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      • Smith-Obolensky Media

        Smith-Obolensky Media is an international media boutique featuring the work by award-winning author Ivan Obolensky. His gothic mystery, Eye of the Moon, sold over ten thousand copies and the sequel is well underway for release next year. The Latin American Spanish literary translation has been accepted into the Librería Nacional chain, the largest in Colombia, for a thousand paperbacks to be sold in their stores (including those in three international airports).   We are magicmakers. How many of us have changed from a simple line we once read, or a film we saw at a crossroads moment? The art of storytelling, in all its facets, is something we celebrate.   In this spirit, we accept projects on a limited basis and focus on one author at a time, so we can fully present their works.

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      • Wilfrid Laurier University Press

        Wilfrid Laurier University Press is a scholarly press based in Waterloo, Ontario.

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        January 2025

        Lebensläufe

        by Alexander Kluge, Thomas Combrink

        In seinem 1962 erschienenen, legendären Debüt hat Alexander Kluge Geschichten versammelt, die über die Bruchstelle von 1945 hinweg verlaufen: »Die Erzählungen dieses Bandes stellen aus sehr verschiedenen Aspekten die Frage nach der Tradition. Es handelt sich um Lebensläufe, teils erfunden, teils nicht erfunden; zusammen ergeben sie eine traurige Geschichte.« Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek – Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet neben den Texten einen Kommentar, der alle für das Verständnis der Erzählungen erforderlichen Informationen enthält: ein biografisches Porträt des Autors, die Entstehungs-, Text- und Rezeptionsgeschichte, Deutungsansätze, Literaturhinweise sowie detaillierte Wort- und Sacherläuterungen.

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        August 2013

        Nachricht von ruhigen Momenten

        89 Geschichten. 64 Bilder

        by Alexander Kluge, Gerhard Richter

        Im goldenen Herbst des Jahres 2012 stand »Die Welt« für einen Tag still, und als Sinnbild des Stillstands lag dort ein schläfriger Hund, wo sonst die Schlagzeilen drohen. Was war geschehen? Gerhard Richter, einer der global maßgeblichen Künstler, hatte die Herrschaft ergriffen und allen 30 Seiten der »Welt«-Ausgabe vom 5. Oktober 2012 seinen Handstempel aufgedrückt: Bilder von ruhigen Momenten in unruhigen Zeiten, Aufhebung des politischen Primats, Privates statt Welthistorisches, vor allem aber: kunstvolle Kontraste zwischen Schärfe und Unschärfe. Bei der öffentlichen Vorstellung dieser ungewöhnlichen Kunstaktion hielt Alexander Kluge die Laudatio. Spontan begleitete er die Fotos mit Geschichten. Gerhard Richter antwortete darauf ebenso spontan mit dem Vorschlag eines gemeinsamen Buches. Richter lieferte weitere Bilder und Kluge weitere Geschichten. So entstand nach dem Erfolgsbuch »Dezember« eine zweite gemeinsame Arbeit der beiden im Februar 1932 geborenen Künstler: ein Buch zur zeitgleich durchlebten Geschichte, so scharf wie unscharf gesehen.

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        September 2009

        Das Labyrinth der zärtlichen Kraft

        166 Liebesgeschichten. Mit einer DVD

        by Alexander Kluge, Thomas Combrink, Thomas Combrink

        Es gibt keine menschliche Eigenschaft, die älter und fürs Überleben notwendiger ist als die Liebe. Wer liebt, sagt man, ist verkauft mit Haut und Haar. Zugleich ist Liebe, so heißt es in Bizets Carmen, „frei wie ein Vogel“. Wie verschieden ist sie von anderen guten Dingen, von ruhiger Freundlichkeit, unerschütterlicher Ruhe, Vertragstreue und von ausgeglichenen Bilanzen! Sie ist ein ‚Attraktor’, unbezwinglich wie die Gravitation, nach der die Sterne tanzen. Zugleich aber der dunklen Energie ähnlich, die uns in eine unbekannte Zukunft vorwärtstreibt. In diesem Labyrinth der Gegensätze kann man sich verirren. In Zeiten der Not und der Finanzkrise versammelt sich die zärtliche Kraft an deren Gegenpol im Erzählten. Denn sie besitzt ihre ganz eigene Ökonomie. Die meisten der hier versammelten 166 Liebesgeschichten sind längst geschrieben. Sie verbargen sich bisher in den 2000 Texten von Alexander Kluge. „Basisgeschichten“ war einer ihrer Namen. Nun ordnen sie sich thematisch neu und in Gesellschaft neuer Geschichten und Reflexionen zu einem Flug über die Landkarten der Liebe. Auf einem Hochplateau endet dieser Flug, im Herzen des schönsten Liebesromans der nichtsentimentalen Tradition und einem Kardinaltext der Moderne über Beziehungsökonomie: der Princesse de Clèves der Madame de La Fayette. Mit einer DVD - Nachrichten vom Tausendfüßler. 21 unveröffentlichte Filme Länge: 158 Minuten Liebe baut ihre Gärten und Nester in den Formen der poetischen Kraft: Mit Hilfe von Büchern, von Filmen und Musikstücken. Zwei dieser Parameter fehlen in einem gedruckten Text. Deshalb ergänzt die folgende DVD die Geschichten durch bewegte Bilder, Filme und durch Schriften, die sich zu Musik bewegen. 1. Reimlexikon von 1826. Stichwort Liebe. (2’ 24’’) Die besten Reime von „Liebe“ bis „Getriebe“. Musik: If All of the Dead are Coming Ahead. Von Gustav & Band (Eva Jantschitsch). 2. Ein Liebespaar in Babylon. (2’ 27’’) Das Bergmädchen. Vor 6.000 Jahren. Das „Bergmädchen“ tr

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        Literature & Literary Studies
        February 2021

        Spectral Dickens

        by Alexander Bove, Anna Barton, Andrew Smith

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        Literature & Literary Studies
        June 2017

        Victorian demons

        Medicine, masculinity, and the Gothic at the fin-de-siècle

        by Andrew Smith

        Victorian demons provides the first extensive exploration of largely middle-class masculinities in crisis at the fin de siècle. It analyses how ostensibly controlling models of masculinity became demonised in a variety of literary and medical contexts, revealing the period to be much more ideologically complex than has hitherto been understood, and makes a significant contribution to Gothic scholarship. Andrew Smith demonstrates how a Gothic language of monstrosity, drawn from narratives such as 'The Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde' and 'Dracula', increasingly influenced a range of medical and cultural contexts, destabilising these apparently dominant masculine scripts. He provides a coherent analysis of a range of examples relating to masculinity drawn from literary, medical, legal and sociological contexts, including Joseph Merrick ('The Elephant Man'), the Whitechapel murders of 1888, Sherlock Holmes's London, the writings and trials of Oscar Wilde, theories of degeneration and medical textbooks on syphilis.

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        The Arts
        January 2019

        Carol Reed

        by Peter William Evans

        Carol Reed is one of the truly outstanding directors of British cinema, and one whose work is long overdue for reconsideration. This major study ranges over Reed's entire career, combining observation of general trends and patterns with detailed analysis of twenty films, both acknowledged masterpieces and lesser-known works. Evans avoids a simplistic auteurist approach, placing the films in their autobiographical, socio-political and cultural contexts and relating these to the analysis of Reed's art. The critical approach combines psychoanalysis, gender theory, and the analysis of form. Archival research is also relied on to clarify Reed's relations with his creative team, financial backers and others. Films examined include Bank Holiday, A Girl Must Live, Odd Man Out, The Fallen Idol, The Third Man, Night Train to Munich, The Way Ahead, Outcast of the Islands, Trapeze and Oliver!.

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        Humanities & Social Sciences
        June 2021

        French London

        by Saskia Huc-Hepher, Alexander Smith

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        August 1983

        Wieland-Lesebuch

        by Christoph Martin Wieland, Heinrich Bock, Hildegard Bock

        Christoph Martin Wieland wurde am 5. September 1733 in Oberholzheim geboren. Nach dem Besuch des pietistischen Internats Kloster Berge bei Magdeburg begann er 1749 ein Philosophie-Studium in Erfurt. Ein Jahr später wechselte er zu einem Jura-Studium nach Tübingen. Ab 1752 arbeitete er als Hauslehrer in der Schweiz. Während seiner Professur an der Universität Erfurt von 1769 bis 1772 gründete er die Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«, die eine herausragende Stellung im Geistesleben der Zeit einnahm und so zu Weimars Rolle als literarisches Zentrum beitrug. Er veröffentlichte im Merkur eine Vielzahl eigener Essays und Aufsätze, beschäftigte sich mit philosophischen, politischen, gesellschaftlichen und ästhetischen Fragen. Daneben schrieb er Romane, Satiren und Dramen und übersetzte Shakespeare ins Deutsche. Christoph Martin Wieland starb am 20. Januar 1813 in Weimar.

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        January 2024

        Die Umsiedler. Alexander

        Zwei Prosastudien

        by Arno Schmidt

        Die Umsiedler geraten in den Wirren der unmittelbaren Nachkriegszeit aus Niedersachsen ins rheinhessische Alzey. Auf der beschwerlichen Bahnfahrt nach Süden kommen sich der bücherversessene Erzähler und eine junge Witwe näher. Diese zarte Liebesgeschichte, zwischen Koffern und Kisten mit letzten Habseligkeiten, führt zwei Menschen zusammen, die von Krieg und Vertreibung gezeichnet wurden und die dennoch versuchen, sich gemeinsam ein neues Leben aufzubauen, auch wenn es ihnen die Einheimischen nicht leicht machen. Alexander oder Was ist Wahrheit? erzählt in kaum verhüllender antiker Camouflage von der ideologischen Verblendung, die zu blinder Gefolgschaft führt und von der Korrumpierbarkeit durch politische Macht.

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        November 1980

        Schwierigkeiten in der analytischen Begegnung

        by Jeannette Friedeberg, Käte Hügel, John Klauber, Alexander Mitscherlich

        Alexander Mitscherlich, geboren am 20. September 1908 in München, gehört zu den großen kritischen Gelehrten der Bundesrepublik Deutschland. Von 1960 bis 1976 leitete der Mediziner und Psychoanalytiker das von ihm gegründete Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main. Seine Bücher Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft (1963), Krankheit als Konflikt (1966) und Die Unfähigkeit zu trauern (zusammen mit Margarete Mitscherlich-Nielsen, 1967) lösten tiefgreifende Diskussionen aus. 1969 erhielt Alexander Mitscherlich den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Alexander Mitscherlich starb am 26. Juni 1982 in Frankfurt am Main. Im Suhrkamp Verlag erschienen seine Gesammelten Schriften.

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        The Costume of China

        Fifty Coloured Engravings

        by William Alexander

        In 1814, carefully selecting 50 Chinese engravings that were supplemented by wonderful text descriptions, William Alexander published the book The Costume of China in London. As the pioneering work introducing Chinese dresses overseas, this book is a true and complete restoration of the customs of China in the Emperor Qianlong era. It is now available in both Chinese and English as a hardcover book set. 50 precious hand-colored engravings depict the images of emperors, officials, soldiers, court ladies, booksellers, actors, and hawkers. They show us, in the eyes of Europeans, the Qianlong Heyday, a colorful era that dates back far.

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        September 2022

        Alexander von Humboldt

        Little People, Big Dreams. Deutsche Ausgabe | Kinderbuch ab 4 Jahre

        by María Isabel Sánchez Vegara, Sally Agar, Svenja Becker

        Er sollte in die Fußstapfen seines Vaters treten, der war ein preußischer Offizier, aber der Hauslehrer sah in Alexander vor allem einen »lernunwilligen Kopf«, der lieber Pflanzen und Muscheln sammelte. Mit zehn entwirft er Karten des Planetensystems und des amerikanischen Kontinents. Später reist er selbst nach Amerika und notiert alles, was ihm dort auffällt. Die Schlüsse, die er daraus zieht, sind revolutionär. Und seine Bücher werden heute noch gelesen. Er war der erste Umweltschützer – und das vor über 250 Jahren! Little People, Big Dreams erzählt von den beeindruckenden Lebensgeschichten großer Menschen: Jede dieser Persönlichkeiten, ob Philosophin, Forscherin oder Sportler, hat Unvorstellbares erreicht. Dabei begann alles, als sie noch klein waren: mit großen Träumen.

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        November 1971

        Zur Psychoanalyse der christlichen Religion

        Nachwort von Helmut Dahmer

        by Ernest Jones, Alexander Mitscherlich, Helmut Dahmer

        Alexander Mitscherlich, geboren am 20. September 1908 in München, gehört zu den großen kritischen Gelehrten der Bundesrepublik Deutschland. Von 1960 bis 1976 leitete der Mediziner und Psychoanalytiker das von ihm gegründete Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main. Seine Bücher Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft (1963), Krankheit als Konflikt (1966) und Die Unfähigkeit zu trauern (zusammen mit Margarete Mitscherlich-Nielsen, 1967) lösten tiefgreifende Diskussionen aus. 1969 erhielt Alexander Mitscherlich den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Alexander Mitscherlich starb am 26. Juni 1982 in Frankfurt am Main. Im Suhrkamp Verlag erschienen seine Gesammelten Schriften.

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        June 1977

        Wert- und Verteilungstheorien seit Adam Smith

        Eine nationalökonomische Dogmengeschichte. Aus dem Englischen übersetzt von Cora Stephan

        by Maurice Dobb, Cora Stephan

        Der kürzlich verstorbene britische Wirtschaftswissenschaftler Maurice Dobb, (»vgl. es 166: Organisierter Kapitalismus«) zählt zu den wenigen international hochangesehenen Vertretern seines Fachs; er hat als Methodologe und als Theoretiker gleichermaßen nachhaltig die neuere Nationalökonomie beeinflußt. Sein jüngstes Buch bestätigt den Ruf, der ihm vorausgeht: einer der führenden Interpreten wirtschaftlicher Entwicklungen und nationalökonomischer Theoriebildung zu sein. In systematischer Weise entfaltet Dobb an zwei herausragenden Problemstellungen – Einkommensverteilung und Wertlehre – die Entstehungs- und Klärungsprozesse der ökonomischen Theorie seit Smith (über Ricardo, Marx bis zu Keynes und Sraffa). Dies freilich – die Darstellung der ökonomischen Dogmengeschichte – ist nur die eine Seite der Dobbschen Argumentation; die andere bildet die ideologiekritische Auseinandersetzung mit der geschichtlichen Bedingtheit der ökonomischen Deutungssysteme und der mehr oder weniger »apologetischen« Funktion der aus ihnen abgeleiteten wirtschaftspolitischen Lösungsvorschläge. Es ist das große Verdienst der Arbeit von Dobb, den Erklärungsanspruch ökonomischer Theorien nicht nur logisch-immanent zu analysieren, sondern auch im Hinblick auf ihr Verhältnis zu der von ihnen beschriebenen Wirklichkeit.

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        September 2019

        Conga Line on the Amazon

        by David Myles Robinson

        David Myles Robinson was eight years old when he first got hooked on travel. Since then, he’s seen most of the world—all its continents plus, he laments, “far too many places where travel is now off-limits.”After a lifetime of visiting near and far, in heat and in cold, in comfort and in danger, Robinson has put it all together now in this unique collection of the varied travel adventures he’s found—and the lessons he’s learned from them. A Fellini-esque view of the Amazon, a Mercedes caravan to Istanbul, Jane Goodall's amazing chimps—just part of a travel trunk full of experiences guaranteed to keep you seesawing from “Boy, I'd love to do that" to “Sure glad it was him, not me.”In Conga Line on the Amazon, Robinson brings to his first travel book the same gift for intriguing narrative and sharp characterization that has won praise for his six highly successful novels. Some of his tales may be for the strong of heart, but they’re all for the reader with a yen to be entertained by one intrepid man’s adventures and misadventures exploring the strange and wonderful world we live in.

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        September 1978

        Alexander Mitscherlich zu Ehren. Provokation und Toleranz

        Festschrift für Alexander Mitscherlich zum siebzigsten Geburtstag im Namen des Sigmund-Freud-Instituts Frankfurt am Main

        by Horst Vogel, Sibylle Drews, Rolf Klüwer, Angela Köhler-Weisker, Mechthild Krüger-Zeul, Klaus Menne, Clemens Boor

        Alexander Mitscherlich wurde am 20. September 1978 70 Jahre alt. Seinem ungewöhnlichen Engagement ist es zu verdanken, dass die Psychoanalyse in der Bundesrepublik Deutschland in ihren wissenschaftlichen, therapeutischen und sozialpsychologischen Wirkungsmöglichkeiten wieder Fuß fassen konnte. Mitscherlich hat nach der Periode der »Gegenaufklärung«, der Zeit des Nationalsozialismus, sein ganzes Schaffen der Freiheit des Denkens und der Einübung in Toleranz gewidmet, unermüdlich gegen »hergestellte Dummheit« gekämpft und sich für den Wiederaufbau demokratischer Strukturen eingesetzt. Nach dem Studium der Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte und der Medizin vorm und im Krieg wurde er 1946 Privat-Dozent an der Heidelberger Universität. Zu den herausragenden Leistungen seiner weitgespannten Tätigkeiten gehört der Aufbau der Psychosomatischen Klinik Heidelberg, deren Direktor er von 1949-1967 war. Durch seine vielfältigen Kontakte zum Ausland und seinen Aufenthalt in England konnte er der psychoanalytischen Arbeit in dieser Klinik stets neue Impulse geben, sei es in Form der Vertiefung und Präzisierung psychoanalytischer Behandlungsmöglichkeiten und -techniken, sei es durch die Einführung der inzwischen auch in Deutschland etablierten Balintgruppen. Sein dominierendes wissenschaftliches Interesse galt damals der Entwicklung einer Theorie der psychosomatischen Erkrankungen, in deren Mittelpunkt er die Suche nach einem Zusammenhang zwischen körperlicher Erkrankung, (unbewussten) psychischen Prozessen und sozialen Umwelteinflüssen stellte. Seine Gabe, solchen Wechselwirkungen nachzuspüren und sie zum Gegenstand sowohl wissenschaftlicher Untersuchungen als auch des öffentlichen Interesses zu machen, schlug sich in seinem kontinuierlichen Kampf gegen die »Unwirtlichkeit unserer Städte« nieder, ebenso wie in seiner Lehrtätigkeit als Professor an der Universität Heidelberg, die gekennzeichnet war vom ständigen Bemühen, eine »Medizin ohne Menschlichkeit« aus ihrer naturwissenschaftlich-einseitgen Isoliertheit in einen sozialwissenschaftlichen Kontext zu stellen – was ihm nicht nur Freunde bescherte. Noch in die Heidelberger Zeit fällt die Gründung des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt, dessen Direktor Alexander Mitscherlich von 1959 bis 1976 war und das bis heute Ort seines Schaffens ist. Es war weltweit das erste staatliche Institut, das sich der psychoanalytischen Forschung und Lehre widmet. Hier gelang es Mitscherlich, die Interdisziplinarität von psychoanalytisch orientierter Medizin, Psychologie und Soziologie zu institutionalisieren. Seine Lehrtätigkeit als Psychoanalytiker konnte er am ersten deutschen Lehrstuhl für Psychoanalyse an der Frankfurter Universität fortsetzen. In der Festschrift zu seinem 70. Geburtstag wird Alexander Mitscherlich von Freunden aus der Zeit des Wiederaufbaus der Psychoanalyse in der BRD, von wissenschaftlichen Kollegen, Mitarbeitern und Schülern, die in ganz unterschiedlichem, doch stets durch die Psychoanalyse vermittelten Bezug zu ihm stehen, geehrt.

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