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Leichensammler - Head Work

by Juan Carlos Onetti, Anneliese Botond

Description

Einen Traum will er verwirklichen, seine Vorstellung von Vollkommenheit: die Einrichtung eines perfekten Bordells. Aus der Großstadt hat der Zuhälter Larsen, genannt »Leichensammler«, drei Prostituierte nach Santa María gebracht, und tatsächlich wird das an der Küste geführte Freudenhaus schnell zum Skandalerfolg unter den Männern der Stadt. Doch in Pfarrer Bergner erwächst Larsen ein Widersacher von gleicher Entschlossenheit. Der zähe und verdeckte Kampf, der am Ende zur Schließung des Hauses führt – Parodie eines Kampfes zwischen »Aufklärung« und »Obskurantismus« – spaltet die Stadt und legt ihre Machtstrukturen frei. Eine Parallelhandlung erzählt die verstörende Liebesbeziehung des jungen Jorge Malabia zu Julita, der Witwe seines Bruders. Juan Carlos Onetti, 1909 in Montevideo geboren, ist, neben Borges, der andere große Autor aus dem Süden des amerikanischen Subkontinents. Joseph Conrad, Marcel Proust, James Joyce, Louis-Ferdinand Céline, William Faulkner – Onetti hat wiederholt die großen Romanautoren des 20. Jahrhunderts benannt, die ihn geprägt haben. An ihm selbst haben sich nachfolgende Schriftstellergenerationen nicht nur in Lateinamerika maßgebend orientiert. Leichensammler entstand in den Jahren, als er zunächst in Buenos Aires Nachrichtenredakteur war, später in Montevideo Direktor der städtischen Bibliotheken. Sein wachsender Ruhm hinderte die Militärregierung 1974 nicht, ihn für einige Monate zu inhaftieren. Er emigrierte nach Madrid, wo er 1994 starb.
Leichensammler

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Author Biography

Juan Carlos Onetti (*1909 in Montevideo, Uruguay, †1994 in Madrid, Spanien) ist vielfach und zu Recht als einer der bedeutendsten lateinamerikanischen Schriftsteller bezeichnet worden. 1932 erschien im Rahmen eines Literaturwettbewerbs eine Erzählung von ihm in der argentinischen Tageszeitung La Prensa. Sein erster Roman, El Pozo (dt. Der Schacht, 1989), folgte 1939 in einer Auflage von 500 Exemplaren. Er veröffentlichte insgesamt elf Romane und zahlreiche Erzählungen sowie zwei Sammlungen von Artikeln, von denen die Mehrzahl ins Deutsche übersetzt wurde. Bis 1975 lebte er abwechselnd in Buenos Aires und Montevideo, arbeitete unter anderem für die Nachrichtenagentur Reuters, war lange Jahre als Direktor der städtischen Bibliotheken in Montevideo tätig und publizierte regelmäßig in verschiedenen uruguayischen Zeitschriften. Erst mit dem Roman La vida breve (1950, dt. Das kurze Leben, 1978) erlangte er einen gewissen Bekanntheitsgrad, blieb aber noch viele Jahre lang eine Art »Geheimtip

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