Peter Lang Group
Peter Lang Group specializes in the Humanities and Social Sciences, covering the complete publication spectrum from monographs to student textbooks.
View Rights PortalPeter Lang Group specializes in the Humanities and Social Sciences, covering the complete publication spectrum from monographs to student textbooks.
View Rights PortalFrom insects to fish as well as birds and primates: the use of tools is amazingly widespread in the animal kingdom. It’s a misnomer to presume that humans are distinguished by tool use and conscious capacity. So where is culture initiated? The biologist Peter-René Becker has evaluated numerous studies and cites plenty of evidence for the use of the hammer and anvil, lances, bait or sponges. Animals also use “tools as social implements”. Ultimately, the depth of man’s conscience singles him out from other animals.
Peter von Becker stellt sich in seinem ersten Buch im Suhrkamp Verlag - »Die kopflose Medusa« - mit Gedichten vor, die im Zusammenspiel von Reflexion und Intuition, von ästhetischem Kalkül und historischer Erfahrung kunstvoll gewachsen sind. Der Lyriker Peter von Becker meidet den Gestus vieler zeitgenössischer Gedichte: Seine Sprache lebt selbst in ihren hohen Tönen nicht vom klassizistischen Ornament, sie beschwört keine naive oder sinnspruchfeile Idyllik und gibt sich erst recht auch nicht modischem Mythen- und Medusenkult anheim. In gedanklicher und lyrischer Verdichtung spiegeln diese Texte die oftmals tragikomischen Phantasien eines im Irrlauf der Historie »verkommenen Subjekts«. Peter von Beckers Gedichte haben sich dabei auch der Erfahrung der Moderne und ihrer ästhetischen Entwürfe versichert: »Ich wollte / das Lächeln malen / es wurde das Lächeln immer / ein Schrei . . .« Diese Gedichte bannen den Existenzriß zwischen Kopf und Körper in poetische Bilder einer Welt, deren Ausgang »uns endlich offen« steht.
Peter von Beckers erster Roman »Die andere Zeit« ein figuren- und geschichtenreiches Prosa-Panorama, in dem sich Träume, Faszinationen und Ängste des deutschen, des europäischen Zeitenwechsels ineinander spiegeln. Einem großen Triptychon gleich, entfaltet Peter von Becker in drei Bildern die Zeit vom November 1989 bis zum November 1990. Vom Fall der Mauer bis zur eskalierenden Golfkrise. Das erste Bild erzählt über dieses Jahr hinweg von Gabriele Zimmer und dem ungaro-rumänischen Künstlernomaden Igor Patak. Mit seinen apokalyptischen Komödien macht er im Berliner Kulturbetrieb Karriere und zieht die gerade geschiedene Enddreißigerin, Zahnärztin und Industriellenerbin, in seinen Bann. Zugleich ergibt sich eine untergründig spannungsvolle Beziehung zu Gabrieles neunjähriger Tochter Johanna. Eine westöstliche Geschichte immer an der Scheide zwischen Glück und Katastrophe - im Berlin einer End- und Gründerzeitgesellschaft. Mit einem überraschenden Finale. Das zweite Bild ist ein thrillerhaftes indisches Intermezzo. Ein Tag im Spätsommer 1990, der Photograph Berthold Preis, Beobachter schon der Berliner Szene, glaubt sich zwischen Dresden, Leipzig und Benares einer sonderbaren Affäre um frühe Menschenexperimente auf der Spur - und verstrickt sich zwischen Diebstahl und Diarrhöe in ein dramatisches Abenteuer. Das dritte Bild zeigt einen Monat im Leben von Nathan Kasperer. Er ist ein Spieler und Anwalt in Frankfurt, verheiratet mit einer Allergologin, Vater des siebenjährigen Jakob und ein früherer Freund von Gabriele Zimmer. Im Herbst 1990 holt Nathan Kasperer im Schatten der Golfkrise das Bild Mirjam Zadigs ein. Mit ihr, einer im Libanon geborenen Französin, verband Nathan eine Liebesaffäre, die unter mysteriösen und für ihn einst lebensgefährlichen Umständen zu Bruch ging. Kasperer macht sich von Berlin und Frankfurt auf den Weg nach Bordeaux, auf Mirjam Zadigs Spuren. Eine Reise voll leiser Schrecken beginnt, die, wie einem ›Gesetz der Serie‹ folgend, von Station zu Station immer aberwitzigere und bedrohlichere Züge annimmt.
"»In fast 100 Szenen eröffnet Tankred Dorst ein seltsames, grandioses Panoptikum: Christus vertreibt die heidnischen Götter, und drauf gebiert doch eine Riesin, assistiert von einem Clown, den Zauberer Merlin, einen Sohn des Teufels. Und der wird, gleichsam in einem faustischen Pakt mit dem Menschen, zum geheimen Inszenator blutiger Ritterschlachten und schaurig schöner Romanzen in einer Welt, die ein fabelhaftes Mittelalter neben dem 19. und 20. Jahrhundert aufleben läßt und in der sich Vergangenheit und Gegenwart, Vorzeit und Zukunft durchdringen, durchspinnen . . .In den mittelalterlichen Mythen entdeckt Dorst, bar aller Heldentümelei, wieder lebensfrische Geschichten. Geschichten vom Erwachsenwerden, vom Verliebtsein, von Familienzank, Eifersucht, Freundschaft; und auch der im kleinen noch immer überschießenden großen Lebenssehnsucht einiger Menschen. . . . Phantasmagorische Visionen, die an Gemälde von Hieronymus Bosch oder an Filme von Fellini und Kurosawa denken lassen, an Szenen auch von Shakespeare.«(Peter von Becker)"
In den Erinnerungen von Freunden und Bekannten an Begegnungen mit dem Dichter entsteht ein Bild von der Persönlichkeit Huchels. Zugleich wird ein Stück jüngster deutscher Literaturgeschichte rekonstruiert.
"Peter Tschaikowsky ist der berühmteste Komponist des alten Rußlands. Mit einer detaillierten Werkanalyse verknüpft Garden die farbige Schilderung des unruhigen Musikerlebens; präzise aufgehellt werden auch die Hintergründe von Tschaikowskys erzwungenem Selbstmord."
»Das Buch ist eine unausschöpfliche Fundgrube über das verlegerische und persönliche Leben des großen Menschen Peter Suhrkamp, der zu den bedeutendsten Persönlichkeiten im deutschen Verlagsleben zählte und dessen Lebenswerk einem durch schwere Krankheit und fast permanentes Leiden geschwächten und lädierten Körper abgerungen werden mußte. Nur mit großer Erschütterung und Bewunderung folgt man diesem Lebensbericht, dessen geistiger Gehalt im Rahmen einer knapp bemessenen Besprechung kaum adäquat dargestellt werden kann. Kein anderer Verleger hatte in den Zeiten der nationalsozialistischen Herrschaft auf so schwierigem Posten einen so gefährdeten Verlag zu führen und ihm kompromißlos mit aller nur denkbaren Zähigkeit die Unabhängigkeit gegenüber drohender politischer Eingriffe zu erhalten. Diese einmalige Tat und der darauf folgende Aufbau eines eigenen Verlags mit Weltgeltung sind ein Sonderfall in der deutschen Verlagsgeschichte.« Hans-Otto Mayer
Adelbert von Chamisso (Louis Charles Adelaide de Ch.), Dichter und Naturforscher, wurde am 30.1.1781 als Sohn eines lothringischen Offizers auf Schloß Boncourt (Champagne) geboren und starb am 21.1.1838 in Berlin. Seine nach der Konfiskation gänzlich verarmten Eltern flüchteten 1790 mit dem Kind vor der Fränzöischen Revolution nach Lüttich. Von dort kamen sie über Den Haag, Düsseldorf und Bayreuthz nach Berlin. Dort wurde Chamisso 1801 Leutnant mit einem preußischen Regiment. Vom Millitärdienst enttäuscht, nahm er 1806 seinen Abschied und widmete sich in Frankreich und auf dem Gut der Mme. de Stael naturwissenschaftliche Studien. 1812-1815 Studium der Medizin und Botanik in Berlin. 1815-1818 nahm Chamisso als Naturforscheran einer russischen Weltumsegelung teil, die er in seinen "Bemerkungen und Ansichten auf einer Entdeckungsreise" (1821) schilderte. Seine symbolische Novelle vom verkauften Schatten, "Peter Schlemihls wundersame Geschichte", schrieb er während der Freiheitskriege 1813 in Kunersdorf. In fast alle Weltsprachen übersetzt, machte sie ihren Verfasser weltberühmt. Die reizvollsten Illustrationen zu "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" erschienen 1908. Mit ihren hat Emil Preetouris (1883-1973) - Mitarbeiter der Zeitschriften "Simplicissismus" und "Jugend" - seine Laufbahn als Erneuerer der Buchkunst und als einer der einflußreichsten Graphiker unseres Jahrhunderts begonnen. Seine Essay "Adelbert von Chamisso" schrieb Thomas Mann 19211 eigens für die Einzelausgabe dieser Novelle.
»Ich wurde am, in, als einziges. Mein Vater war, meine Mutter. Bei Kriegsausbruch kam ich, wo ich bis zum. Nach Ende des blieb mein Vater mit mir, was ich bis heute nicht. Er hätte doch auch. Jedenfalls ging ich zur und wurde ein halbwegs normales. Das änderte sich, als ich den Beruf eines. Wenn ich auf mein bisheriges zurückblicke, dann muß ich leider sagen.« Lauter Leerstellen bestimmen das Leben Jurek Beckers. Sein Werk füllt diese Lücken mit Weltliteratur - von Miniaturen auf Postkarten bis hin zu Jakob der Lügner.
Karl Kraus wurde am 28. April 1874 im nordböhmischen Gitschin / Österreich-Ungarn (heute: Jicín / Tschechien) als Sohn eines jüdischen Papierfabrikanten geboren. In Wien studierte er seit 1877 Jura, Philosophie und Germanistik, schloß das Studium jedoch nicht ab. Schon während der Studienzeit veröffentlichte er literaturkritische Beiträge u.a. in der Zeitschrift Die Gesellschaft. Daneben betätigte er sich als Dramatiker, Lyriker und Vortragskünstler und hatte Kontakt zu Mitgliedern der Gruppe "Jung-Wien", u.a. Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal, von denen er sich aber 1897 in der Satire Die demolierte Literatur distanzierte. 1899 gründete er die Zeitschrift Die Fackel. Sie war zeitlebens die wichtigste Veröffentlichungsplattform für seine kulturkritischen Beiträge. Er starb am 12. Juni 1936 in Wien.