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View Rights PortalMan hat an Simmel, dessen Aufsätze man auch in den Feuilletonspalten großer Tageszeitungen las, zuweilen gerügt, man finde bei ihm mehr die Gedanken als den durchgehenden Grundgedanken einer originären Philosophie. Wie wir jedoch sahen, wachsen die verschiedenen Stücke seiner Lebensphilosophie aus einem einheitlichen Prinzip. Daneben läßt sich noch ein anderes, auf elementarer Ebene seines Denkens liegendes Prinzip aufweisen, von dem her er die Dinge anging und das er freilich selbst nie in völliger Allgemeinheit gefaßt hat. Man könnte dieses Prinzip abkürzend als »Dialektik ohne Versöhnung« bezeichnen. Simmel denkt - und dieses Eigenste bleibt sich durch seine Wandlungen hindurch konstant - nicht von einer metaphysischen Einheit her, die sich erst sekundär in das Einzelne ausfaltet und es nach wie vor auf seinem Grunde trägt und zusammenhält, sondern er macht Ernst mit dem »pluralistischen Universum«. Am Anfang steht das Einzelne, und höhere Ganzheiten kommen - Leibnizisch - erst zustande durch die Beziehungen des Einzelnen aufeinander. Die Kategorien schon des frühen Simmel der »Relativität« im Erkenntnisbereich, der »Wechselwirkung« im sozialen haben hier ihren Ursprung. (Aus der Einleitung von Michael Landmann) Von den Schriften Georg Simmels liegen im Suhrkamp Verlag bereits vor: Schriften zur Soziologie. Eine Auswahl. Herausgegeben und eingeleitet von Heinz-Jürgen Dahme und Otthein Rammstedt (stw 434); Schriften zur Philosophie und Soziologie der Geschlechter. Herausgegeben und eingeleitet von Heinz-Jürgen Dahme und Klaus Christian Köhnke (es 1333). Über Simmel: Georg Simmel und die Moderne. Neue Interpretationen und Materialien. Herausgegeben von Heinz-Jürgen Dahme und Otthein Rammstedt (stw 469). In Vorbereitung: eine etwa zwanzigbändige Ausgabe Gesammelte Schriften, deren erste Bände im Herbst 1988 erscheinen werden.
Manchmal geht es ganz schnell: ein Blick, ein Blitzeinschlag – man ist verliebt. Und schon beginnt: eine Liebes-Geschichte. Diese Anthologie versammelt die schönsten Sekundenstorys und Minutennovellen über die Liebe: romantische, heftige, überraschende, intensive, atemberaubende, tieftraurige und sehr, sehr lustige Lovestorys, die einem zum Lachen, Grübeln oder Seufzen bringen; manche sind nur sechs Worte lang, andere lassen sich mehr Zeit für den Blitzeinschlag der Liebe – und allem, was dann folgt ... Mit Geschichten von Margaret Atwood, Peter Bichsel, Julio Cortázar, Nora Ephron, Eduardo Galeano, Elke Heidenreich, A. L. Kennedy, Yasunari Kawabata, Haruki Murakami, Joyce Carol Oates, Dorothy Parker, Roger Willemsen und vielen, vielen anderen.
Georg Büchner wurde am 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt geboren und starb am 19. Februar 1837 in Zürich. Er war das erste von sechs Kindern. Ab 1831 studierte er Medizin und Naturwissenschaften in Straßburg und ab 1833 auch Geschichte und Philosophie in Gießen. Er gründete 1834 die geheime ›Gesellschaft für Menschenrechte‹ und verfasste zusammen mit Ludwig Weidig, einem führenden Oppositionellen, die Flugschrift ›Hessischer Landbote‹. Damit riefen sie die hessische Landbevölkerung zur Revolution gegen die Unterdrückung auf. 1834 siedelte er nach Darmstadt um. In dieser Zeit entstand Dantons Tod. Ein Jahr später floh er nach Straßburg. 1836 wurde ihm die Doktorwürde der Universität Zürich verliehen und er begann seine Lehrtätigkeit als Privatdozent für vergleichende Anatomie. Schon vor seiner Übersiedlung nach Zürich hatte Büchner seine Arbeit am Woyzeck begonnen. Das Werk blieb ein Fragment. Anfang 1837 erkrankte Büchner an Typhus und starb kurz darauf an dieser Krankheit.
William Shakespeare, getauft am 26. April 1564 in Stratford- upon-Avon, ist am 23. April 1616 dort gestorben. Kein lyrisches Werk der Weltliteratur hat den Spürsinn von Dichtern, Literaturwissenschaftlern und Übersetzern so angeregt wie Shakespeares Sonett-Zyklus, und nirgendwo ist die Rätselhaftigkeit Shakespeares so zu erfahren wie in diesen 154 Gedichten. Vierhundert Jahre nach der ersten Erwähnung von Sontten Shakespeares durch Francis Meres nach zweihundert Jahren heftiger und oft genug indezenter Liebesmühe einer weltweiten Armada von Forschern und Enthusiasten, erstrahlt das Werk mehr denn ja in ästethischer Schadenfreude: Es hat nichts preisgegeben, was die gemeine Neugier befriedigt. Shakespeares Sonette stellen die Frage nach Wahrheit, sie stellen sie dar, richten sie auf, richten sich als sie auf: Doch Wahrheit und Geltung, Schönheit und Schönschein, Obsession und Treue, Sinn und Widersinn, Lieb und Liebe, Tag und Nacht - in paradoxalen Konfigurationen werden sie der Magie des großen "Durcheinanderwerfers" ausgeliefert, und es erscheint nicht sogleich ausgemacht, wer als wessen Schatten zu gelten habe.
Es gibt Geschenke, die man nicht kaufen kann. Sie fallen uns überraschend zu, verzaubern und beglücken uns auf ungeahnte Weise: Sei es ein Lächeln aus dem Nichts, ein zärtlicher Blick oder eine unverhoffte Freundlichkeit; sei es der erste Schnee an einem glasklaren Morgen oder ein blinkender Sternenhimmel in einer Sommernacht; sei es ein Brief, der einem das Herz höherschlagen lässt, ein Duft, der eine betörende Erinnerung weckt, oder ein Augenblick der vollkommenen Ruhe … Viele dieser unvergesslichen, bereichernden Augenblicke des Glücks sind eingefangen in den hier versammelten Erzählungen von Isabel Allende, Peter Bichsel, Lily Brett, Eva Demski, Umberto Eco, Max Frisch, Peter Handke, Hermann Hesse, Siegfried Lenz, Cees Nooteboom, Amos Oz, Wilhelm Schmid, Mario Vargas Llosa, Robert Walser, Roger Willemsen u. v. a.
Dass zwei sich ineinander verlieben, ist die älteste Geschichte der Welt. Doch für die beiden, denen es gerade passiert, wird die Welt mit einem Mal ganz neu, die Liebe ist für sie ein kleines, großes Wunder, ein Entzücken und der Beginn einer neuen, unerhörten Geschichte: ihrer Geschichte. Liebende wissen, dass ihre Liebesgeschichte, jede Liebesgeschichte einzigartig und unvergleichlich ist. Und doch findet man manchmal in den Erzählungen anderer das wieder, was die Liebe mit uns anstellt: wie sie uns glückstrunken in Aufruhr versetzt, mit Sehnsucht erfüllt und fast verrückt macht vor Verlangen … So wie in den hier versammelten zarten und übermütigen Geschichten von Isabel Allende, Lily Brett, Julio Cortázar, F. Scott Fitzgerald, Max Frisch, Anna Gavalda, Wolfgang Herrndorf, Alexander Kluge, Haruki Murakami, Franka Potente, Mario Vargas Llosa, Roger Willemsen und vielen anderen.
Von seinen Zeitgenossen entweder gefeiert oder für verrückt erklärt, gilt William Turner heute längst als der bedeutendste Künstler Großbritanniens. Kein anderer Maler des 19. Jahrhunderts hat die weitere Entwicklung der Kunst stärker geprägt als er – ob Impressionismus, Abstraktion oder Futurismus, Turner hat vieles vorweggenommen, was erst Jahrzehnte nach seinem Tod Furore machen sollte. William Turner (1775-1851), Sohn eines Barbiers, verfolgte seinen Traum von Anerkennung und Wohlstand erfolgreich mit den Mitteln der Kunst. Wohl keiner reiste und zeichnete so viel wie er, bediente einerseits gekonnt den Kunstmarkt und schuf zugleich Werke, von denen der Autor und Sammler William Beckford sagte, Turner »malt, als ob sein Hirn und seine Fantasie auf der Palette mit Seifenlauge und Schaum vermischt wären.« Zu seinem 250. Geburtstag folgt Boris von Brauchitsch dem exzentrischen Maler in dieser atmosphärisch dichten Biografie vor gesellschaftspolitisch geweitetem Horizont auf seinen abenteuerlichen Reisen durch Europa, beobachtet ihn bei seinem Wettstreit mit den Großen der Kunstgeschichte, begleitet ihn beim Kampf für die Ebenbürtigkeit der Landschaftsmalerei und geht so manchem Geheimnis nach, das ihn umgibt.
Musiker, Komponist, Kabarettist, Satiriker, Schriftsteller … Georg Kreisler ist ein Meister der Sprache und der literarischen Satire. Bekannt wurde er vor allem durch seine makaber-grotesken Chansons. Seine Texte zeichnen sich durch hintergründigen, oftmals schwarzen Humor und kompromißlose Kritik an Gesellschaft und Politik aus. Für diesen Band hat er selbst eine Auswahl seiner boshaftesten Zitate zusammengestellt. Originell, satirisch und manchmal auch zweideutig, haben sie eines gemeinsam – sie sind das Werk eines sehr genauen Beobachters, der mit jedem Wort ins Schwarze trifft.