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      • Verlag Hermann Schmidt

        We commit ourselves to quality, which needs expert knowledge, high demand on design and production, joy and passion and we provide a high service with our products on the highest level. We try to improve this philosophy with knowledge, power and the motto: Pushing the limites. We see you joy and your profit In the centre of this work. Of course we are content with our work at the same time. At this point quality starts with torture but turns out to happiness in the end: The happiness and luck to make wonderful books.

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        April 2003

        Eine Madeleine aus Schwarzbrot

        by Michal Glowinski, Martin Pollack

        Je länger der Trauerzug für Stalin durch die Straßen Warschaus marschiert, desto heiterer wird die Stimmung jener, die daran teilnehmen müssen – die Hoffnung auf Befreiung nach dem Tod des Diktators bricht sich Bahn. Mit oft hintergründiger Ironie führt Michal Głowińskis Zyklus von Erzählungen eindringlich die Atmosphäre im Nachkriegspolen vor Augen – jene Jahre der staatlichen Repression, in denen auch der Antisemitismus im neuen kommunistischen Gewand wiederersteht. Głowińskis Reise durch die Erinnerung führt auch in die Zeit der Shoah zurück, die der bekannte polnische Literaturwissenschaftler als Kind und Jugendlicher im Warschauer Ghetto und dann in verschiedenen Verstecken überlebte. Im Mittelpunkt aber steht die Welt der Volksrepublik Polen nach 1945. Knappe, erhellende Momentaufnahmen machen die menschlichen Tiefendimensionen einer von vielen Traumata gezeichneten Gesellschaft einsichtig, die Głowiński als Schüler und Student erlebte und nun erzählend in Erinnerung ruft – eine Zeit des kollektiv verordneten Verdrängens wird vergegenwärtigt, in der schon das Wahrhaben von zerstörerischen Auswirkungen der »großen Geschichte« auf die Lebensgeschichten einzelner ein Zeugnis des Widerstehens war.

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        Business, Economics & Law
        March 2025

        Tadeusz Kowalik and Poland’s return from socialism to capitalism

        Full circle

        by Gavin Rae

        Tadeusz Kowalik lived through ten decades and three economic and political systems in Poland. He combined his academic study of economic ideas with his socialist ideals of building a fairer and more just society. This book covers the intellectual and political work of Kowalik, within the context of modern Polish history. Kowalik was part of a Polish School of critical left-wing political economists, that included Michal Kalecki and Oskar Lange. Kowalik contributed to the body of work produced by this group, which included his interpretation of their work. Kowalik participated in some of the most momentous events in post-war Polish history, helping to organise a group of intellectuals to advise the shipyard workers at the Gdansk shipyards in 1980. He became a vehement opponent of Poland's neoliberal form of capitalism and left a body of work that illuminates our understanding of capitalism and socialism today.

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        March 2020

        Beskiden-Chronik

        by Andrzej Stasiuk, Renate Schmidgall

        Andrzej Stasiuk, den es zuletzt immer stärker in die Ferne zog, richtet seinen Blick in der Beskiden-Chronik auf die nähere Umgebung: das heimatliche Polen, hier und heute. Ein Land, das sich auf eine ungeahnte Weise verändert. Ausgehend von seinem Dorf in den Beskiden, einer Bergregion an der Grenze zur Slowakei, nimmt er die Gegenwart in Augenschein. Der Band versammelt Feuilletons und poetische Miniaturen, die Stasiuk zwischen 2013-2018 für die Wochenzeitschrift Tygodnik Powszechny geschrieben hat. Darin kommentiert er polnische Belange und jene der Welt, die großen Tendenzen der Politik wie die kleinen Begebenheiten des alltäglichen Lebens. Und manchmal entzieht sich Stasiuk dem Auftrag seines Redakteurs und verschreibt sich dem Reisen, nach Russland, Kasachstan, Kirgisien und Tadschikistan, oder der Natur, den Schafen, dem Wind. Die Stücke der Beskiden-Chronik werfen ein oft ironisches, provokantes Schlaglicht auf polnische Belange und jene der Welt. Von neuer Schärfe, dabei gleichzeitig unprätentiös und von großen Leichtigkeit, erweist sich Stasiuk als ein durchdringender Beobachter der Gegenwart.

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        June 2023

        »Sie sollten dringend den Kugelschreiber wechseln«

        Anregungen für angehende Literaten

        by Wisława Szymborska, Renate Schmidgall

        Wisława Szymborska, die berühmte polnische Dichterin und Literaturnobelpreisträgerin, widmete sich regelmäßig auch den Anliegen des literarischen Nachwuchses. In der polnischen Wochenzeitschrift »Literarisches Leben« beantwortete sie Hilfegesuche und Fragen von angehenden Autorinnen und Autoren, nahm zu eingereichten Manuskripten Stellung und offenbarte mit charmanter spitzer Feder ihre reiche Erfahrung als Leserin und Literatin. Wenn Sie dichten und der Kugelschreiber schmiert oder die Verse an die Liebe, die Freundschaft, die Jahreszeiten hinken, dann sind Sie hier richtig: Wisława Szymborska weiß Rat. Ihre »Anregungen für angehende Literaten« sind wunderbar pointiert und so heiter wie selbstironisch, denn die Fallstricke des literarischen Geschäfts kannte sie aus der eigenen Anschauung.

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        March 2010

        Queen Barbara

        Roman

        by Michal Witkowski, Olaf Kühl

        Tagsüber ist Hubert Kleinganove und betreibt eine Pfandleihe im Kohlenpott Polens der achtziger Jahre. Nachts vor dem Spiegel und mit Perlen geschmückt nennt er sich Barbara Radziwill – nach der Königin von Polen und Großfürstin von Litauen. Sein Geld verdient er mit »Baguette überbacken«, dem Dönerkebab der Volksrepublik. Und mit gestohlenen Chrysanthemen vom Friedhof. Wenn es eine Schuld einzutreiben gilt, sind seine »Hofdamen« zur Stelle, Sascha und Felus. Die beiden Ukrainer wissen, wie sie ihn um den Finger wickeln können. Michal Witkowski, ein Meister der Vielstimmigkeit, verwebt den Slang der Straße mit der sarmatischen Adelsplauderei zu einer Lebensbeichte, vergleichbar einem Mix aus Dorota Maslowskas Reiherkönigin und Grimmelshausens Simplicissimus.

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        November 2014

        Glückliche Liebe und andere Gedichte

        by Wisława Szymborska, Renate Schmidgall, Karl Dedecius, Adam Zagajewski

        Kurz vor ihrem Tod im Februar 2012 hat die polnische Dichterin und Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska mit ihrem deutschen Übersetzer Karl Dedecius noch einen Gedichtband zusammengestellt, der auf Deutsch erscheinen sollte. Diese Auswahl von Gedichten aus den Jahren 2005 bis 2011 ist zu ihrem Vermächtnis geworden. »Glückliche Liebe. Ist das normal, / ernst zu nehmen, ist das nützlich – / was hat die Welt von zwei Menschen, / die die Welt nicht sehen? / ... / ... /

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        September 2009

        Winter

        Fünf Geschichten

        by Andrzej Stasiuk, Bernhard Heisig, Renate Schmidgall, Olaf Kühl

        „Auf den Schrottplatz kommst du nicht“, sagt Grzesiek zu seiner orangen Syrena, in der er mit Kupferdrahtrollen an der polnisch-slowakischen Grenze unterwegs ist. „Ich finde schon jemanden für dich. Vielleicht einen Rentner. Er wird für dich sorgen, und ihr werdet zusammen alt werden.“ Wie die berühmten Galizischen Geschichten spielt auch Winter unter Menschen in einer armen Gegend, deren Bewohner nach der Wende auf der Strecke geblieben sind. Sie leben in einer großen Stille. Überall in der Landschaft liegen kaputte oder ausrangierte Gegenstände herum, „von Leere durchweht“, ihres Sinns beraubt. Ob es einen eschatologischen Mechaniker gibt, der mit einem himmlischen Schraubenschlüssel an ihrer Erlösung arbeitet? Andrzej Stasiuks unvergeßliche Geschichten erzählen vom Geheimnis und von der Würde einer bald verschwundenen Welt.

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        September 2011

        Prostitution

        Herstellungsweisen einer anderen Welt

        by Martina Löw, Renate Ruhne

        Bahnhofsviertel, Straßenstrich, Sperrbezirk – hören wir das Wort »Prostitution«, denken wir auch in topographischen Kategorien. Das Feld ist insofern ein vorzüglicher Forschungsgegenstand der Raumsoziologie. Martina Löw und Renate Ruhne haben über Jahre hinweg das Frankfurter Bahnhofsviertel untersucht. In Interviews mit Prostituierten und Freiern, mit Anwohnern und Sozialarbeitern haben sie danach gefragt, welche Emotionen mit bestimmten Räumen verbunden sind und über welche subtilen sozialen Mechanismen das Gewerbe immer wieder neu als Feld des »Anderen«, des »Anormalen« konstruiert wird.

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        September 2010

        Lethargie

        Roman

        by Wojciech Kuczok, Renate Schmidgall

        Der Roman "Dreckskerl" verschaffte Wojciech Kuczok den Ruf, der stilsicherste, musikalischste und leidenschaftlichste Schriftsteller der polnischen Gegenwartsliteratur zu sein. Sein neues Buch handelt von drei Menschen und ihrem Beschluß, das eigene Leben zu verändern. Adam, ein junger Arzt, flieht vor seinem dominanten Vater vom Dorf in die Stadt. In der Liebe zu einem jungen Mann, einem homophoben Kleinkriminellen, findet er sein Glück. Robert ist ein alternder Schriftsteller, den seine Schreibblockade, seine hysterische Ehefrau und seine Schwiegereltern in die Verzweiflung treiben. Eines Tages erfährt er von etwas, das sein Leben verändert. Róza, eine erfolgreiche Schauspielerin und Werbeikone, lebt in unglücklicher Ehe. Doch sie beschließt, aktiv zu werden und ihrer Lethargie ein Ende zu setzen. Mit psychologischer Präzision und sprühendem Witz gelingt Kuczok die schonungslose Analyse zwischenmenschlicher Beziehungen – und nebenbei eine bitterböse Satire der zwischen Popkultur und erzkonservativen Positionen zerrissenen polnischen Gesellschaft. »Wojciech Kuczok ist ein Star der jungen polnischen Literatur« Der Spiegel »Wojciech Kuczok ist ein bemerkenswerter Stilist … Man möchte mehr lesen von diesem Autor!« Tageblatt

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        June 2004

        Galizische Geschichten

        by Andrzej Stasiuk, Renate Schmidgall

        Südostpolen nach der Wende. In einem Dorf verrottet die frühere LPG, und das kleine Menschenuniversum gerät aus den Fugen. Wer nicht mehr fortkommt, bleibt am Fenster sitzen wie die alte Frau, die noch heute ihre sechs Töchter auf dem Wiesenweg davongehen sieht, oder wie Herr Lewandowski, der im ungeheizten Zimmer vor dem Foto seiner Frau hockt und von Warschau träumt. Nur der ewig verschuldete W}adek kommt zu Geld. Den vergammelten Kiosk mit Zahnbürsten, Papstbildern, drei Zigarettensorten und dem blassen, gelangweilten Gesicht der Verkäuferin verwandelt er in eine gleißende Licht- und Farbenpracht – die Erschaffung der Welt im grauen Raum zwischen Kneipe und Dorfplatz.In dieser Gegend, die früher ein Teil Galiziens war und schon immer zu den ärmsten und rückständigsten Regionen Polens gehörte, findet Andrzej Stasiuk, was er sucht: Bilder aus dem imaginären Alltagsmuseum Mitteleuropas, Geschichten, die er sich in dämmrigen Wohnstuben, in Kirchenruinen und an den Busstationen einer vergessenen Provinz erzählen läßt, Lebensträume und Hoffnungen, die sich gegen die Gewalt einer ganzen Epoche behauptet haben.Ein sympathisierender Blick ruht auf den Gestalten, und auch dem Übernatürlichen und Unwahrscheinlichen verschließt der Autor sich nicht. Menschen mit sparsamen Strichen und ihr Drama auf wenigen Seiten, unter Verzicht auf jede Erklärung zu entwerfen, ist eine Kunst, die Andrzej Stasiuk meisterhaft beherrscht.

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        January 2008

        Fado

        Reiseskizzen

        by Andrzej Stasiuk, Renate Schmidgall

        Während seiner Fahrten durch Albanien hört Stasiuk den Fado. Melancholie und sanfter Trotz dieser Musik sind auch den 24 kurzen erzählerischen Meditationen eigen, die thematisch wie geographisch einen weiten Bogen schlagen: von Südpolen bis Montenegro, vom Blick durchs Vergrößerungsglas auf eine alte Karte, die bosnische Dörfer verzeichnet, bis zu den Reflexionen über die neue Mobilität als Flucht aus der eigenen Geschichte, dem eigenen Leben. »Gibt es eine bessere Metapher für die Reise als eine brüchige Landkarte? Gibt es eine noblere Art der Reise als die auf den Spuren eines Schriftstellers, dessen Bücher man bewundert? So eine Reise ist eine Pilgerfahrt. Und die Pilgerfahrt ist ja nichts anderes als die ältere Schwester der Reise als solcher. Reisen heißt leben. Jedenfalls doppelt, dreifach, mehrfach leben.«

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        September 2012

        Belinde

        Märchen

        by Sophie Tieck, Henrik Schrat, Renate Siebenhaar

        »Und beide näherten sich von verschiedenen Seiten dem Bache, und setzten sich an seine Ufer nieder, jeder blickte gedankenvoll vor sich hin, und sahe nicht den andern.« Dunkel funkelnde Edelsteine hat uns Sophie Tieck, die Schwester des berühmteren Bruders, des Romantikers Friedrich Tieck, mit ihren unter- und abgründigen Märchen geschenkt, ihrer Zeit in manchem voraus: Es sind Texte voll subversiver Energie, in denen das Drama der weiblichen Identität inszeniert und ironisch souverän mit den klassisch-romantischen Topoi gespielt wird. Henrik Schrat hat diesen Märchen einen eigenen Imaginationsraum erschlossen. Mit Tuschzeichnungen, die dem Eindruck von Schattenrissen entsprechen, hat er die ebenso bizarren wie modern-seriellen Gestalten, Motive und Handlungen der Sophie Tieck zu einem modernen Buchkunstwerk verknüpft, sie interpretiert und weitergesponnen. - mit einem Nachwort von Renate Siebenhaar und zahlreichen Abbildungen

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