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View Rights PortalIn der philosophischen Auseinandersetzung zwischen Liberalismus und Kommunitarismus gehört Charles Taylor eher zur Seite der Kommunitaristen. Geht der Liberalismus von einem Individuum aus, das unabhängig von Wertüberzeugungen und frei von sozialen Bindungen ist, betont Taylor die Rolle des Gemeinwesens und die Einbindung des Individuums in die Werte seiner Kultur. Mit der Erfahrung eigener politischer Aktivität diskutiert Taylor in seinen Aufsätzen unter dem Titel Wieviel Gemeinschaft braucht die Demokratie? Themen wie Nationalismus, Ausgrenzung, Solidarität und analysiert den Individualismus der Moderne.
Charles Taylor greift in seinem Essay eines der brennenden Gegenwartsprobleme liberaler Demokratien auf: Gleichbehandlung der Individuen bei Achtung kultureller und ethnischer Identitäten. Die prekäre Dialektik von Universalismus und Partikularismus, die auch im Schlagwort von der »multikulturellen Gesellschaft« widerhallt, analysiert er ideengeschichtlich sowie politisch-praktisch an den zeitgenössischen westlichen Gesellschaften. Er beschreibt den Wertewandel, die Selbstbehauptungswünsche von Minderheiten und die rechtlichen Widersprüche in den Autonomiebestrebungen von Volksgruppen. Taylors Analyse ist ein Glücksfall und das Buch mit den Kommentaren von führenden Sozialphilosophen einer der wichtigsten Diskussionsbeiträge zum Thema »Multikulturalismus«.
Laut Nietzsche soll man keinem Gedanken trauen, der nicht im Freien geboren wurde. Astra Taylor hat daher acht Philosophen aus dem Elfenbeinturm auf die Straße geholt: Kwame Anthony Appiah, Judith Butler, Michael Hardt, Martha Nussbaum, Peter Singer, Avital Ronell, Cornel West und Slavoj Žižek. Jeweils zehn Minuten lang geben sie Auskunft über ihre Gedanken – an Orten, die wichtig sind für ihre Philosophie: Appiah spricht auf dem Flughafen über Kosmopolitismus, Singer plädiert auf der Fifth Avenue für Entwicklungshilfe. Und West, der von Taylor durch Manhattan chauffiert wird, denkt über Philosophie nach, über Jazz und über Mut: »Mut ist der entscheidende Wert für einen Philosophen, Mut zu denken, Mut zu lieben, Mut zu hoffen.«
Ausgehend von William James' 1902 erschienener Untersuchung "Die Vielfalt religiöser Erfahrung" verfolgt Charles Taylor die Verschiebungen im Verhältnis von Religion, Individuum und Gesellschaft, von Spirituellem und Politischem bis in die Gegenwart. Der Rückzug des religiösen aus der öffentlichen Sphäre hat die Religion nicht ins Private eingeschlossen; vielmehr verbirgt sich hinter diesem Prozeß eine Kulturrevolution: Der moderne »expressive« Individualismus hat eine Vielfalt neuer Religionsformen und -gemeinschaften hervorgebracht, die auf die traditionellen Formen zurückwirkt und die Gesellschaft verändert. Der Ort der Religion muß neu bestimmt werden.
Anhand von Begriffen wie Dasein, Zeitlichkeit und Verkörperung und in Rückbesinnung auf eine Traditionslinie, die von Aristoteles bis zu Heidegger und Merleau-Ponty reicht, skizzieren Hubert Dreyfus und Charles Taylor ein radikal neues erkenntnistheoretisches Paradigma, das den Menschen als immer schon in direktem Kontakt mit der Welt begreift: einen robusten pluralen Realismus, der auch in ethisch-politischer Hinsicht einheitsstiftende Kraft hat. Es ist der endgültige Abschied von René Descartes – souverän inszeniert von zwei der bedeutendsten Denker unserer Zeit.
Der Kopftuchstreit in Deutschland und Frankreich, der Mord an Theo van Gogh in den Niederlanden, der Karikaturenstreit in Dänemark: die politische Dimension religiöser Haltungen ist in den letzten Jahren allgegenwärtig. Der Philosoph Charles Taylor gilt als einer der besten Kenner der modernen Religionsgeschichte und als Experte in Sachen Multikulturalismus. Zusammen mit seinem kanadischen Kollegen Jocelyn Maclure versucht er, eine Antwort auf die Frage zu finden, wie sich eine politische Gemeinschaft gegenüber religiösen Mehrheiten und Minderheiten verhalten sollte. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage der religiösen Neutralität des Staates, die in der Moderne unter dem Begriff des Laizismus diskutiert wird. Mit ihr ist das Problem der individuellen Religions- und Gewissensfreiheit aufs engste verbunden. Taylor und Maclure zeigen eindrucksvoll, daß alleine eine »liberal-pluralistische Politik«, die Religion nicht prinzipiell aus der öffentlichen Sphäre ausschließt, unter den Bedingungen heutiger multikultureller Gesellschaften geeignet ist, ein friedliches Zusammenleben und das fundamentale Recht der freien Religionsausübung und Gewissensfreiheit zu gewährleisten.
Quellen des Selbst bietet eine Geschichte der neuzeitlichen Identität. Mit diesem Ausdruck meint Taylor die Gesamtheit der (weitgehend unformulierten) Auffassungen dessen, was es heißt, ein handelndes menschliches Wesen zu sein - was die im neuzeitlichen Abendland beheimateten Empfindungen der Innerlichkeit, der Freiheit, der Individualität und des Eingebettetseins in die Natur bedeuten.Darüber hinaus zeigt er, wie die Ideale und Verbote dieser Identitätsvorstellung - also was sie hervortreten läßt und was sie in den Schatten rückt - unser philosophisches Denken, unsere Erkenntnistheorie und unsere Sprachphilosophie prägen, ohne daß uns das meistens zum Bewußtsein käme. Schließlich soll diese Darstellung unseres Identitätsbegriffs einem erneuerten Verständnis der Neuzeit als Ausgangspunkt dienen.
Lange Zeit hatte es den Anschein, als sei die Säkularisierung, also die schwindende Bedeutung des Religiösen, ein ebenso stabiler gesellschaftlicher Trend wie die Individualisierung und die Globalisierung. Doch spätestens seit dem 11. September erleben wir eine Renaissance der Religionen: Die Debatten um Kruzifixe in Schulen, die mediale Hysterie nach der Wahl Papst Benedikts XVI. und den Islam in Europa zwingen uns nun, die Bedeutung von Begriffen wie religiös und säkular und die öffentliche Rolle der Religion zu überdenken. Zu diesem Zweck fand im Oktober 2009 in New York eine Art Gipfeltreffen der Philosophie statt, an dem mit Judith Butler, Craig Calhoun, Jürgen Habermas, Charles Taylor und Cornel West fünf der wichtigsten Denkerinnen und Denker der Gegenwart teilnahmen. Dieser Band dokumentiert die Beiträge des Symposiums sowie die anschließende Diskussion.
Samuel Beckett zeigt in Katastrophe, wie ein Gefangener in Szene gesetzt wird. Ihm gelingt zweierlei: die Katastrophe des Gefangenen zu zeigen und zugleich die ›Katastrophe‹ dessen, der dieses Elend darzustellen versucht. Edward Bond nennt sein neues Stück »Sommer« im Untertitel ein ›europäisches‹ Stück und sagt, er schreibe nicht über einen Deutschen (der in dem Stück von den Greueln der Vergangenheit berichtet, als beschreibe er einen Sonntagsausflug), sondern er schreibe über das Böse als etwas ganz Banales. C.P. Taylor versteht sein Stück »so gut, so schlecht« über den Nazi-Professor Halder als Frage nach seiner eigenen (unserer) Rolle hinsichtlich der ›Friedensverbrechen‹ der westlichen Welt gegenüber der Dritten Welt. Martin Walser untersucht, ob Abhängigkeit und Selbstverwirklichung notwendig ein Widerspruch sind. Zeitlich näher ist uns Rotter, den Thomas Brasch in seinem gleichnamigen Stück beschreibt. Wie soll man einen neuen Staat aufbauen, wenn die Menschen dieselben geblieben sind? Das Irland O'Caseys, wie weit ist das? Viel näher, als man denken könnte. Das, was in der Routine des Alltags zur Selbstverständlichkeit geworden ist, bricht unvermutet heftig aus: der bigotte Katholizismus des Stadtrats Reiligan und der ihn unterstützenden Geistlichkeit, der primitive Antikommunismus.
A Partir de RienUn thriller apocalyptique par Ron Adam Tout comme dans les tragédies grecques, l’Amérique va droit à la collision inévitable avec l’ultime menace : la combinaison fatale de l’Islam fanatique avec les armes nucléaires et les ressources énergétiques les plus riches du monde. Le 11 septembre 2001, Osama Bin Laden a démontré au monde comment on pouvait aisément retourner les dollars américains et la technologie des Etats-Unis et les utiliser comme un boomerang frappant droit au cœur de l’Amérique. Il est à la fois facile et terrible d’imaginer ce qui peut arriver si un tel zèle fanatique réussit à s’équiper de la puissance monstrueuse des armes nucléaires.Un coup d’œil rapide à la carte montre que les Etats-Unis ont appris la leçon et que les guerres en Afghanistan et en Iraq doivent juste refermer le cercle autour de la menace véritable – l’Iran.A Partir de Rien vous entraîne dans le tourbillon qui balaie le monde, depuis une guerre locale dans le Golfe Persique, en passant par un coup d’état militaire en Russie - la nouvelle ancienne alliée de l’Iran – jusqu’à un véritable holocauste nucléaire.L'équipe d'un sous-marin américain, constituée d'hommes uniquement, qui sans le vouloir, a joué un rôle actif dans la destruction de l’humanité, découvre au lendemain de la catastrophe que c’est sur ses épaules qu’incombe d’accomplir la tâche opposée – recréer la race humaine – A Partir de Rien. Après neuf mois passés sous l’eau, ils vont émerger vers une île lointaine du Pacifique sur laquelle les conditions peuvent de nouveau supporter la vie. Equipés des technologies les plus sophistiquées, ils emportent avec eux deux douzaines d’ovaires fertilisés congelés, qui sont chacun destinés à devenir une nouvelle Eve, et qui, ensemble, constitueront les mères d’une nouvelle humanité.Cependant les « Adams » sont malheureusement trop nombreux sur cette île ! Plus d’une centaine d’hommes attendent impatiemment que les 24 petites filles grandissent pour mûrir et devenir des femmes, et le combat pour prendre contrôle de cette précieuse « ressource » est par conséquent inévitable.Ces hommes découvrent que la nature humaine ne peut être changée. Même après la guerre ultime qui a tout détruit, l’homme continuera à se servir de la force pure pour obtenir ce qu’il veut et pour résoudre les disputes.En dépit de sa trame pessimiste, le livre est essentiellement optimiste et est guidé par la foi dans la loi de l’histoire : il se peut que les bons doivent souffrir et payer un lourd tribut mais, à la fin du compte, ils gagneront.L’auteur : un pilote de chasse, officier naval et ingénieur supérieur de Hi-Tech. Ron Adam a mené une carrière militaire impressionnante, du service dans un sous-marin et un torpilleur de la marine israélienne en passant par l’aviation israélienne comme pilote de chasse, capitaine sur un porte-avions, instructeur de vol et officier du personnel de guerre électronique. Possédant un diplôme d’ingénieur en électronique, Adam a dirigé un programme de défense de 1,2 milliards de dollars et a également fondé trois entreprises start-up dans le high-tech. Aujourd’hui, Adam est ingénieur-conseil supérieur dans les industries aéronautiques et il partage son temps entre la technique de haut niveau et l’écriture de livres et de scénarios. Il est marié et a trois enfants.
Was von den Verächtern der Gegenwartsgesellschaft als Dekadenz und Verfall begriffen wird, sehen die Verfechter dieser Gesellschaft als Fortschritt und Befreiung an. Beide Seiten sind nach Taylors Analyse im Irrtum.Ohne Schwächen und negative Seiten unserer realen Situation zu verkennen, zeigt er, daß das, was den Verächtern wie Verfall erscheint, in Wirklichkeit nur die Schattenseiten eines im Grunde positiven Ideals der Authentizität sind, das jedoch im Gegensatz zur Meinung der Verfechter des gesellschaftlichen Status quo bei weitem nicht erfüllt ist.Erst durch Einsicht in die wahren historischen Quellen des Ideals der Authentizität und durch Besinnung auf die darin angelegten Möglichkeiten zur Stärkung sozialer wie individueller Anlagen kann es gelingen, die selbstzerstörerischen Tendenzen der gesellschaftlichen Fragmentierung züi überwinden.
This is the extraordinary story of how one small girl stopped a planetary catastrophe. It’s a very timely book, written for the child in us all, with a forceful message about the power of young people to transform the world - a theme currently demonstrated by brave young heroes like Greta Thunberg. And with magical synchronicity, the very week Greta began her lone vigil outside the Swedish government last year, over 1,000 miles (1,897 km) away in the fictional world of books, Amelie Trott took to Parliament Square, London - on a mission to avert the End of the World. It’s a family drama with an international feel - set mainly in England but with episodes in Washington DC and around the world.
This book provides evidence to support the health-promoting components of green tea for human health. It explores the significance of green tea and its catechins represented by epigallocatechin gallate (EGCG), demonstrating their beneficial effects on diseases including cancer, obesity, arteriosclerosis, diabetes, hepatitis, and neurodegenerative diseases. The present status of human studies and avenues for future research are discussed. It is written by a team of experts from across the globe and makes significant Japanese findings available to international researchers. It is an essential resource for researchers interested in the biochemistry and pharmacology of green tea, and functional foods and beverages.
Completely updated and revised, this bestselling book continues to explain the growth and developmental processes involved in the formation of vegetables. Since the publication of the successful first edition significant discoveries, particularly in the area of molecular biology, have deepened and broadened our knowledge and understanding of these processes. This new edition brings the topic up-to-date and is presented over two sections: the first provides general knowledge on germination, transplanting, flowering, the effects of stress and modelling, whilst the second section details the physiology of specific crops or crop groups. The second edition of The Physiology of Vegetable Crops: · contains two new chapters looking at stress effects on vegetable crops with a particular emphasis on climate change and models of vegetable growth and development · is fully updated to reflect recent discoveries and the advent of new production techniques such as growing in artificial environments · provides enhanced understanding of the growth and function of 18 different vegetable crops · is heavily illustrated and published in full colour throughout With contributions from renowned international experts, this is an essential resource for horticultural researchers and extension educators and consultants, as well as a reference for students and researchers in vegetable production, plant breeding, entomology and plant pathology.