Erfolge; ein einziges Mal will er einen Film drehen, der seinem eigenen Leben wirklich Bedeutung verleiht und der ihn aus dem Gefühl, mitschuldig zu sein am Schicksal anderer, zu befreien vermag.
Gabriele Münter, Tochter deutsch-amerikanischer Auswanderer, Lebensgefährtin des russischen Malers Wassily Kandinsky, unterwegs in Tunis und Italien, wohnhaft in Paris und Stockholm, ist ein frühes und herausragendes Beispiel einer selbstbestimmten und weltoffenen Künstlerin.In ihrem Haus in Murnau gab sie dem Blauen Reiter eine Heimat, ging gegen alle Widerstände des Kunstmarkts ihren ganz eigenen künstlerischen Weg in den Expressionismus und sah sich gefeiert, vergessen und wiederentdeckt. Kompakt und differenziert zugleich schildert Boris von Brauchitsch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Künstlerinnen-Karriere um 1900, die kreative Selbstbehauptung Münters an der Seite Kandinskys, die Intrigen der Künstlerkollegen, die emotionalen Höhen und Abgründe sowie die Einsamkeit, der sie immer wieder Bilder entgegensetzt, die Vitalität und Melancholie gleichermaßen zum Ausdruck bringen.
"Es fehlte nicht an Krisen, denn sowohl Rilkes Lebensführung wie seine künstlerische Entwicklung stießen auf von der Heydts Kritik, etwa die »Karl und Elisabeth von der Heydt in Freundschaft« gewidmeten Neuen Gedichte I. Der Leser nimmt aber auch teil an Rilkes Venedig-Erleben: in einem unter den 123 Briefen und Karten dieses Bandes einzigartigen Brief-Essay aus dem Jahre 1908; er folgt ihm nach Ägypten und Spanien und zuletzt in die Kriegs- und Nachkriegsjahre voller Konfliktstoff, in denen das Bedürfnis nach brieflichem Austausch schwand und Bitterkeit die Freundschaft bedrohte, die erst mit Karl von der Heydts Tod am 9.8.1922 endete."
Elisabeth Weber im Gespräch mit Pierre Vidal-Naquet, Jacques Derrida, Rita Thalmann, Emmanuel Lévinas, Léon Poliakov, Jean-François Lyotard, Luc Rosenzweig.
Elisabeth Borchers wurde am 27. Februar 1926 in Homberg am Niederrhein geboren. Aufgewachsen ist sie im Elsaß. Es folgten Aufenthalte in Frankreich und in den USA. Elisabeth Borchers war Mitglied des P.E.N. Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Internationalen Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache in Wien und der Académie Européenne de Póesie, Luxemburg. Sie verstarb 2013 in Frankfurt am Main.
Am 24. März 1481, aller Wahrscheinlichkeit nach im Klarissenkloster zu Freiburg im Breisgau, ist die Handschrift abgeschlossen worden, die hier erstmals in seiner übersetzung vorgestellt wird. Sie zeigt in Bildern und erzählt in legendendurchwobenen Geschichten das Leben der mit 24 Jahren verstorbenen Landgräfin Elisabeth von Thüringen. Keine der heiligen Frauengestalten, Maria einmal ausgenommen, wird bis heute so verehrt wie sie. Den bemerkenswertesten Schmuck der Handschrift, die sich im Besitz des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in Leipzig befindet, bilden die in unserer Ausgabe wiedergegebenen 14 Miniaturen von leuchtender Farbkraft und großem Liebreiz der Figuren und Szenerien.
Elisabeth Borchers wurde am 27. Februar 1926 in Homberg am Niederrhein geboren. Aufgewachsen ist sie im Elsaß. Es folgten Aufenthalte in Frankreich und in den USA. Elisabeth Borchers war Mitglied des P.E.N. Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Internationalen Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache in Wien und der Académie Européenne de Póesie, Luxemburg. Sie verstarb 2013 in Frankfurt am Main.
Die Bundesrepublik entwickelte sich im Laufe ihres Bestehens zu einem liberalen Rechts- und Sozialstaat nach westlichem Muster. Historiker trugen dazu bei, indem sie Orientierungswissen lieferten und als public intellectuals diese Entwicklung kritisch begleiteten. Sie erinnerten, imaginierten und kritisierten spezifische Staatsvorstellungen beziehungsweise reflektierten die Krisen von Rechts- und Sozialstaatlichkeit seit den 1970er Jahren. Und auch heute sind Historiker an der Neukonzeption von Staatlichkeit im Kontext von Globalisierung und europäischer Integration beteiligt. Gabriele Metzler erzählt eine Geschichte der Bundesrepublik von ihren Anfängen bis heute durch das Prisma ihrer zeithistorischen Erforschung.