Editorial Leonard Levy
Venezuelan gastronomic literature.
View Rights PortalDas Hotel ist geschlossen, ich binder letzte Gast. Manchmal kommen nochVögel vorbei, man hört, wie sie leiseüber die Dachpfannen staken.Meine Abreise verschiebt sich täglichin ein länger werdendes Bleiben.Das Gebäude hat Risse, vor dem Betretenwird gewarnt. Morgen ziehe ichin den Keller, zu den Vorräten.Wenn einem nichts zusteht,kann man lange davon zehren. Als Michael Krüger den Peter-Huchel-Preis erhielt, bemerkte Adolf Muschg über ihn: „Nur der Trivialkünstler findet auf seinem Weg immer den Schuh, den er sich und dem Leser getrost anziehen möchte. Für den Liebhaber der Ehrlichkeit kommt zuviel dazwischen: zwischen Ursache und Folge, Bild und Bedeutung, Ich und Du, Lüge und Wahrheit, Leben und Tod. Von diesen Zwischen-Räumen handeln Krügers Gedichte.“ Und davon, daß niemand weiß, wie die kleinen und großen Fragen letztlich zu beantworten sind - auch wenn man sich ihnen, wie Michael Krüger mit Skepsis und Ironie, stellen muß.
Crashing into You. Unwiderstehliche Romantic Comedy mit Tempo, Witz und ganz viel Herz Alles nimmt seinen Anfang, als die 20-jährige New Yorker Mathematik-Studentin Shiloh auf dem Weg zur Uni einem gestürzten Fahrradfahrer hilft. Zum Dank lädt Miles sie in das schicke Hotel in Brooklyn ein, wo er um die Hand seiner Freundin anhalten will. Das edle Büfett kann sich die chronisch unterfinanzierte Shiloh nicht entgehen lassen. Aber Miles wird von seiner Freundin eiskalt abserviert, und so lässt er den Abend mit Shiloh ausklingen. Wieso die Honeymoon-Suite ungenutzt lassen? Die Wege der zwei – die es bei allen Unterschieden beide nicht gerade leicht haben mit ihren Eltern – trennen sich wieder. Aber zum Glück sind da ja noch der Zufall und die Stadt New York ... Ungekürzt gelesen von Leonie Landa
Als vor einem Jahr die Viren-Katastrophe über uns kam, begann Michael Krüger, mit einer schweren Gürtelrose geschlagen, gerade eine Therapie gegen seine Leukämie. Und weil seine Immunabwehr auf null stand und ihn ein ferner Husten umgeworfen hätte, musste er sich von Menschen fernhalten. Er lebt seither in einem Holzhaus in der Nähe des Starnberger Sees. Von dort hat er seine poetischen Botschaften geschickt, Meditationen aus der Quarantäne, die viele Monate lang im Magazin der Süddeutschen Zeitung abgedruckt wurden und eine große Resonanz fanden. Fünfzig Blicke auf die Natur und die „Natur“, auf die unmittelbare Umgebung eines eingeschränkten Lebens und über den Horizont hinaus, aber auch Blicke nach innen, auf Vergänglichkeit, Krankheit und Tod. Und weitere Gedichte aus dieser Zeit enthält der Band, dessen letztes einen Rat bereithält: „Man muss Umwege nehmen, viele, nicht alle, / um das Ziel nicht zu schnell zu erreichen. / Das Ziel? / (…) Jetzt bloß keine Angst kriegen und stehen bleiben, / denn dann war der ganze Umweg für die Katz.“
Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz geboren. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später, 1968, übernahm er die Aufgabe des Verlagslektors im Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er im Jahre 1986 übernommen hat. Seit 1981 ist er Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente. Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals seine Gedichte, und 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band Was tun? Eine altmodische Geschichte. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen. Die Cellospielerin ist sein erster Roman im Suhrkamp Verlag. Michael Krüger lebt in München. Rainer G. Schmidt lebt in Berlin und übersetzte Werke von Herman Melville, Wallace Stevens, Joseph Conrad, Victor Hugo, Victor Segalen und Henri Michaux. Für seine Arbeit ist er vielfach ausgezeichnet worden.
Zbigniew Herbert, geboren 1924 in Lemberg, erlebte als Schüler die sowjetische, dann die deutsche Okkupation und schloss sich 1943 dem polnischen Widerstand an. Seit 1956 veröffentlichte er Gedichte und Essays. Jahrelang bereiste er Italien, Frankreich und Griechenland. Herbert, der 1998 in Warschau starb, zählt zu den großen europäischen Dichtern des 20. Jahrhunderts. Karl Dedecius, 1921 in Lodz geboren, galt als bedeutendster Mittler polnischer Literatur und Kultur in Deutschland. Als Übersetzer hunderter Bücher, Autor zahlloser Reden und Aufsätze, Herausgeber der Polnischen Bibliothek, Gründer des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt wurde er vielfach gewürdigt und ausgezeichnet, u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1990), dem Orden des Weißen Adlers (1999) in Polen und dem Deutschen Nationalpreis (2010). Karl Dedecius starb am 26. Februar 2016 im Alter von 94 Jahren in Frankfurt am Main. Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz geboren. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später, 1968, übernahm er die Aufgabe des Verlagslektors im Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er im Jahre 1986 übernommen hat. Seit 1981 ist er Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente. Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals seine Gedichte, und 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band Was tun? Eine altmodische Geschichte. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen. Die Cellospielerin ist sein erster Roman im Suhrkamp Verlag. Michael Krüger lebt in München.
Immer häufiger wird man gezwungen, anderen beim Reden zuzuhören. Mobiltelefone und die sprunghafte Vermehrung der Medien haben zu einem sagenhaften Anstieg der Geschwätzigkeit geführt. Die Stimme hat ihre Würde verloren. Und trotz der Vermehrung von Ausdrucksmöglichkeiten und -gelegenheiten sind wir weit davon entfernt, unsere Mitmenschen genauer zu kennen. Michael Krüger hat sich Reden ausgedacht, die endlich einmal nicht gehalten wurden: die Rede der Erbin, die des Immobilienmaklers, des Urologen nach vierzigjähriger Praxis, die Rede des Mannes auf der Parkbank, des Studienberaters, des Reiseleiters, die des Dichters über einen anderen Dichter, die Abschiedsrede des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Zukunftsforschung, die Lobrede auf ein Kaninchen. Diese und die vielen anderen nichtgehaltenen Reden, die dieser Band versammelt, bedürfen selbstverständlich einer ganz besonderen Form: der Form des Gedichts. Von ihnen werden viele hier zum ersten Mal veröffentlicht.
Karl Dedecius, 1921 in Lodz geboren, galt als bedeutendster Mittler polnischer Literatur und Kultur in Deutschland. Als Übersetzer hunderter Bücher, Autor zahlloser Reden und Aufsätze, Herausgeber der Polnischen Bibliothek, Gründer des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt wurde er vielfach gewürdigt und ausgezeichnet, u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1990), dem Orden des Weißen Adlers (1999) in Polen und dem Deutschen Nationalpreis (2010). Karl Dedecius starb am 26. Februar 2016 im Alter von 94 Jahren in Frankfurt am Main. Karl Dedecius, 1921 in Lodz geboren, galt als bedeutendster Mittler polnischer Literatur und Kultur in Deutschland. Als Übersetzer hunderter Bücher, Autor zahlloser Reden und Aufsätze, Herausgeber der Polnischen Bibliothek, Gründer des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt wurde er vielfach gewürdigt und ausgezeichnet, u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1990), dem Orden des Weißen Adlers (1999) in Polen und dem Deutschen Nationalpreis (2010). Karl Dedecius starb am 26. Februar 2016 im Alter von 94 Jahren in Frankfurt am Main. Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz geboren. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später, 1968, übernahm er die Aufgabe des Verlagslektors im Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er im Jahre 1986 übernommen hat. Seit 1981 ist er Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente. Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals seine Gedichte, und 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band Was tun? Eine altmodische Geschichte. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen. Die Cellospielerin ist sein erster Roman im Suhrkamp Verlag. Michael Krüger lebt in München.
Die Hörbuch-Box für kleine Astrid-Lindgren-Fans und solche, die es werden wollen. Vom Schwedendorf Bullerbü zu Lotta in der Krachmacherstraße und weiter aufs Dach zum blitzgescheiten, genau richtig dicken Karlsson – lustig und ereignisreich wird es allemal. Die drei CDs enthalten die Geschichten "Lustiges Bullerbü", "Lotta zieht um", "Karlsson geht zur Geburtstagsfeier", "Der Drache mit den roten Augen" und "Die Puppe Mirabell", vorgelesen von Ursula Illert, Annett Louisan, Leonie Landa und Cathlen Gawlich.
Hellwach gehe ich schlafen präsentiert eine Auswahl von hundert Gedichten aus vier Jahrzehnten. Seit vierzig Jahren veröffentlicht Michael Krüger, den die Welt als Verleger, Herausgeber, Rezensent und als Autor »in his own write« kennt, Gedichtbände: mit großen und kleinen, lang- und kurzzeiligen und auch sonst sehr unterschiedlichen Gedichten. Vielerlei Beobachtungen und Erfahrungen, Fragen und Überlegungen, Wörter und Sachen fließen ein in seine Gedichte – empfindliche Kunstgebilde, die angesichts der Fülle einen klaren Kopf behalten. Nicht um Vereinfachung, Botschaft, virtuose Überrumpelung geht es in Michael Krügers Gedichten, sondern stets um ein Offenhalten: Wortmeldung in Sprachräumen, Konstellationen der Gegenwärtigkeit.