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View Rights PortalKatze müsste man sein, seufzt so mancher Mensch, wenn er uns beim Nachdenken zusieht. Doch leider läuft längst nicht alles rund im Zusammenleben von Zwei- und Vierbeinern. Mit schuld daran sind diese Märchenbücher, in denen erklärt wird, wie wir ticken. Frei nach dem Motto »Katzen dressieren leicht gemacht« verbreiten diese Mäusemist ohne Ende. Nun wollen wir endlich einmal unsere Sicht auf die Dinge darlegen. Und mit den aberwitzigen Vorstellungen, die über uns Katzen im Umlauf sind, aufräumen. Alles Wissenswerte für jeden Katzenfreund: von A wie Abwechslung über K wie Klorolle, T wie Traumsauger bis Z wie Zusammenleben. Damit unsere geliebten Zweibeiner sich mühelos zurechtfinden können.
»Heute Disco, morgen Umsturz, übermorgen Landpartie«: Die Band Freiwillige Selbstkontrolle (F.S.K.) betreibt Pop als mobile Anpassung, Camp, dissidente Störung aus unerwarteter Position – und singt auf deutsch. Thomas Meinecke, der sich lange als Nicht-Autor und Nicht-Musiker bezeichnete, schreibt die Texte. Sie sind schräg, bewußt schief und in sich gebrochen genug, um nach 27 Jahren Konzertgebrauch auch alleine stehen zu können. Lyrics: nicht zu verwechseln mit Lyrik. Sie spiegeln die Entwicklung der Band wider, von der subversiven Affirmation und dem Hippie Bashing der Anfängerjahre (»und wir sagen Ja zur Modernen Welt«) über Polka- und Jodel-Transatlantik-Rück-Rück-Übersetzungsspiele (»Wenn du einmal in Liebe bist«) und die wilde Zitathölle bis hin zum Text als quere Metaebende oder Bildunterschrift zur repetitiven analog-handgemachten House-Musik (»Dana International / Arabian Boy a Jewish Girl / gewann den Grand Prix de la Chanson / in eurovisueller Dekonstruktion«). In seinem Nachwort erläutert der Literaturwissenschaftler Eckhard Schumacher die Band- und Text-Prinzipien der permanenten Revolte, der Verfremdung durch Authentizität und des transatlantischen Folklore-Feedback.