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      • BuchVerlag für die Frau GmbH

        The traditional publishing house is one of Germany's best-known advice publishers and has been based in Leipzig for 75 years. Emerging from the former Verlag für die Frau, the largest fashion and advice publisher in the GDR, today's BuchVerlag für die Frau successfully continues the book programme. Today, it is a constant on the German book market as a whole. The program is strongly positioned in the culinary field, which includes the cookbook classics "We cook well" and "Das Backbuch" as well as the Thuringian kitchen library. Another successful series is the mini-library, which now contains 360 volumes. First published in 1985, it will celebrate its 35th anniversary in 2020. The publishing program is rounded off with titles on nature, health, life assistance and an extensive hobby & creative area. Since 2015, BuchVerlag has been part of the publishing group "grunes herz®", a successful medium-sized publishing company with offices in Thuringia and Mecklenburg-Western Pomerania.

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      • Christine Heimannsberg

        Gelobtes Land, die dystopische Climate Fiction Trilogie: Mit CO2 verbindet man den Klimawandel, schmelzende Gletscher und Überflutungen. Mittlerweile ist der Klimawandel auch in der Literatur angekommen. „Climate Fiction“ oder „Cli-fi“ lautet das Stichwort, das zuletzt verstärkt in den Feuilletons auftauchte. Die deutsche Autorin Christine Heimannsberg präsentiert mit ihrer Debüt-Trilogie „Gelobtes Land“ eine ungewöhnliche, spannende Dystopie, die ökologische wie humanistische Themen geschickt im neuen Genre zusammenführt.

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        November 2008

        Nachrichten aus der ideologischen Antike

        Marx – Eisenstein – Das Kapital

        by Alexander Kluge

        »Der Entschluß steht fest, das KAPITAL nach dem Szenarium von Karl Marx zu verfilmen«, notierte Sergej Eisenstein am 12. Oktober 1927. Eisenstein, der mit Panzerkreuzer Potemkin (1926) die Filmsprache revolutionierte, wollte Marx’ Buch »kinofizieren«. Die Herausforderung, die von einem solchen Werk ausgeht, so glaubte Eisenstein, würde die Filmkunst von Grund auf umrücken. Ihm schwebte die Anwendung völlig neuer, von James Joyce’ Ulysses abgeleiteter Formen vor: »faits divers«, »emotionale Konvolute« und Reihen »dialektischer Bilder«. 80 Jahre später kommentiert Alexander Kluge Eisensteins monumentalen Plan. Auf drei DVDs sammelt er filmische Miniaturen zu Marx’ Theorie, die uns so nah und so fern ist wie die Antike. Gespräche mit Peter Sloterdijk, Dietmar Dath, Oskar Negt, Boris Groys, Rainer Stollmann und anderen montieren ganz unterschiedliche Perspektiven auf Das Kapital. Mit Filmen wie Abschied von Gestern (1966) und seiner Beteiligung an dem Kollektivfilm Deutschland im Herbst (1978) ist Alexander Kluge einer der wichtigsten Vertreter des Neuen deutschen Films. Im April 2008 wurde er beim Deutschen Filmpreis mit dem »Ehrenpreis« für hervorragende Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet.

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        August 2013

        Nachricht von ruhigen Momenten

        89 Geschichten. 64 Bilder

        by Alexander Kluge, Gerhard Richter

        Im goldenen Herbst des Jahres 2012 stand »Die Welt« für einen Tag still, und als Sinnbild des Stillstands lag dort ein schläfriger Hund, wo sonst die Schlagzeilen drohen. Was war geschehen? Gerhard Richter, einer der global maßgeblichen Künstler, hatte die Herrschaft ergriffen und allen 30 Seiten der »Welt«-Ausgabe vom 5. Oktober 2012 seinen Handstempel aufgedrückt: Bilder von ruhigen Momenten in unruhigen Zeiten, Aufhebung des politischen Primats, Privates statt Welthistorisches, vor allem aber: kunstvolle Kontraste zwischen Schärfe und Unschärfe. Bei der öffentlichen Vorstellung dieser ungewöhnlichen Kunstaktion hielt Alexander Kluge die Laudatio. Spontan begleitete er die Fotos mit Geschichten. Gerhard Richter antwortete darauf ebenso spontan mit dem Vorschlag eines gemeinsamen Buches. Richter lieferte weitere Bilder und Kluge weitere Geschichten. So entstand nach dem Erfolgsbuch »Dezember« eine zweite gemeinsame Arbeit der beiden im Februar 1932 geborenen Künstler: ein Buch zur zeitgleich durchlebten Geschichte, so scharf wie unscharf gesehen.

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        January 2012

        Das fünfte Buch

        Neue Lebensläufe. 402 Geschichten

        by Alexander Kluge

        »Unsere Lebensläufe sind die Häuser, aus deren Fenstern wir Menschen die Welt deuten: ein Gefäß der Erfahrung für das literarisch Erzählbare.« Alexander Kluge Mit diesem Fünften Buch gelangt Alexander Kluges großes Erzählprojekt zu seinem Abschluß. In vier voraufgegangenen Bänden, der zweibändigen »Chronik der Gefühle« und den einbändigen Geschichtensammlungen »Die Lücke, die der Teufel läßt« sowie »Tür an Tür mit einem anderen Leben«, wurden seit dem Jahr 2000 die über sechs Jahrzehnte hinweg entstandenen Geschichten des Autors in großformatigen Bänden versammelt. Alle Geschichten, die darin nicht enthalten waren, werden diesem Eckband seines Lebenswerks nun auf neue Weise eingeschrieben: konzentriert und endgültig. Darüber hinaus aber führt »«Das fünfte Buch mit einer großen Gruppe »Neuer Lebensläufe« auf den Beginn von Kluges Laufbahn als Erzähler zurück. Seine »Lebensläufe« erschienen 1962, vor genau 50 Jahren. Und wieder nutzt dieser Erzähler sein bewährtes Gefäß: den »Lebenslauf« als das Gefäß aller Erfahrung – für Abgründe der Vernunft, für Brückenköpfe zu offenen Horizonten, für die realistisch-antirealistische Doppelnatur des Menschen und den inneren Partisanen in jedem von uns.

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        January 2025

        Lebensläufe

        by Alexander Kluge, Thomas Combrink

        In seinem 1962 erschienenen, legendären Debüt hat Alexander Kluge Geschichten versammelt, die über die Bruchstelle von 1945 hinweg verlaufen: »Die Erzählungen dieses Bandes stellen aus sehr verschiedenen Aspekten die Frage nach der Tradition. Es handelt sich um Lebensläufe, teils erfunden, teils nicht erfunden; zusammen ergeben sie eine traurige Geschichte.« Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek – Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet neben den Texten einen Kommentar, der alle für das Verständnis der Erzählungen erforderlichen Informationen enthält: ein biografisches Porträt des Autors, die Entstehungs-, Text- und Rezeptionsgeschichte, Deutungsansätze, Literaturhinweise sowie detaillierte Wort- und Sacherläuterungen.

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        September 2009

        Das Labyrinth der zärtlichen Kraft

        166 Liebesgeschichten. Mit einer DVD

        by Alexander Kluge, Thomas Combrink, Thomas Combrink

        Es gibt keine menschliche Eigenschaft, die älter und fürs Überleben notwendiger ist als die Liebe. Wer liebt, sagt man, ist verkauft mit Haut und Haar. Zugleich ist Liebe, so heißt es in Bizets Carmen, „frei wie ein Vogel“. Wie verschieden ist sie von anderen guten Dingen, von ruhiger Freundlichkeit, unerschütterlicher Ruhe, Vertragstreue und von ausgeglichenen Bilanzen! Sie ist ein ‚Attraktor’, unbezwinglich wie die Gravitation, nach der die Sterne tanzen. Zugleich aber der dunklen Energie ähnlich, die uns in eine unbekannte Zukunft vorwärtstreibt. In diesem Labyrinth der Gegensätze kann man sich verirren. In Zeiten der Not und der Finanzkrise versammelt sich die zärtliche Kraft an deren Gegenpol im Erzählten. Denn sie besitzt ihre ganz eigene Ökonomie. Die meisten der hier versammelten 166 Liebesgeschichten sind längst geschrieben. Sie verbargen sich bisher in den 2000 Texten von Alexander Kluge. „Basisgeschichten“ war einer ihrer Namen. Nun ordnen sie sich thematisch neu und in Gesellschaft neuer Geschichten und Reflexionen zu einem Flug über die Landkarten der Liebe. Auf einem Hochplateau endet dieser Flug, im Herzen des schönsten Liebesromans der nichtsentimentalen Tradition und einem Kardinaltext der Moderne über Beziehungsökonomie: der Princesse de Clèves der Madame de La Fayette. Mit einer DVD - Nachrichten vom Tausendfüßler. 21 unveröffentlichte Filme Länge: 158 Minuten Liebe baut ihre Gärten und Nester in den Formen der poetischen Kraft: Mit Hilfe von Büchern, von Filmen und Musikstücken. Zwei dieser Parameter fehlen in einem gedruckten Text. Deshalb ergänzt die folgende DVD die Geschichten durch bewegte Bilder, Filme und durch Schriften, die sich zu Musik bewegen. 1. Reimlexikon von 1826. Stichwort Liebe. (2’ 24’’) Die besten Reime von „Liebe“ bis „Getriebe“. Musik: If All of the Dead are Coming Ahead. Von Gustav & Band (Eva Jantschitsch). 2. Ein Liebespaar in Babylon. (2’ 27’’) Das Bergmädchen. Vor 6.000 Jahren. Das „Bergmädchen“ tr

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        February 1991

        Bücher. Theater. Kunst

        by Rainer Maria Rilke, Richard Mises

        Peter Michel. Giovanni neues Buch von Novellen von Siegfried Trebitsch. Der Moloch, Ludwig Jacobowski. Sonnenblumen. Hermine ungarischen Lenz, Ein Buch Wichmann, Aus dem Leben einer jungen Dame unserer Zeiit, von von Richard Schaukal. Sagenhafte Sinnspiele. Segantini. Das weiße Haus. Thomas Manns Buddenbrooks. Das Jahrhundert des Kindes. Jörn Uhl, Roman von Gustav Frenssen. Die Stillen im Lande. Drei Erzählungen aus dem Winkel von Carl Worms. Ein der Renaissance. Zwei nordische Frauenbücher. Fritz Rassow, Barrabas, Zwei Frauen - Morgen und Abend. Weltuntergang, Roman von Jakob Wassermann. Nordische Bücher II. Lucas Cranach von Richard Muther. Sonnenblumen. Küsse von Anton Renk. Im Frühlingssturm, Erlebtes und Erträumtes von Hans Benzmann. Schmetterlinge, Gedichte von Albrecht Mendelssohn-Bartholdy und Carl von Arnswaldt. Träume des Lebens von Franz Josef Zlatnik. Rudolph Christoph Jenny, Not kennt kein Gebot. Anne-Marie von von Preuschen. Bodo Wildberg (Harry Louis von Dickinson). Aus Traum und Leben, Gedichte von Martin Boelitz / Poggfred, Kunterbuntes Epos in zwölf Cantussen von Detlev Freiherrn von Liliencron. Welt und Seele, Neue Gedichte von Paul Wilhelm. Hohenklingen. Gustav Falke, Neue Fahrt, Gedichte. Friedrich Adler, Neue Gedichte. Konsonanzen und Dissonanzen, Gedichte eines Musikers. Hermann Hesse, Eine Stunde hinter Mitternacht. Elsa Zimmermann, Gedichte, Der Tag hat sich geneigt. von Kraft und Schönheit von Max Bruns. Was ich suche, Gedichte von Emil Faktor. Peter Michel, von Friedrich Huch. Mieze Edith Nebelong. Peter Michel, Roman von Friedrich Huch. Bunt ist das Leben, Novellen von Ernst Hardt. Karin Michaelis, Das Schicksal der Ulla Fangel. Ellen Olestjerne, Eine Lebensgeschichte von F. Gräfin Reventlow. Ausgewählte Gedichte Bänkelsang vom Balzer auf der Balz. Drei Selbstanzeigen. Georg Hirschfeld und Agnes Jordan. Demnächst und gestern. Der Wert des Monologes. Noch ein Wort über den "Wert des Monologes". Pelleas und... Maurice Maeterlinck..........

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        Technology, Engineering & Agriculture
        April 2017

        Fish Viruses and Bacteria

        Pathobiology and Protection

        by Patrick T K Woo, Rocco C Cipriano

        Taking a disease-based approach, Fish Viruses and Bacteria: Pathobiology and Protection focuses on the pathobiology of and protective strategies against the most common, major microbial pathogens of economically important marine and freshwater fish. The book covers well-studied, notifiable piscine viruses and bacteria, including new and emerging diseases which can become huge threats to local fish populations in new geographical regions if transported there via infected fish or eggs. A concise but thorough reference work, this book: - Covers key viral and bacterial diseases of notable fish species; - Reviews major well-established piscine pathogens as well as new, emerging and notifiable diseases; and - Contains the most up-to-date research contributed by a team of over fifty world experts. An invaluable bench book for fish health consultants, veterinarians and all those wanting instant access to information, this book is also a useful textbook for students specializing in fish health and research scientists initiating fish disease research programmes. ; Taking a disease-based approach, this book focuses on the pathobiology of and protective strategies against the most common, major microbial pathogens of economically important marine and freshwater fish. It covers well-studied, notifiable piscine viruses and bacteria, including new and emerging diseases. ; 1: Infectious Pancreatic Necrosis Virus, Arun K. Dhar, Scott LaPatra, Andrew Orry and F.C. Thomas Allnutt 2: Infectious Haematopoietic Necrosis Virus, Jo-Ann C. Leong and Gael Kurath 3: Viral Haemorrhagic Septicaemia Virus, John S. Lumsden 4: Epizootic Haematopoietic Necrosis and European Catfish Virus, Paul Hick, Ellen Ariel and Richard Whittington 5: Oncogenic Viruses: Oncorhynchus masou Virus and Cyprinid Herpesvirus, Mamoru Yoshimizu, Hisae Kasai, Yoshihiro Sakoda, Nanako Sano and Motohiko Sano 6: Infectious Salmon Anaemia, Knut Falk and Maria Aamelfot 7: Spring Viraemia of Carp, Peter Dixon and David Stone 8: Channel Catfish Viral Disease, Larry A. Hanson and Lester H. Khoo 9: Largemouth Bass Viral Disease, Rodman G. Getchell and Geoffrey H. Groocock 10: Koi Herpesvirus Disease, Keith Way and Peter Dixon 11: Viral Encephalopathy and Retinopathy, Anna Toffan 12: Iridoviral Diseases: Red Sea Bream Iridovirus and White Sturgeon Iridovirus, Yasuhiko Kawato, Kuttichantran Subramaniam, Kazuhiro Nakajima,Thomas Waltzek and Richard Whittington 13: Alphaviruses in Salmonids, Marius Karlsen and Renate Johansen 14: Aeromonas salmonicida and A. hydrophila, Bjarnheidur K. Gudmundsdottir and Bryndis Bjornsdottir 15: Edwardsiella spp., Matt J. Griffin, Terrence E. Greenway and David J. Wise 16: Flavobacterium spp.: F. psychrophilum, F. columnare and F. branchiophilum, Thomas P. Loch and Mohamed Faisal 17: Francisella noatunensis, Esteban M. Soto and John P. Hawke 18: Mycobacterium spp., David T. Gauthier and Martha W. Rhodes 19: Photobacterium damselae, John P. Hawke 20: Piscirickettsia salmonis, Jerri Bartholomew, Kristen D. Arkush and Esteban M. Soto 21: Renibacterium salmoninarum, Diane G. Elliott 22: Streptococcus iniae and S. agalactiae, Craig A. Shoemaker, De-Hai Xu and Esteban M. Soto 23: Vibriosis: Vibrio anguillarum, V. ordalii and Aliivibrio salmonicida, Alicia E. Toranzo, Beatriz Magariños and Ruben Avendaño-Herrera 24: Weissella ceti, Timothy J. Welch, David P. Marancik and Christopher M. Good 25: Yersinia ruckeri, Michael Ormsby and Robert Davies

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        October 2010

        Wer sich traut, reißt die Kälte vom Pferd

        Landschaften mit Eis und Schnee. Filme

        by Alexander Kluge

        Am 26. Mai 1967 schreibt Theodor W. Adorno an Alexander Kluge: »Lieber Axel, […] es ist mir aus Tausend Gründen unendlich daran gelegen, Dich bald zu sehen, auch um wegen der Idee eines Films über die Kälte mit Dir zu sprechen …« Diesen Plan Adornos, einen Film zu machen über den Kältestrom, der unsere Welt beherrscht, greift Kluge nun 43 Jahre später auf – mit dreißig Geschichten und dreißig Kurzfilmen in der filmedition suhrkamp. Unterstützt wird er dabei in bewährter Manier von Durs Grünbein, Werner Herzog, Helmut Lachenmann, Helge Schneider, dem russischen Polarforscher Artur Tschilingarow (jenem »Helden der Sowjetunion«, der 2007 am Nordpol eine russische Flagge aus Titan in den Meeresgrund rammte), Peter Weibel und vielen anderen.

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        February 2002

        Tage des Glücks

        Lesestoff für schöne Stunden

        by Simone Frieling, Wystan Hugh Auden, Äsop, Charles Baudelaire, Jürgen Becker, Gottfried Benn, Bertolt Brecht, Clemens Brentano, Harold Brodkey, Robert Browning, Elias Canetti, Paul Celan, André Chénier, Matthias Claudius, Dante Alighieri, Friedrich Dürrenmatt, Simone Frieling, Max Frisch, Stefan George, Paul Gerhardt, Götfrit Strasburg, Leopold Fr. G. von Göckingk, Johann Wolfgang Goethe, Gebrüder Grimm, Seamus Heaney, Friedrich Hebbel, Johann Gottfried Herder, Hermann Hesse, Ludwig Hohl, Arno Holz, Thomas Hood, Friedrich Hölderlin, Ludwig Heinrich Christoph Hölty Hölty, Johann Georg Jacobi, Erich Kästner, Friedrich Gottlieb Klopstock, Karl Kraus, Jürgen Kross, Selma Lagerlöf, Dieter Leisegang, Nikolaus Lenau, Giacomo Leopardi, Detlev von Liliencorn, Rosa Luxemburg, Bernard Malamud, Ernst Meister, Czeslaw Milosz, Tau Yüan Ming, Eugenio Montale, Eduard Mörike, Robert Musil, Alfred de Musset, Friedrich Nietzsche, Novalis, Francesco Petrarca, August von Platen, Marcel Proust, Francisco de

        Charles-Pierre Baudelaire wurde am 9. April 1821 in Paris geboren. Baudelaire litt sehr unter seinem strengen und autoritären Stiefvater und verlebte eine unglückliche und unstete Kindheit, die in ein ebenso unstetes Erwachsenenleben mündete. Sein Jurastudium brach er ab und bewegte sich fortan als Lebemann in Künstler- und Literatenkreisen der Pariser Bohéme. Dort machte er sich bald als Kunstkritiker und provokanter Dichter einen Namen. Durch seinen ausschweifenden Lebensstil verpraßte er schnell das Erbe seines Vaters und wurde von seiner Mutter entmündigt. Daraufhin mußte er sich bis zu seinem Tod vor seinen Gläubigern in den Pariser Elendsvierteln versteckt halten. 1857 erschien sein bekanntestes Werk Die Blumen des Bösen, das wegen des provokanten Inhalts einen Skandal entfachte. Sowohl er als auch sein Verleger wurden zu Geldstrafen verurteilt. Er starb am 31. August 1867 in Paris. Jürgen Becker wurde 1932 in Köln geboren und verbrachte dort seine Kindheit. Während der Kriegs- und Nachkriegsjahre, zwischen 1939 und 1947, lebte er in Erfurt. Nach Aufenthalten in Osterwieck/Harz und Waldbröl kam er 1950 nach Köln zurück. 1953 Abitur. Nach kurzem, abgebrochenem Studium begann er seine Existenz als freier Schriftsteller; seinen Lebensunterhalt bestritt er jahrelang mit wechselnden Tätigkeiten, als Arbeiter und Angestellter, als Werbeassistent und Journalist. Er arbeitete für den WDR und in den Verlagen Rowohlt und Suhrkamp. Zwanzig Jahre lang, bis 1993, leitete er die Hörspielredaktion des Deutschlandfunks. Große Aufmerksamkeit fand Jürgen Becker mit seinem ersten Prosabuch Felder (1964); die beiden folgenden Bücher Ränder (1968) und Umgebungen (1970) festigten seinen Ruf als Verfasser experimenteller Literatur. Zugleich wirkte er mit seinen ersten Hörspielen (Bilder, Häuser, Hausfreunde) am Entstehen des "Neuen Hörspiels" mit. In seinem 1971 veröffentlichten Fotobuch Eine Zeit ohne Wörter verschmolz er seine literarische Arbeit mit dem visuellen Medium. Die künstlerischen Grenzüberschreitungen der Avantgarde hatte er 1965 bereits mit dem Band Happenings dokumentiert, einer Gemeinschaftspublikation mit dem Happening-Künstler Wolf Vostell. In den Siebziger und achtziger Jahren konzentrierte sich Jürgen Becker auf die Lyrik. Die in dieser Zeit entstandenen Gedichtbücher - darunter Das Ende der Landschaftsmalerei (1974), Odenthals Küste (1986), Das Gedicht der wiedervereinigten Landschaft (1988) - plazierte die Kritik in die obersten Ränge der zeitgenössischen Poesie. Gleichzeitig schrieb Jürgen Becker weiterhin Hörspiele und die beiden Prosabücher Erzählen bis Ostende (1980) und Die Türe zum Meer (1983). Dazu korrespondierte er weiterhin mit dem visuellen Medium: Fenster und Stimmen (1982), Frauen mit dem Rücken zum Betrachter (1989), Korrespondenzen mit Landschaft (1996) entstanden nach Collagen seiner Frau, der Malerin Rango Bohne, Geräumtes Gelände (1995) nach Bildern seines Sohnes, des Fotografen Boris Becker. Wende und Wiedervereinigung wirkten entscheidend auf das Schreiben Jürgen Beckers ein. Die Wiederentdeckung der Orte und Landschaften zwischen Elbe und Oder, Rügen und Thüringer Wald motivierten seine Gedichtbände Foxtrott im Erfurter Stadion (1993) und Journal der Wiederholungen (1999), die Erzählung Der fehlende Rest (1997) und vor allem den im Sommer 1999 erschienenen Roman Aus der Geschichte der Trennungen. Mit den Vorbereitungen dazu begann er während eines Stipendiums im Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf. Es ist Jürgen Beckers erster Roman; eine bewegende, persönliche Geschichte, die zugleich von den Widersprüchen der deutschen Erfahrungen erzählt. Jürgen Beckers Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. erhielt er den Preis der Gruppe 47, den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der schönen Künste, das Villa Massimo Stipendium, den Bremer Literaturpreis, den Heinrich Böll Preis. Jürgen Becker ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin-Brandenburg, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, sowie des PEN-Clubs. 2001 erhält er für seinen Roman Aus der Geschichte der Trennungen den Uwe-Johnson-Preis, der von der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft vergeben wird. 2006 wird er für sein Prosa-Werk, insbesondere den Journalroman Schnee in den Ardennen, mit dem Hermann-Lenz-Preis ausgezeichnet, 2009 erhält er den Schiller-Ring. 2014 wird Jürgen Becker als »maßgebliche Stimme der zeitgenössischen Poesie« mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt. Gottfried Benn (1986-1956), einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter und Essayisten des 20. Jahrhunderts. Zu seinen bekanntesten Werken zählen der frühe Gedichtzyklus Morgue (1912), die Statischen Gedichte (1948) sowie die Prosatexte Gehirne (1916), Roman des Phänotyp und Der Ptolemäer (beide 1949). Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war. Clemens Brentano wurde am 9. September 1778 in Ehrenbreitstein geboren und starb am 28. Juli 1842 in Aschaffenburg. Bruder von Bettine von Arnim. 1798-1800 im Kreis der Jenaer Frühromantiker. Begegnung u. a. mit Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schlegel. Freundschaft mit Achim von Arnim. 1803 Heirat mit Sophie Mereau. Ab 1804 in Heidelberg. Mitarbeit an Achim von Arnims ›Zeitung für Einsiedler‹. 1808-18 in Berlin, wo er mit Heinrich von Kleist und Joseph von Eichendorff zusammentraf. 1819-24 Aufzeichnung und freie literarische Bearbeitung der Visionen der stigmatisierten Nonne Anna Katharina Emmerick in Dülmen. Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zum seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird durch den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. Im November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben. 1921 5. Januar: Friedrich Dürrenmatt wird als Sohn des protestantischen Pfarrers Reinhold Dürrenmatt und dessen Frau Hulda, geb. Zimmermann, in Konolfingen, Kanton Bern, geboren. 1928-1933 Besuch der Primarschule in Stalden bei Konolfingen. 1933-1935 Besuch der Sekundarschule in Großhöchstetten bei Konolfingen. 1935 Umzug der Familie nach Bern, wo Dürrenmatt für zweieinhalb Jahre das Freie Gymnasium und dann das Humboldtianum besucht. 1941-1946 Nach bestandener Matura Studium der Literatur und Philosophie an den Universitäten Bern und Zürich. 1943 Dürrenmatt verfaßt erste Erzählungen sowie die Komödie Untergang und neues Leben. 1945 Die Erzählung Der Alte erscheint. 1946 Heirat mit der Schauspielerin Lotti Geißler. 1947 Übersiedlung nach Basel. 19. April: Uraufführung von Es steht geschrieben in Zürich. Dürrenmatt schreibt Theaterkritiken für die Berner Zeitung ›Die Nation‹. Geburt des Sohnes Peter. 1948 10. Januar: Uraufführung des Dramas Der Blinde in Basel. Umzug nach Ligerz am Bielersee. 1949 23. April: Uraufführung der Komödie Romulus der Große in Basel. Geburt der Tochter Barbara. 1950-1951 Der Roman Der Richter und sein Henker erscheint in Fortsetzungen in der Zeitschrift ›Der Schweizerische Beobachter‹. 1952 Umzug nach Neuchâtel. 26. März: Uraufführung der Komödie Die Ehe des Herrn Mississippi in München. Der Sammelband Die Stadt mit neun Prosastücken erscheint. Hörspiele: u. a. Nächtliches Gespräch mit einem verachteten Menschen. 1953 22. Dezember: Uraufführung der Komödie Ein Engel kommt nach Babylon in München. 1954 Für Ein Engel kommt nach Babylon erhält Dürrenmatt den Literaturpreis der Stadt Bern. 1956 29. Januar: Uraufführung der tragischen Komödie Der Besuch der alten Dame in Zürich, die in den kommenden Jahren u. a. in Paris (1957), New York (1957) und Mailand (1960) gespielt wird. Die Erzählung Die Panne erscheint, die Dürrenmatt im Auftrag des Bayerischen Rundfunks zu einem Hörspiel umarbeitet. 1957 Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden für Die Panne. Filmerzählung und Drehbuch zum Film Es geschah am hellichten Tag. 1959 Preis der New Yorker Literaturkritiker für Der Besuch der alten Dame. April-Mai: Reise nach New York. Verleihung des Schillerpreises der Stadt Mannheim. 1962 20. Februar: Uraufführung der Komödie Die Physiker in Zürich. 1964 Juni: Reise in die UdSSR. Erstaufführung des Films Der Besuch der alten Dame (The Visit) in Deutschland, mit Ingrid Bergman und Anthony Quinn in den Hauptrollen. 1966 20. Januar: Uraufführung der Komödie Der Meteor in Zürich. 1968 Beginn der Theaterarbeit in Basel, die Dürrenmatt aber nach Differenzen mit der Direktion und schwerer Krankheit im Oktober 1969 wieder aufgibt. Verleihung des Grillparzer-Preises der österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1969-1970 November-Januar: Reise nach Philadelphia, Florida, zu den Maya-Ausgrabungsstätten in Yukatán, den Karibischen Inseln, nach Jamaika, Puerto Rico und New York. 1969-1971 Mitherausgeber der neuen Zürcher Wochenzeitung ›Sonntags-Journal‹. 1971 Die Erzählung Der Sturz erscheint. 1977 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität Jerusalem. 1981 Der Prosatext Stoffe I-III erscheint. 1983 Tod seiner Frau Lotti. Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Zürich. 6. Oktober: Uraufführung der Komödie Achterloo in Zürich. 1984 Verleihung des Österreichischen Staatspreises für Europäische Literatur 1983. Heirat mit der Filmemacherin, Schauspielerin und Journalistin Charlotte Kerr. 1986 Die Novelle Der Auftrag oder Vom Beobachten des Beobachters der Beobachter erscheint. Auszeichnung mit dem Georg-Büchner-Preis. 1990 14. Dezember: Dürrenmatt stirbt an den Folgen eines Herzinfarkts in Neuchâtel. Max Frisch wurde am 15. Mai 1911 in Zürich geboren und starb am 4. April 1991 an den Folgen eines Krebsleidens in seiner Wohnung in Zürich. 1930 begann er sein Germanistik-Studium an der Universität Zürich, das er jedoch 1933 nach dem Tod seines Vaters (1932) aus finanziellen Gründen abbrechen musste. Er arbeitete als Korrespondent für die Neue Zürcher Zeitung. Seine erste Buchveröffentlichung Jürg Reinhart. Eine sommerliche Schicksalsfahrt erschien 1934 in der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart. 1950 erscheint Das Tagebuch 1946-1949 als erstes Werk Frischs im neugegründeten Suhrkamp Verlag. Zahlreiche weitere Publikationen folgten. Johann Wolfgang Goethe, am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren, absolvierte ein Jurastudium und trat dann in den Regierungsdienst am Hof von Weimar ein. 1773 veröffentlichte er Götz von Berlichingen (anonym) und 1774 Die Leiden des jungen Werthers. Es folgte eine Vielzahl weiterer Veröffentlichungen, zu den berühmtesten zählen Italienische Reise (1816/1817), Wilhelm Meisters Lehrjahre (1798) und Faust (1808). Johann Wolfgang Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar. 1813 18. März: Christian Friedrich Hebbel wird als Sohn des Tagelöhners und Maurers Claus Friedrich Hebbel und seiner Frau Antje Margaretha, geb. Schubart, in Wesselburen geboren. 1817 Besuch der Grundschule der Jungfer Susanna. 1819 Besuch der Volksschule. 1827 Tod des Vaters. Hebbel arbeitet beim Kirchspielvogt Mohr zuerst als Laufbursche, dann als Schreiber. 1835 Reise nach Hamburg, wo er von der Schriftstellerin Amalie Schoppe unterstützt wird und seine Freundin, Gönnerin und spätere Geliebte Elise Lensing kennenlernt. 1836 Jurastudium in Heidelberg, das er aber bald wieder abbricht. Freundschaft mit Emil Rousseau. Wanderung über Straßburg und Tübingen, wo er Uhland besucht, nach München. Dort wohnt er beim Tischlermeister Anton Schwarz. Erste Gedichte und Erzählungen entstehen. 1838 Tod der Mutter und Emil Rousseaus. 1839 Wanderung über Göttingen nach Hamburg. Dort Arbeit an der Tragödie Judith. Mitarbeit an dem von Karl Gutzkow herausgegebenen ›Telegraph für Deutschland‹. 1840 6. Juli: Uraufführung von Judith in Berlin. November: Geburt des Sohnes Max. 1842 Ein Sammelband mit Hebbels Gedichten erscheint. November: Erste Reise nach Kopenhagen. Dezember: Erste Audienz beim dänischen König Christian VIII. 1843 Die Tragödie Genoveva erscheint. Von König Christian VIII. erhält Hebbel ein zweijähriges Reisestipendium, das ihn bis 1845 nach Paris, Rom, Neapel und Wien führt, wo er sich dauerhaft niederläßt. März: Arbeitsbeginn an der Tragödie Maria Magdalene, die er im Dezember abschließt. Oktober: Sohn Max stirbt. 1844 Mai: Geburt des Sohnes Ernst. Maria Magdalene erscheint. Promotion in Erlangen. 1846 13. März: Uraufführung von Maria Magdalene in Königsberg. Bruch mit Elise Lensing und Heirat mit der Schauspielerin Christine Enghaus. 1847 Gastspielreisen nach Berlin, Graz, Leipzig und Dresden. Neue Gedichte erscheinen. Dezember: Geburt der Tochter Titi. 1848 Hebbel arbeitet als Korrespondent für die ›Augsburger Allgemeine Zeitung‹. Kandidatur für die Frankfurter Nationalversammlung. 1849 Die Novelle Die Kuh erscheint. 19. April: Uraufführung der Tragödie Herodes und Mariamne in Wien mit Hebbels Frau in der Hauptrolle. 13. Mai: Uraufführung von Genoveva in Prag. 21. November: Uraufführung des Märchenspiels Der Rubin in Wien. 1852 Reise nach München anläßlich der Uraufführung der Tragödie Agnes Bernauer. Reise nach Italien. 1853 Reise nach Hamburg und Helgoland. 1854 Juli-August: Kur in Marienbad. 1856 Die Tragödie Gyges und sein Ring erscheint. 1857 Besuch bei Arthur Schopenhauer und Eduard Mörike. 1858 Juni-Juli: Reise nach Weimar. Bekanntschaft mit Fürstin Carolyne von Sayn-Wittgenstein. 1860 Reise nach Paris. 1861 31. Januar und 18. Mai: Uraufführung der Tragödien-Trilogie Die Nibelungen in Weimar. Plan, nach Weimar überzusiedeln. 1862 Reise nach London. Hebbel gibt den Plan, nach Weimar umzuziehen, auf. 1863 März: Hebbel erkrankt. September: Kur in Baden bei Wien. 13. Dezember: Hebbel stirbt in Wien. 1864 Das unvollendete Trauerspiel Demetrius erscheint. Johann Gottfried Herder wurde am 25. August 1744 Mohrungen, Ostpreußen geboren und starb am 18. Dezember 1803 in Weimar. Herder wuchs als Sohn des Kantors und Schullehrers Gottfried Herder und dessen zweiter Ehefrau Anna Elisabeth Peltz in bescheidenen Verhältnissen auf. Sein Elternhaus war religiös geprägt. Er entschied sich im Jahr 1762 nach Königsberg zu gehen und Chirurg zu werden. Erkannte jedoch, dass er für diesen Beruf ungeeignet war und schrieb sich als Student der Theologie an der Universität in Königsberg ein. In den Jahren 1762 bis 1764 besuchte er Vorlesungen über Astronomie, Logik, Metaphysik, Moralphilosophie und Mathematik bei Immanuel Kant. Bereits während des Studiums schrieb Herder Essays über philosophische Themen und sowie Gedichte. 1764 wurde er als Aushilfslehrer an die Domschule nach Riga berufen, wo er bis 1769 blieb und in eine Loge des Freimaurerbunds aufgenommen wurde. In dieser Zeit entstanden seine ersten größeren Veröffentlichungen zur Sprachphilosophie, die sein Freund Johann Friedrich Hartknoch verlegte. Herder postulierte, dass die literarischen Erzeugnisse aller Nationen durch den besonderen Genius der Volksart und Sprache bedingt seien. Zusammen mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zählt Herder zum klassischen »Viergestirn« von Weimar. Aus seiner Ehe mit Maria Caroline Flachsland stammten sechs Söhne und eine Tochter. Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.      Ludwig Hohl wurde am 9. April 1904 im schweizerischen Netstal im Kanton Glarus geboren. Nach Aufenthalten in Frankreich, Österreich und Holland, wo sein Hauptwerk Die Notizen entstand, lebt und arbeitete er als Schriftsteller über vierzig Jahre in Genf. Hohl war fünfmal verheiratet. Der dritten Ehe entstammt eine Tochter. Ludwig Hohl starb am 3. November 1980 in Genf.     Johann Christian Friedrich Hölderlin wurde am 20. März 1770 in Lauffen am Neckar geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters und des Stiefvaters besuchte er in seiner Jugend eine Klosterschule, ab 1778 begann er am Tübinger Stift ein Theologiestudium. Dort lernte er Hegel, Schelling und Isaac von Sinclair kennen, mit denen ihn bald schon eine enge Freundschaft verband. Einige Jahre später traf er auch auf Goethe und Schiller, wobei er besonders in Schiller einen Gönner und Berater für seine dichterische Tätigkeit fand. Ab 1791 veröffentlichte er erste Gedichte und arbeitete als Hofmeister in Walterhausen, Frankfurt und Hauptwil. Von dort mußte er allerdings nach der Entdeckung seiner Liebesaffäre mit der Hausherrin Susette Gotard nach Bordeaux reisen. Er kehrte aber bald schon wegen einer Nervenerkrankung ins Haus seiner Mutter nach Nürtingen, später zu Isaac von Sinclair zurück. Nach der Nachricht vom Tod seiner Geliebten Susette verschlimmerte sich sein Leiden, so daß Hölderlin in eine Klinik eingewiesen wurde. Nach seiner Entlassung galt er als unheilbar wahnsinnig und wurde für den Rest seines Lebens in die Obhut der Tischlerfamilie Zimmer in Tübingen gegeben, die ihm eine zur Pflege hergerichtete Turmstube bereitstellte. Er starb dort am 7. Juni 1843. Karl Kraus wurde am 28. April 1874 im nordböhmischen Gitschin / Österreich-Ungarn (heute: Jicín / Tschechien) als Sohn eines jüdischen Papierfabrikanten geboren. In Wien studierte er seit 1877 Jura, Philosophie und Germanistik, schloß das Studium jedoch nicht ab. Schon während der Studienzeit veröffentlichte er literaturkritische Beiträge u.a. in der Zeitschrift Die Gesellschaft. Daneben betätigte er sich als Dramatiker, Lyriker und Vortragskünstler und hatte Kontakt zu Mitgliedern der Gruppe "Jung-Wien", u.a. Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal, von denen er sich aber 1897 in der Satire Die demolierte Literatur distanzierte. 1899 gründete er die Zeitschrift Die Fackel. Sie war zeitlebens die wichtigste Veröffentlichungsplattform für seine kulturkritischen Beiträge. Er starb am 12. Juni 1936 in Wien. Ernst Meister, geboren 1911 in Hagen-Haspe, gestorben 1979 in Hagen, gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikern seit 1945. Er schrieb auch Erzählungen, Hörspiele und Theaterstücke. Meisters Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Petrarca-Preis (1976) und dem Georg-Büchner-Preis (postum, 1979). Peter Handke, der Ernst Meisters Werk seit langem schätzt, hat für die Bibliothek Suhrkamp eine Auswahl aus dem lyrischen Gesamtwerk getroffen. Czeslaw Milosz (1911–2004) zählt zu den wichtigsten Schriftstellern und Intellektuellen Polens im 20. Jahrhundert. Aus der Gegend von Wilna stammend, lebte er von 1951 an im Exil; 1961 bis 1978 war er Professor in Berkeley. 1980 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Wenige Jahre vor seinem Lebensende kehrte er nach Polen zurück. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen der Gedichtband Ocalenie (Rettung, 1945); die Essaybände Verführtes Denken (1953, dt.: 1953) und West- und östliches Gelände (1959, dt.: 1961) sowie der Roman Das Tal der Issa (1955, dt.: 1957). Robert Musil, geboren 1880 in Klagenfurt, starb 1942 in Genf. 1906 erschien seine Erzählung Die Verwirrungen des Zöglings Törleß. 1921 begann er mit seiner Arbeit an seinem Roman Der Mann ohne Eigenschaften, der unvollendet blieb. Friedrich Nietzsche wurde am 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen als Sohn eines Pastors geboren. Er studierte in Bonn und Leipzig zunächst Sprachwissenschaften und evangelische Theologie, seinen Abschluß machte er jedoch nur in klassischer Philologie. 1868 lernte er Richard Wagner kennen, der sein Denken neben Schopenhauer stark beeinflußte. Einige Jahre später zerbrach die Freundschaft über Nietzsches Geringschätzung der Bayreuther Festspiele. 1869 wurde er auf eine Professur für Altphilologie nach Basel berufen, die er aus gesundheitlichen Gründen zehn Jahre später wieder aufgab. Fortan lebte er von seiner Pension und finanzierte davon viele Reisen, u.a. in die Schweiz und nach Italien, auf denen seine wichtigsten philosophischen Werke entstanden. In seinen Hauptwerken sagte Nietzsche den Tod Gottes voraus, beschrieb den Übermenschen, trat für die Umwertung aller Werte ein und prägte somit den Nihilismus. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Also sprach Zarathustra (1883) und Ecce Homo (1908). In den 1880er Jahren nahmen seine körperlichen und seelischen Leiden zu und gipfelten 1889 in einem Zusammenbruch, von dem er sich nicht mehr erholte. Bis zu seinem Tod am 25. August 1900 in Weimar wurde er von seiner Mutter und seiner Schwester gepflegt. Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren und starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist zu einem Mythos der Moderne geworden. Eine Asthmaerkrankung beeinträchtigte schon früh Prousts Gesundheit. Noch während des Studiums und einer kurzen Tätigkeit an der Bibliothek Mazarine widmete er sich seinen schriftstellerischen Arbeiten und einem – nur vermeintlich müßigen – Salonleben. Es erschienen Beiträge für Zeitschriften und die Übersetzungen zweier Bücher von John Ruskin. Nach dem Tod der über alles geliebten Mutter 1905, der ihn in eine tiefe Krise stürzte, machte Proust die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Sein hermetisch abgeschlossenes, mit Korkplatten ausgelegtes Arbeits- und Schlafzimmer ist legendär. In Swanns Welt, der erste Band von Prousts opus magnum, erschien 1913 auf Kosten des Autors im Verlag Grasset. Für den zweiten Band, Im Schatten junger Mädchenblüte, wurde Proust 1919 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Die letzten Bände der Suche nach der verlorenen Zeit wurden nach dem Tod des Autors von seinem Bruder herausgegeben. Rainer Maria Rilke wurde am 4. Dezember 1875 in Prag geboren. Nach dem Abbruch der Militärschule studierte er Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie in Prag, München und Berlin und schrieb Gedichte. Nach einer Liaison mit der verheirateten Lou Andreas-Salomé und heiratete er 1901 Clara Westhoff, die Scheidung folgte schon im folgenden Jahr. Aus Geldnot nahm Rilke Auftragsarbeiten an und reiste 1902 nach Paris, wo das Gedicht Der Panther entstand. Rilke unternahm Reisen nach Nordafrika, Ägypten und Spanien. Rilkes Tagebuchroman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge wurde 1910 veröffentlicht. 1919 siedelte er in die Schweiz über. In den 1920er Jahren erkrankte er an Leukämie und verstarb schließlich am 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux in der Schweiz. Rainer Maria Rilke ist einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache. Seit dem Jahr 1900 ist er Autor des Insel Verlages, sein Werk wird hier geschlossen betreut. Joseph Roth, geb. 1894 in Galizien als Sohn jüdischer Eltern, studierte Literaturwissenschaften in Wien und Lemberg. Teilnahme am Ersten Weltkrieg. Ab 1918 Journalist in Wien, dann Berlin, 1923-32 Korrespondent der Frankfurter Zeitung. 1933 Emigration nach Frankreich. Er starb 1939 im Alter von nur 45 Jahren in Paris. Theodor Storm wurde am 14. September 1817 in Husum bei Schleswig geboren und starb am 4. Juli 1888 in Hademarschen bei Holst an Magenkrebs. Von 1837 bis 1842 studierte er Jura in Kiel und nahm ein Jahr später eine Stelle als Advokat in Husum an. 1846 heiratete er seine Cousine Konstanze Esmarch. Mit ihr hatte er sieben Kinder; bei der Geburt des letzten Kindes starb Konstanze. Kurz nach seiner Hochzeit lernte Storm Dorothea Jensen kennen, mit der ihn eine leidenschaftliche Beziehung verband und die er als Witwer in zweiter Ehe heiratete. Aus politischen Gründen wurde er 1852 aus dem Amt entlassen und war fortan als unbesoldeter Assessor im preußischen Staatsdienst in Potsdam tätig. Er begegnete Franz Kugler, Theodor Fontane, Joseph von Eichendorff und Paul Heyse. Ab 1856 war er Richter in Heiligenstadt und ab 1864 Landvogt in Husum. 1874 wurde er Oberamtsrichter und ab 1879 Amtsgerichtsrat. Storm gilt als einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des bürgerlichen bzw. poetischen Realismus, wobei neben seinen Gedichten besonders seine Novellen seinen Ruhm begründeten. Wisława Szymborska wurde am 2. Juli 1923 in Bnin (heute Kórnik, Polen) geboren. Sie zählt zu den bedeutendsten polnischen Autorinnen ihrer Generation und wurde 1996 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. In Deutschland sind ihre Werke zumeist in der Übersetzung von Karl Dedecius erschienen. Szymborska verstarb am 1. Februar 2012 in Krakau. Franz Werfel wurde 1890 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Prag geboren. Bereits während der Schulzeit veröffentlichte er seine ersten Gedichte. 1912 ging er nach Leipzig, wo er als Lektor beim Kurt Wolff Verlag tätig war. Im Ersten Weltkrieg wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und 1917 in das Wiener Kriegspressequartier versetzt. 1938 emigrierte er nach Frankreich und zwei Jahre später über die Iberische Halbinsel in die USA. Dort starb Franz Werfel 1945 in Beverly Hills.

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        Literature & Literary Studies
        May 2024

        David, Donne and Thirsty Deer

        Selected Essays of Anne Lake Prescott

        by Anne Lake Prescott, Roger Kuin, William A. Oram

        For nearly half a century Anne Lake Prescott has been a force and an inspiration in Renaissance studies. A force, because of her unique blend of learning and wit and an inspiration through her tireless encouragement of younger scholars and students. Her passion has always been the invisible bridge across the Channel: the complex of relations, literary and political, between Britain and France. The essays in this long-awaited collection range from Edmund Spenser to John Donne, from Clément Marot to Pierre de Ronsard. Prescott has a particular fondness for King David, who appears several times; and the reader will encounter chessmen, bishops, male lesbian voices and Roman whores. Always Prescott's immense erudition is accompanied by a sly and gentle wit that invites readers to share her amusement. Reading her is a joyful education.

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        August 2008

        Der Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945

        by Alexander Kluge, W. G. Sebald

        Alexander Kluges Erzählung Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945 erschien 1977. Genau zwanzig Jahre später wurde sie zu einem der wichtigsten Bezugspunkte jener Diskussion, die den Luftangriff auf deutsche Städte und ihre Zivilbevölkerung aus der Rolle des Anathemas befreite. Völlig vorläuferlos war eine solche literarische Gestaltung des Luftkriegs und seiner Auswirkungen nicht, doch gab erstmals Kluge – nach Hans Erich Nossacks melancholischem Bericht über den Untergang Hamburgs und Gert Ledigs furios-desillusionistischer Vergeltung – eine analytisch-kühle Darstellung des Zerstörungswerks und sondierte inmitten des Infernos jenen Rest an Selbstbehauptung und Rationalität, der noch die Zusammenhänge der Katastrophe als verständlich und künftige Auswege als möglich erscheinen ließ. »Gerade Kluges detaillierte Beschreibung der gesellschaftlichen Organisation des Unglücks beinhaltet die Konjektur, daß ein richtiges Verständnis der von uns in einem fort inszenierten Katastrophen die erste Voraussetzung darstellt für die gesellschaftliche Organisation des Glücks.« (W. G. Sebald) Aus dem zeitlichen Abstand von 30 Jahren beleuchtet Alexander Kluge mit einigen neueren Texten nochmals die Erzählung von 1977. Sebalds Würdigung dieses Textes wird der Neuausgabe beigegeben.

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        April 2007

        Die melodielosen Jahre

        Roman

        by Peter Weber

        Eine Zeit des Stillstands, des Innehaltens – Oliver wird Zeuge, wie in den Nachwendejahren parallel zur gesellschaftlichen Neufindung in der Musik die Melodien verschwinden und bald Wiederholung vorherrscht: Die elektronische Epoche beginnt. Der Säntis sendet Störklänge und Dezibelduschen, Dreiflügler, weiße Windräder, vorwärts oder rückwärts drehend, erzeugen Winde, die Oliver durch die Jahre wirbeln. Seine Reisen führen an Flüssen entlang, auf verbotene Gleise, durch die Lüfte. Er besucht in wechselnden Vehikeln Städte an Süß- und Salzgewässern. Und er landet immer wieder in der klingenden Gegenwart, in Zürich, Istanbul und im großen semantischen Orchester Frankfurt. Tiere des 20. Jahrhunderts wandern mit Oliver durch das Buch. In London raten ihm sprechende Pferde: »Folge den Trommeln und Bässen!« Und tatsächlich: Die Musik ist allem voraus. Oliver beobachtet Tonus- und Rhythmuswechsel und ihre Rückwirkung auf Körper und Sprache, verfolgt das Verschwinden und Wiederauftauchen der Melodien und Tonfolgen der Liebe. Peter Weber läßt polyrhythmische Mirakel entstehen und zeigt, wo die Musik spielt: im Roman.

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        January 2017

        Selbstbewusstes Leben

        Texte zu einer transformativen Theorie. der menschlichen Subjektivität

        by Andrea Kern, Christian Kietzmann

        Eine lange philosophische Tradition, die ihren Höhepunkt in der Philosophie des Deutschen Idealismus findet, vertritt die These, dass der Mensch sich grundlegend von den übrigen Tieren unterscheidet. Diese Position ist jedoch spätestens seit Darwin in die Defensive geraten, was vor allem daran liegt, dass ihre Anhänger oft genug nicht klar sagen können, worin die tiefe Differenz zwischen Mensch und Tier bestehen soll. Die in diesem Band versammelten Texte eint das Ziel, diese Differenz dagegen als eine Artikulation des Selbstbewusstseins derjenigen zu formulieren, deren Leben durch genau dieses Selbstbewusstsein einzigartig wird. Mit Beiträgen von u. a. James Conant, Andrea Kern, John McDowell, Terry Pinkard, Sebastian Rödl und Michael Thompson.

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        November 2009

        Früchte des Vertrauens

        by Alexander Kluge

        Godard sagte über seinen Videoessay Histoire(s) du cinéma, mit dem Medium DVD seien noch ganz andere Dinge möglich. Was man mit den Silberscheiben anstellen kann, demonstrierte Alexander Kluge, nach eigener Auskunft Godards »jüngerer Cousin«, mit seinen Nachrichten aus der ideologischen Antike. Andreas Platthaus schrieb damals in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die DVD sei genau das richtige Medium für sein Werk, Kluge selbst sieht darin die Möglichkeit einer »extensiven Landwirtschaft des Films«. Mit diesen Mitteln setzt er sich nun in seinem neuen Projekt mit den Kollateralschäden der Wirtschaftskrise auseinander. Es geht um den Gegenpol der Krise – das Vertrauen: Was läßt sich für Geld nicht kaufen? Warum ist Vertrauen, das durch Werbung und Geld allein nicht erkauft werden kann, ein Rohstoff notwendiger als Beton oder Öl? Unterstützt wird er dabei vom Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz, von Peter Berling in der Rolle des Tiermehlfabrikanten Fred Eicke, von Dirk Baecker, Helge Schneider, Josph Vogl und vielen anderen.

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        January 2022

        Das Buch der Kommentare

        Unruhiger Garten der Seele

        by Alexander Kluge

        Zum Anlass seines 90. Geburtstags erscheinend, ist dies vielleicht das persönlichste Buch von Alexander Kluge. Das Buch der Kommentare folgt dem spielerischen Geschwisterkind Zirkus. Kommentar auf dem Fuße, bietet diesem zugleich aber die Stirn, führt den Leser mit bitterem Ernst hinein in den »unruhigen Garten der Seele«. Ausgangspunkt der Erzählung ist der düstere Advent 2020. Wir erleben eine Karambolage zweier Lebenswelten: Ein Virus drängt sich in unser Leben ein und stellt an unsere Gewohnheiten und unsere Intelligenz hartnäckige Fragen – vertraute Fragen und doch in ganz neuer Beleuchtung: Wie verlässlich sind die obersten Führungsetagen unserer Welt? Wie zerbrechlich ist der Mensch? Was ist ein »Selbst«, ein »Ego« und ein »Ich«? Wie erzählt man von der Nähe? Und welche Rolle spielt dabei die Orientierung: DER KOMMENTAR? »Kommentare sind kein lineares Narrativ. Sie sind Bergwerke, Katakomben, Brunnen, die stollenartig in die Tiefe graben. Es reizt mich, diese besondere Form der Narration neu zu erproben.« Mit dieser programmatischen Ausdeutung des Begriffs »Kommentar« führt Kluges neues Buch weit zurück in die antike Bibliothek von Alexandria und in die mittelalterliche Scholastik, inspiriert durch die kürzlich erschienene Geschichte der Philosophie von Jürgen Habermas. Zugleich schlägt der Autor, 1932 geboren, den Bogen über die Knotenpunkte des »Langen Jahrhunderts«, das vor seiner Geburt begann und 2022 nicht enden wird. Erzählerisch erfassen die Kommentare unsere unruhige Gegenwart und berühren die Konturen der Zukunft.

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        March 2024

        Christoph Hein Jubiläumsedition

        6 Bände in Kassette

        by Christoph Hein

        Christoph Hein zum 80sten – die Jubiläumsedition seiner großen Romane Spätestens seit Erscheinen des internationalen Bestsellers Der fremde Freund / Drachenblut in Ost und West gilt Christoph Hein als der deutsch-deutsche Autor schlechthin. Seitdem folgten viele Romane, in denen Hein, der sich selbst als „schlichter Chronist“ versteht, dass Leben in der DDR und dem vereinigten Deutschland eingefangen hat. Sechs davon spielen in dem fiktiven Örtchen Guldenberg, worin einige Leserinnen und Leser das sächsische Bad Düben wiederzuerkennen meinen, wo Christoph Hein nach Kriegsende aufwuchs. Diese sechs Romane sind hier versammelt und liefern einen wunderbaren Einstieg in das Werk Christoph Heins und einen unvergleichlichen Blick auf Deutschland in den letzten fünf Jahrzehnten. Enthält die Romane: Der fremde Freund. DrachenblutHorns EndeVon allem Anfang anLandnahmeGlückskind mit VaterGuldenberg

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        Literature & Literary Studies
        May 2018

        David and Bathsheba

        By George Peele

        by Mathew R. Martin, David Bevington

        David and Bathsheba presents a modernised edition of George Peele's explosive biblical drama about the tangled lives, deadly liaisons, and twisted histories of Ancient Israel's royal family. Martin's critical edition is the first modern single-volume edition of the play since 1912 and opens up this unduly neglected gem of English Renaissance drama to student and scholar alike. The introduction examines such topics as the play's treatment of its biblical and poetic sources, its engagement with Elizabethan politics, and its forceful representations of religious fanaticism, genocide, and sexual violence. Its commentary notes clarify the text's meaning and staging, guide the reader through the play's dramatisation of the turbulent Davidic period of Ancient Israel's history, and place the play in its broader cultural and artistic milieu. Martin's edition aims to encourage new contemporary critical study of Peele's powerful and disturbing drama.

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