Goggas
Our non-fiction introduces inspiring stories and cultural differences.
View Rights PortalThe Awakening of the Stars, a novel in the mystical fiction category & Aerial Roots a drama and comedy about the author grandmother.
View Rights PortalVincent van Gogh, geboren 1853 in Groot-Zundert (Niederlande) und verstorben 1890 in Auvers-sur-Oise (Frankreich), gilt als einer der Begründer der modernen Malerei. In den letzten zehn Jahren seines Lebens fertigte er mehr als 850 Gemälde und mehr als 1000 Zeichnungen an. Paul Nizon, geboren 1929 in Bern, lebt in Paris. Der »Verzauberer, der zur Zeit größte Magier der deutschen Sprache« (Le Monde) erhielt für sein Werk, das in mehreren Sprachen übersetzt ist, zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, u. a. 2010 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur.
Zum 150. Geburtstag Vincent van Goghs (1853 bis 1890) erinnert dieser Band mit ausgewählten Zitaten an den »mächtigsten Idealisten und rührendsten Märtyrer in der neuen Kunst, ... der aus übergroßer Liebe zu den Menschen einsam wurde, der aus übergroßer Vernunft wahnsinnig wurde« (Hermann Hesse).Ergänzt werden die Briefzitate durch ein Nachwort mit einem biographischen Abriß, eine Zeittafel sowie eine Literaturliste. Außerdem liegen im insel taschenbuch vor: Vincent van Gogh. Briefe an seinen Bruder. 3 Bände (it 954), Van Gogh in seinen Briefen. Mit Abbildungen (it 177)
Am 2. November 2004 wurde der Filmemacher Theo van Gogh ermordet. Der Attentäter ist ein Marokkaner, der in den Niederlanden geboren wurde und dort aufwuchs. Sein Bekennerschreiben, das er mit einem Messer an den Körper des Opfers heftet, läßt den radikalislamistischen Hintergrund der Tat erkennen. Er wird festgenommen und angeklagt. Die Tat schockiert ganz Europa. Eine immer heftiger geführte Debatte über die Integration von Einwanderern flammt auf, das Schlagwort vom »Scheitern der multi-kulturellen Träume« beherrscht die Medien. Eine moralische Panik ist ausgebrochen. Geert Mak hat die Geschichte dieser Panik aufgeschrieben und zugleich eine Streitschrift verfaßt, die in den Niederlanden starke Diskussionen hervorgerufen hat. Er zeichnet das Bild einer verunsicherten westlichen Gesellschaft, in der Angst zum Ratgeber wird und die humanistischen Werte unterzugehen drohen. Gleichzeitig erinnert er an die echte Aufgabe, Toleranz zu lehren – mit allen dazugehörenden Konflikten.
Dass ein international berühmter und preisgekrönter Sachbuchautor und Romancier wie David Van Reybrouck sich der jahrtausendealten Form der Ode zuwendet, mag auf den ersten Blick erstaunen. Van Reybrouck verwandelt sich diese seit jeher für die rühmende Hinwendung zu Menschen und Dingen bestimmte Form auf seine eigene, sehr persönliche Weise an: Seit 2015 schreibt er in dem unabhängigen niederländischen online-Magazin The Correspondent regelmäßig emphatische Würdigungen von Menschen, Dingen, aber auch ganz alltäglichen Vorgängen: der Ex, der nächtlichen Autofahrt, dem Offline-Sein, David Bowie, Kunstwerken, Menschen, denen er auf seinen Reisen begegnet ist oder die ihn geprägt haben. Hier werden sie erstmals in Buchform veröffentlicht. Offen und neugierig auf das Leben in all seinen Erscheinungsformen zeigt David Van Reybrouck hier mehr noch als in seinen anderen Büchern seine sinnliche, verletzliche, dichterische Seite. Er tritt auf als Abenteurer, Liebhaber, Freund, als engagierter Europäer und Streiter für Demokratie, Solidarität und Menschlichkeit. Und als leidenschaftlicher Bewunderer und genauer Beobachter. Nicht nur in der Van-Reybrouck-Gemeinde sind diese Oden Kult. »Oden schreiben – ich kann es nur empfehlen: Es macht einen aufmerksamer, begeisterungsfähiger, neugieriger, dankbarer.«
Schon als Kind gab es für Isabelle Van Groeningen nichts Schöneres, als mit den Händen in der Erde zu wühlen und sich am Grün und an wunderbaren Blüten zu erfreuen. Später machte sie ihre Leidenschaft zum Beruf und hat seither unzählige Gärten gestaltet und bepflanzt. In Die sieben Jahreszeiten – denn für Gärtner*innen gibt es mehr als vier – schreibt sie über das Glück und die Herausforderungen des Gärtnerns, über Fragen der Gestaltung ebenso wie die des richtigen Standorts, gibt wertvolle Hinweise zu Pflanzung und Pflege und stellt die wichtigsten Pflanzen vor, von Schattenstauden über Kletterrosen, Dahlien und Zwiebelblumen. Und sie erinnert uns daran, was das Wichtigste am Gärtnern ist: Ein Garten tut der Seele gut. Die sachkundige und passionierte Pflanzengestalterin Isabelle Van Groeningen führt uns durchs Jahr und durch ihre Gärten – ein Rundgang mit vielen Tipps und Lieblingspflanzen!
Roger Van de Velde war ein belgischer Journalist, einer der engagiertesten Humanisten seiner Zeit und hochgradig süchtig nach Schmerzmitteln. Als er begann, täglich sechzig Tabletten statt der verschriebenen vier zu nehmen und Rezepte zu fälschen, endete er im Maßregelvollzug. Viele Jahre seines kurzen Lebens verbrachte er in psychiatrischen Anstalten, wo er heimlich seine »Kompagnons der Misere« porträtierte. In zwanzig humorvollen, bissigen und brillanten Geschichten erfahren wir, wie Jules Leroy seine heißgeliebte Katze meuchelt, weil sie sein noch heißer geliebtes wöchentliches Roastbeef gefressen hat; wie »Haut-und-Knochen« im Adamskostüm durch die Anstalt flitzt oder wie ein Neuankömmling, der sich den ominösen Spruch »Margaritas ante porcos« auf den Unterarm tätowieren ließ, Van de Velde vom Tablettenmissbrauch heilen möchte. Roger Van de Veldes wortgewandte Porträts seiner Leidensgenossen in der psychiatrischen Anstalt sind, bei allem schwarzen Humor, Zeugnisse des Mitgefühls. In seiner Doppelrolle des Beobachters und Betroffenen weiß er, dass es keinen Unterschied gibt zwischen Wahnsinn und Normalität. Und er schafft es, inmitten dieser menschenfeindlichen Umgebung Menschlichkeit aufzudecken.