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View Rights PortalEinfühlsam zeichnet Erika Pluhar das schillernde und zugleich tragische Leben ihrer Freundin Marisa Mell nach. Sie erzählt von einer faszinierenden Frau und ihrem Traum von Ruhm und Anerkennung, von ihren Selbsttäuschungen und ihrer Einsamkeit. Wien, 1960er Jahre: zwei Schauspielschülerinnen in einem Schlosspark, die eine bewundernswert schön und begabt, die andere pflichtbewusst und scharf beobachtend. Eine wird bald als glamouröse Filmdiva Erfolge feiern. Der anderen steht eine Karriere am Wiener Burgtheater bevor. Hier die abenteuerbereite Marisa mit den Illusionen, den Träumen, den Liebhabern und dem jähen Lebensknick, dort die Theaterschauspielerin, Sängerin und Autorin Erika, die sesshaft wird und eine Tochter großzieht. Mehr als dreißig Jahre, bis zu Marisas frühem Tod, bleiben die beiden gegensätzlichen Frauen – trotz räumlicher Trennung, trotz nie enden wollender Verwunderung übereinander – Freudinnen.
"Immunity" von Marisa Reichardt erzählt die Geschichte der 16-jährigen June, die inmitten eines Konflikts zwischen den Überzeugungen ihrer Eltern und ihrem eigenen Bedürfnis nach Gesundheitsschutz steht. Aufgewachsen in einer Familie, die sich strikt gegen Impfungen ausspricht und einen alternativen Lebensstil pflegt, hat June nie eine normale Kindheit erlebt. Ihre Welt gerät ins Wanken, als sie sich mit den Masern infiziert, einer Krankheit, die verheerende Folgen nach sich zieht und das Leben anderer gefährdet. Dieses Ereignis zwingt June, sich den dogmatischen Ansichten ihrer Eltern zu widersetzen und für ihr Recht zu kämpfen, selbst über ihre Gesundheit zu entscheiden. Mit der Entscheidung, die Vormundschaft ihrer Eltern gerichtlich anzufechten, um sich impfen lassen zu können, betritt June einen schwierigen und emotional aufgeladenen Pfad. Der Roman ist nicht nur ein spannender Coming-of-Age-Roman über die erste Liebe und das Erwachsenwerden, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Selbstbestimmung, familiäre Konflikte und gesellschaftliche Verantwortung. June entwickelt sich zu einer starken Protagonistin, die trotz der Gefahr, ihre familiären Bindungen zu verlieren, mutig für ihre Überzeugungen eintritt. Marisa Reichardt gelingt es, eine fesselnde Geschichte zu erzählen, die wichtige Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt. Spannendes Jugendbuch, das aktuelle gesellschaftliche Debatten rund um Impfungen und Selbstbestimmung aufgreift. Starke, inspirierende Protagonistin, die gegen die Überzeugungen ihrer Familie ankämpft, um für ihr Recht auf Gesundheitsschutz einzustehen. Behandelt die wichtige Thematik der Selbstbestimmung und körperlichen Autonomie in einer Weise, die Jugendliche anspricht und zum Nachdenken anregt. Eingebettet in eine Coming-of-Age-Geschichte, die neben dem ernsten Hauptthema auch Raum für erste Liebe und die Entwicklung persönlicher Überzeugungen bietet. Bietet tiefe Einblicke in die Konflikte zwischen persönlichen Freiheiten und gesellschaftlicher Verantwortung, was zur aktuellen globalen Gesundheitslage besonders relevant ist. Fördert durch die einfühlsame und realitätsnahe Darstellung der Charaktere und Situationen Verständnis und Empathie für Menschen mit unterschiedlichen Ansichten. Eine Geschichte über Mut, Veränderung und das Aufbrechen alter Muster, die Leserinnen und Leser jeden Alters berührt und inspiriert.
The political era of media entrepreneur and multi-billionaire Silvio Berlusconi began in 1994. German journalist Michaela Namuth also arrived in Rome at that time. He became prime minister, she became a freelance correspondent for various newspapers. She spent the long period of his government with him. During this time, the populist Berlusconi not only paved the way for a far-right government, he was also an ice-breaker for other right-wing populists in Europe and elsewhere. What else happened during and after Berlusconi's time in power is told in 20 chapters of articles, reports and interviews. The result is a colourful mosaic of contemporary Italy. It is about publishing, design, crime fiction, the mafia, a women's factory, the south and Nutella. Under Berlusconi, the country has changed. Many speak of “Berlusconisation”, by which they mean the gradual weakening of democracy. It is a critical book, but also a declaration of love to a contradictory country whose name still has a special ring to many ears.
Das in den Sozialwissenschaften lange tradierte Bild von der proletarischen Familie und dem proletarischen Vater wird durch Heidi Rosenbaums Untersuchung als unzutreffend erwiesen. Selbst in dem sozial sehr homogenen, als sozialdemokratische Hochburg bekannten Untersuchungsort ließen sich verschiedene proletarische Milieus und verschiedene Typen von Arbeiterfamilien und -vätern identifizieren. Diese Differenzierungen resultierten nicht aus unterschiedlichen Arbeitsbedingungen, sondern aus einer Kombination mehrerer Faktoren. Abschließend wird die Frage diskutiert, ob und inwieweit sich die Situation der untersuchten Arbeiterfamilien verallgemeinern läßt und welche Konsequenzen sich aus den Ergebnissen für weitere Forschungen über Arbeiterfamilien und Arbeiterexistenz ergeben.
Mit Beiträgen von Iris M. Young (Ü.: Michaela Adelberger), Catharine A. MacKinnon (Ü.: Ursula Marianne Ernst), Carol Pateman (Ü.: Elisabeth Holzleithner), Jane Flax (Ü.: Gertrude Postl), Julia Annas (Ü.: Michaela Adelberger), Deborah L. Rhode (Ü.: Ursula Marianne Ernst), Anna Yeatman (Ü.: Elisabeth Holzleithner), Lois McNay (Ü.: Karin Wördemann), Drucilla Cornell (Ü.: Gertrude Postl), Onora O'Neill (Ü.: Ursula Hoffmann), Martha Nussbaum (Ü.: Ursula Hoffmann) und Nancy Fraser (Ü.: Ilse Utz). Gender Studies.
Die in diesem Band zusammengefaßten Texte stellen Material für eine historisch fundierte familiensoziologische Forschung bereit. Zwar ist das Defizit an historischen Arbeiten über die Familie in den letzten Jahren insbesondere durch Forschungen englischer und französischer Historiker verringert worden, aber es ist immer noch beträchtlich. Hinzu kommt, daß die Forschungsergebnisse im allgemeinen nur schwer zugänglich sind. Der vorliegende Band schließt daher besonders für den Studienbetrieb eine Lücke. Methodische Überlegungen für eine historisch arbeitende familiensoziologische Forschung in der Einleitung erleichtern die Einordnung der verschiedenen in diesem Band vertretenen methodischen Positionen. Außerdem bietet die Einleitung einen Überblick über die Problemlage in der Familiensoziologie sowie eine Auswahlbibliographie der wichtigsten Literatur, soweit sie nicht auszugsweise aufgenommen werden konnte. Dieser Band ist eine überarbeitete und erweiterte Fassung von »Familie und Gesellschaftsstruktur. Materialien zu den sozioökonomischen Bedingungen von Familienformen«, Frankfurt 1974.
Die Nachtigall, die Meistersopranistin unter den Vögeln, verschönert nicht nur stimmlich die Welt, sondern hat auch Heerscharen von Dichtern inspiriert – schon den Dichtern des alten China war die Nachtigall ein Symbol der Poesie, der Liebe und der Weisheit. Lessing, Meister der Fabel, bittet die Nachtigall, ihm bei der Belehrung uneinsichtiger Menschen behilflich zu sein. Immer wieder aber ist es Heinrich Heine, der uns die Nachtigall herbeizaubert: »Im Anfang war die Nachtigall / Und sang das Wort: Züküht! Züküht!/ Und wie sie sang, sproß überall / Grüngras, Triolen, Apfelblüt.« Und weiter heißt es: »Sie biß sich in die Brust, da floß / Ihr rotes Blut, und aus dem Blut / Ein schöner Rosenbaum entsproß / Dem singt sie ihre Liebesglut.« Der Gesang der Vögel und ihr Flug sind Bilder, wenn die Sprache an ihre Grenze stößt. Der vorliegende Band versammelt einige der schönsten Gedichte von Hölderlin, Eichendorff und Heine bis zu Bertolt Brecht, Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Pablo Neruda und Günter Eich.