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        June 2024

        Ungleich vereint

        Warum der Osten anders bleibt | Das Buch zu den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen

        by Steffen Mau

        » Wer in der Ost-West-Debatte mit Schuldbegriffen operiert, ist schon auf dem Holzweg.« Die Diskussion über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammt immer wieder auf. Sei es anlässlich runder Jubiläen, sei es nach Protesten. Und dennoch gibt es in dieser Debatte keine Verständnisfortschritte. Sie dreht sich im Kreis, auf Vorwürfe folgen Gegenvorwürfe: »Ihr seid diktatursozialisiert!« – »Ihr habt uns ökonomisch und symbolisch kleingemacht!« Im November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Bereits zuvor könnte die AfD aus drei Landtagswahlen als stärkste Partei hervorgehen. In dieser Lage meldet sich der »gefragteste Gesellschaftsdeuter im Land« (FAS) mit einer differenzierten Intervention zu Wort. Steffen Mau setzt sich mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen. Ein Buch, das aus Sackgassen herausführt – und für Gesprächsstoff sorgen wird.

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        October 2015

        Mysterien für alle

        Kleinste Aufzeichnungen

        by Joseph Beuys, Steffen Popp

        Man muss kein Joseph-Beuys-Kenner sein, um sich seine »kleinsten Aufzeichnungen« zu erschließen. Ein ungebundenes Notizbuch in Form fliegender Blätter und Zettel, sind sie über den Kontext des künstlerischen Werks hinaus immer auch als eigenständige Texte, Textbilder lesbar. Begriffsstudie, philosophische Reflexion, poetisches Fragment und politischer Traktat bezeichnen den Raum, in dem sich die Notate bewegen, ohne sich um Definitionen literarischer Genres zu kümmern. Was sie durch mehr als vier Jahrzehnte und über verschiedene Werkphasen hinweg verbindet, ist weniger eine bestimmte Form als das nicht nachlassende Interesse ihres Verfassers, das eigene Denken im Zuge der Niederschrift zu fokussieren und weiterzutreiben. Graphisch und vom Gestus her erinnert manches an Unternehmen symbolisch-begrifflicher Weltkartierung etwa Swedenborgs oder Jakob Böhmes, auf die Beuys sich bezogen hat, zugleich sind es unverkennbar Kartierungen seiner eigenen Zeit, die das Verhältnis von Ökonomie und Natur ausmessen, Transzendenz im Menschen verorten, künstlerische und gesellschaftliche Herausforderung engführen und in die Verantwortung des Einzelnen stellen. Ansätze zu Sternkarten für einen irdischen Gebrauch. Steffen Popps Auswahl zielt – nicht zuletzt im Sinne der Beuys'schen Rede vom »erweiterten Kunstbegriff« – auf das poetische Moment dieser »kleinsten Aufzeichnungen«. Sie lädt zu ihrer näheren Erkundung ein, mit wachem Blick für einen möglichen Gebrauch in der Gegenwart.

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        March 2017

        Mein litauischer Führerschein

        Ausflüge zum Ende der Europäischen Union

        by Felix Ackermann

        Was hält Europa heute noch zusammen? Was haben die Litauer in einem Vierteljahrhundert aus ihrer neu gewonnenen Freiheit gemacht? Und wie funktioniert die Europäische Union an ihren östlichen Außengrenzen? Statt diese Fragen theoretisch zu erörtern, verlässt Felix Ackermann 2011 mit seiner Familie Berlin, um Gastwissenschaftler an einer weißrussischen Exiluniversität in der litauischen Hauptstadt Vilnius zu werden. Seine Kinder lernen Litauisch und werden zu kleinen Patrioten erzogen. Seine Frau bringt eine Tochter zur Welt, die sogleich einen litauischen Personencode erhält. Und Felix Ackermann macht endlich seinen Führerschein in einer Kleinstadt namens Utena. In Ton, Witz, Kurzweiligkeit an Steffen Möllers Viva Polonia erinnernd, erzählt der Osteuropahistoriker und Journalist Felix Ackermann vom Leben in einem Land, in dem postsowjetische Verhaltensweisen, nationale Selbstfindung und europäische Träume koexistieren. Und das durch die negative Haltung gegenüber den Flüchtlingen aus dem Nahen Osten einerseits, der Angst vor einem aggressiv erstarkenden Russland andererseits ganz neu herausgefordert wird.

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        February 2009

        Ich ganz cool

        by Kirsten Boie

        In "Ich ganz cool" von Kirsten Boie erleben wir die Welt durch die Augen von Steffen, einem Jungen, der von einem besseren Leben träumt – weit weg von den Herausforderungen seines derzeitigen Daseins. Steffen sehnt sich nach Freiheit, symbolisiert durch den Wunsch, eines Tages auf einer Honda oder Kawasaki zu fliehen. Sein Alltag ist geprägt von familiären Spannungen, Schulfrust und einem Mangel an Perspektiven. Seine Mutter bezieht Sozialhilfe, ihr Partner verbringt die Tage vor dem Fernseher, und Steffen selbst sieht in seinem Vater, einem Supermarkt-Filialleiter, kein Vorbild. Trotz dieser Umstände träumt Steffen von einer Zukunft, vielleicht bei BMW, oder einer anderen Flucht aus seiner momentanen Situation. Doch bis dahin muss er sich mit der Schule und dem "Mutjoggen" mit Freunden abfinden, was ein Bild einer Jugend zeichnet, die zwischen Hoffnung und Resignation gefangen ist. Steffens Geschichte ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die Leserinnen und Leser durch die Augen eines Jugendlichen, der nach Identität und einem Platz in der Welt sucht, führt. Die Kluft zwischen seinen Träumen und der harten Realität seines Lebens bildet den Kern des Romans. Er träumt von Coolness und Abenteuer, während er sich im echten Leben mit Armut, familiären Konflikten und einem Bildungssystem auseinandersetzen muss, das ihn nicht zu inspirieren scheint. Die Figur des Schnulli bietet einen Kontrast zu Steffens Welt, indem er ihm zeigt, dass es auch andere, sinnstiftendere Lebenswege gibt. Trotz der reduzierten und oft harten Sprache, die Steffen verwendet, offenbart der Roman tiefere Schichten von Empathie und die Suche nach einem besseren Leben, was die Leserschaft dazu einlädt, über die sozialen und emotionalen Herausforderungen nachzudenken, mit denen Jugendliche in ähnlichen Situationen konfrontiert sind. Preisgekrönter Klassiker: Nominiert zum Deutschen Jugendliteraturpreis, bietet dieser Roman tiefe Einblicke in die Jugendkultur und -problematik. Authentischer Einblick in jugendliche Lebenswelten: Durch Steffens Augen erleben Leserinnen und Leser die Realität von Jugendlichen, die am Rande der Gesellschaft leben, inklusive der Herausforderungen und Träume, die sie antreiben. Bewegende Charakterentwicklung: Die Transformation von Steffen und seine innere Auseinandersetzung mit den Werten seiner Umgebung regen zum Nachdenken an und bieten tiefe emotionale Einblicke. Starke, realistische Sprache: Der Roman zeichnet sich durch eine Sprache aus, die jugendliche Leser direkt anspricht und die Realitäten des Heranwachsens in schwierigen Verhältnissen ungeschönt darstellt. Mit Nachwort und Biografie der Autorin: Einblicke in Kirsten Boies Schaffen und die Bedeutung des Werks, angereichert durch die Laudatio von Prof. Birgit Dankert, erweitern das Verständnis des Romans. Vielfältige Themen: Von familiären Konflikten über soziale Ungleichheit bis hin zu Freundschaft und der Suche nach Identität – ein breites Spektrum an relevanten Themen wird abgedeckt. Bildungsrelevanz: Der Roman eignet sich hervorragend für den Einsatz im Schulunterricht, um Diskussionen über soziale Gerechtigkeit, persönliche Entwicklung und gesellschaftliche Verantwortung anzuregen.

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        April 2023

        Augen zu und durch

        Roman

        by Olthoff, Nancy

        Aus dem Niederländischen von Steffen Haselbach

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        July 2008

        Der vermisste Leviathan

        Staatstheorie in der Bundesrepublik

        by Christoph Möllers

        Wenn Juristen wie Smend, Heller oder Carl Schmitt über den Staat nachdachten, entwarfen sie dabei auch Modelle der Gesellschaft. Die Protagonisten dieser "heroischen" Phase der Staatstheorie bestimmen bis heute die Debatte, ausgerechnet Schmitt inspiriert nun Vertreter der radikalen Linken. In seinem Essay zeichnet Christoph Möllers die Geschichte dieser Disziplin in der Bundesrepublik nach. Er zeigt, daß man die Entwicklung dieser Disziplin nur verstehen kann, wenn man gesellschaftliche Prozesse im Blick behält. Dies gilt insbesondere in einer Zeit, in der sich unsere Vorstellungen von Souveränität angesichts von Globalisierung und Europäisierung radikal verändern.

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        September 2015

        Die Möglichkeit der Normen

        Über eine Praxis jenseits von Moralität und Kausalität

        by Christoph Möllers

        Wenn wir von Normen sprechen, denken wir zumeist an Vorschriften, die unser Leben regeln – die uns sagen, was wir tun sollen oder was wir nicht tun dürfen. Normen, so könnte man meinen, verlangen stets bestimmte Handlungen oder Unterlassungen und erfordern eine moralische Rechtfertigung. Aber stimmt das überhaupt? Lässt sich damit das Gemeinsame all jener sozialen Praktiken, die wir als normativ bezeichnen möchten, erfassen? Christoph Möllers bestreitet das und behauptet, dass unser Umgang mit Normen an falschen Erwartungen leidet. Wir überfordern, so seine These, die Praxis des Normativen mit moralischen Ansprüchen und mit Hoffnungen auf Wirksamkeit. Beides verfehlt sie, denn die meisten Normen, denen wir begegnen, sind weder moralisch überzeugend gerechtfertigt, noch haben sie eindeutige Wirkungen. Dies ist kein Zufall, ja, es ist noch nicht einmal ein Problem, denn Normen erfüllen einen anderen Zweck: Indem sie eine bestimmte Möglichkeit des Weltverlaufs kennzeichnen und mit einer Bewertung versehen, erlauben sie es uns, inmitten einer Praxis zu ebendieser Praxis auf Abstand zu gehen und Alternativen zu ihr gegenwärtig zu halten. Dies funktioniert aber nur, wenn Normen eine distanzierende Spannung zur Welt aufbauen und auf Dauer stellen können. Ihre eigene Übertretung zuzulassen, so ein Ergebnis dieses Buches, ist deshalb nicht die geringste Aufgabe von Normen.

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        January 1963

        Jahrbuch der Sammlung Kippenberg. Neue Folge. Herausgegeben vom Vorstand der Anton und Katharina Kippenberg-Stiftung. Goethe-Museum Düsseldorf

        Erster Band:

        by Hellmuth Maltzahn

        Vorwort / Hellmuth von Maltzahn: Vierzehn Briefe Goethes an Kräuter / Jörn Göres: Zwei unveröffentlichte Goethe-Bildnisse / Edwin Redslob, Carl Holdermann / Walter Salmen: Goethe und Reichardt / Irmgard Kräupl, Zelter-Bildnisse / Dora Wahl, Goethe und Zelter / Ernst Schulte Strathaus: Der Sokratische Philolog / Dorothea Streller: Achim von Arnim und ›Auch ein Faust‹ / Jörn Göres: Jacob und Wilhelm Grimms Brief vom 9. Mai 1816 an Bettina von Arnim / Elisabeth Genton: Ein Brief Ludwig Tiecks über die nachgelassenen Schriften von Lenz / Maria Gräfin Lanckoronska, ›Das Landleben‹ von Christian Cay Lorenz Hirschfeld / Hans Herbert Möller: Jagd um Weimar / Lothar Frede: Münzbelustigungen im Düsseldorfer Goethe-Museum / Irene Markowitz: Die Baugeschichte des Hofgärtnerhauses und Goethe-Museums Düsseldorf Tafel I – XXX

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        October 2020

        Das ist hier der Fall

        Ausgewählte Gedichte

        by Elke Erb

        2020 – das dichterische und essayistische Werk von Elke Erb geht in das fünfte Jahrzehnt. Was im Jahr 1975 mit dem Band Gutachten begann, setzt sich bis in die Gegenwart fort: Gedichtverdacht heißt der jüngste Band aus dem Jahr 2019. Dazwischen liegen mehr als fünfzehn Veröffentlichungen, in denen Elke Erb nicht nur neue Schreibweisen, sondern auch neue Gattungen verwirklichte, das essayistische Langgedicht, die poetische Selbstreferenz, das Prosagedicht, alle Fraktale des Kommentars. »Ich studierte und entkräftete die hierarchisch spaltenden Tendenzen des linearen Schreibens …, so dass vorher stumm-(dunkel-)gebliebene Zusammenhänge im sprachlichen Spiegel erschienen und sich aus ihnen neue Zusammenhänge (Erkenntnisse, Aspekte, Einsichten, Überblicke) fortschreitend bildeten«, beschreibt Elke Erb im Jahr 1988 ihr Verfahren. Aus diesem unverwechselbaren und eigenständigen Lebenswerk, das noch lange nicht beendet ist, haben Steffen Popp und Monika Rinck eine Auswahl zusammengestellt – angefangen mit ersten Arbeiten bis hin zu Erbs jüngsten Gedichten, die zu dem Lebendigsten und Innovativsten gehören, was die deutschsprachige Lyrik derzeit zu bieten hat.

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        September 2012

        Isch geh Schulhof

        Unerhörtes aus dem Alltag eines Grundschullehrers

        by Möller, Philipp

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        January 2014

        Bin isch Freak, oda was?!

        Geschichten aus einer durchgeknallten Republik

        by Möller, Philipp

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