Mediendesign Dr. Georg Hauptfeld GmbH Edition Konturen
We are publishing book about the central questions of our culture in politics, philosophy, art and history.
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View Rights PortalProverse Hong Kong is a Hong Kong-based press publishing local and international authors with local and international content, including: English-language and translated literary novels, short story and poetry collections, detective stories, mysteries and thrillers, non-fiction (biography, memoirs, travel, china missionary, education and law-court history; source materials including annotated archival transcriptions) ; poetry anthologies; YA fiction; books for students; academic studies (mainly with a Hong Kong and Hong Kong China focus). Formats: paperback, hardback, POD, e-books, audio. Publication awards: from local and international cultural bodies. Events: Spring and Autumn Receptions in Hong Kong with prize announcements and awards, book launches, authors’ brief talks. Prizes: We offer two annual international prizes for writing previously unpublished in English: 1) the Proverse Prize for book-length works of fiction, non-fiction, or poetry; 2) the Proverse Poetry Prize for single poems (max 30 lines). Open to all, 18+ irrespective of residence, nationality or citizenship. Annual entry periods: 7 May-30 June. More information: proversepublishing.com
View Rights PortalDas Tagebuch 1966-1971 steht in der Kontinuität des ersten. Die Aufzeichnungen, ob Erzählung oder Bericht, Fiction oder Analyse, Verhöre, Fragbogen oder Handbuch, Reisebericht oder Erinnerung, protokollieren unsere Zeit und die Situationen des einzelnen in ihr.
Im Gegensatz zu der verbreiteten Tendenz, Diltheys frühe psychologische Schriften von seinen späteren hermeneutischen und historischen Schriften zu trennen, sucht die vorliegende Studie deren wesentliche Kontinuität zu zeigen. Nur indem diese grundlegenden Aspekte von Diltheys Denken zusammengehalten werden, können die Fruchtbarkeit seiner Begriffe und die übergeordnete Kohärenz seines Ansatzes beurteilt werden. In dieser, Überzeugung tritt Makkreel für die Zentralität der ästhetischen Schriften Diltheys ein und untersucht ihre philosophischen Implikationen – viele davon kantisch – für seine Geschichtstheorie.
Klaus von Byeme untersucht den seit 1989 sich in Osteuropa vollziehenden Systemwechsel und vergleicht diesen Prozeß mit den drei früheren Wellen von Demokratisierung in Europa in diesem Jahrhundert: der ersten Demokratisierungswelle nach dem Ersten Weltkrieg, der zweiten nach dem Zweiten Weltkrieg, der dritten in den siebziger Jahren. Der Systemwechsel von 1989 zeigt zwar einige Analogien zu den ersten drei Demokratisierungsprozessen Europas im 20. Jahrhundert (1918 ff., 1945 ff., siebziger Jahre). Aber die Differenzen überwiegen: Nie zuvor hat ein gestürztes Regime so tiefe Nachwirkungen in den neuen Systemen entwickelt. Selbst die Intelligenz, die gegen den bürokratischen Sozialismus rebelliert hat, war teils in ihm kompromittiert worden und teils zeigte sie in der Ideologie positive und negative Fixierungen auf den Sozialismus. Die Kontinuität der Eliten wird sich im Rückblick als größer erweisen als bei früheren Regimeänderungen. Der doppelte Systemwechsel in Politik und Wirtschaft erlaubte Teilen der alten Nomenklaturklasse das Überleben in anderen Sektoren, vor allem in der Wirtschaft. Im Verfassungssystem und in den Parteisystemen zeigen sich Elemente der Kontinuität politischer Kräfte. Da die Sozialdemokraten kaum irgendwo Erfolg hatten, übernahmen die Reformkommunisten ihre Funktionen. Die Arbeiterschaft war die größte Gruppe der Gesellschaft, die keine adäquate Repräsentanz im Parteisystem fand. Die zu Sozialisten gemauserten Kommunisten konnten erstmals Chancen entwickeln, zu einer freien und akzeptierten Vertretung der Arbeiterklasse zu werden, nachdem sie vierzig bzw. siebzig Jahre mit diesem Vertretungsanspruch propagandistischen Mißbrauch getrieben hatten. In einigen Ländern sind die kommunistischen Nachfolgeparteien inzwischen abgewählt worden (Albanien 1992, Bulgarien 1991). Die Analyse der Ansätze zu einer neuen politischen Kultur zeigt starke Relikte eines etatistischen und sozialistischen Denkens, wie es im alten Regime eingeübt worden war – bei
In Edith Whartons erstmals 1908 erschienenem Buch Frankreichfahrt genießt die Autorin die Vorzüge eines Automobils und die damit verbundene Freiheit, eigene Strecken, im Gegensatz zur festgelegten Bahnroute, auszuwählen. Als Autoreisende erfährt sie, „was in gewisser Hinsicht die eigentliche Einführung in das Reisen ist: nämlich das Gefühl von Kontinuität, einer Beziehung zwischen verschiedenen Gebieten, einer Vertrautheit mit dem namenlosen, in der Geschichte nicht auftauchenden Gebiet, das sich zwischen aufeinanderfolgenden Zentren menschlicher Geschichte erstreckt und in tiefgehender Weise unaufhörlich Einfluß auf deren Wendungen nimmt, ohne daß man es merkt“. Edith Whartons Reisebetrachtungen sind geistreich und persönlich und zeigen wie bei ihren Romanen eine bemerkenswerte Kombination von eleganter Beschreibung und scharfer, ironischer Beobachtung.
Wenn man vom Erbe spricht, kann die Erbschaft gemeint sein, der tradierte Kanon von Kulturgütern oder die biologische Vererbung. In allen Fällen geht es um Übertragungen von Generation zu Generation, bei denen Kontinuität und Veränderung in einem spannungsvollen Verhältnis stehen. Die Kapitel des Buches untersuchen wichtige Stationen der Kultur-, Rechts-, Religions- und Wissensgeschichte des Erbes vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Im Zentrum steht die Zäsur zwischen Vormoderne und Moderne. Damit erhält das aktuelle Interesse am Erbe eine historische Tiefenschärfe: Welche Verwandtschaftsmodelle liegen dem modernen Erbrecht zugrunde? Warum meint man, dass zukünftige Generationen an dem interessiert sein werden, was jeweils als kulturelles Erbe definiert wird? Und wie ist angesichts neuer Entwicklungen der Epigenetik der kulturelle Anteil an der biologischen Vererbung zu bestimmen?
»Die Menschen verzichten nie auf das, was sie gewonnen haben […], um die Früchte der Zivilisation nicht zu verlieren, sind die Menschen gezwungen […], alle ihre überkommenen Gesellschaftsformen zu ändern.« Dieser Satz von Marx deutet an, worauf die »Hypothese« der ungarischen Philosophin hinaus will: die Kontinuität bzw. Diskontinuität von Werten, die eine Gesellschaft akzeptiert hat und die ihre soziale und ökonomische Struktur, ja, ihren geschichtlichen Ort bestimmen. Inwieweit sind Werte Bezugspunkte gesellschaftlichen Selbstverständnisses und politischen Handelns? Auf welche Weise werden Wertvorstellungen tradiert, zerbrochen oder, unter Umständen sogar gegen die Tendenz der Geschichte, aufrechterhalten? Gibt es ein Kriterium, das es erlaubt, von »Wertentwicklung« zu sprechen unter dem Aspekt einer sozialistischen Ethik? Wie sind Wertbegriff und gesellschaftliche Interaktion miteinander vermittelt? Diese Fragen bezeichnen den Argumentationsrahmen des vorliegenden Bandes.
Hans Blumenbergs Buch Schiffbruch mit Zuschauer endet mit einem Text, der den etwas enigmatischen Titel »Ausblick auf eine Theorie der Unbegrifflichkeit« trägt. Zu Lebzeiten blieb es bei diesem Ausblick auf eine Theorie, die den Grundbedingungen der Theorie – nämlich begrifflich verfaßt zu sein – zu widersprechen schien und somit vielerlei Rätsel aufgab. Zu den wunderbaren Entdeckungen, die im Nachlaß Hans Blumenbergs zu machen sind, gehört nicht nur eine Mappe mit kleinen Entwürfen, sondern auch ein längeres Manuskript, das den »Ausblick« bis zu einer ausgewachsenen »Theorie der Unbegrifflichkeit« führt, die zudem ein Text von programmatischem Charakter für Blumenbergs philosophisches Projekt insgesamt ist: eine philosophische Programmschrift. Die Theorie der Unbegrifflichkeit kann als Pendant, als Weiterentwicklung und als Gegenentwurf der berühmten Paradigmen zu einer Metaphorologie von 1960 gelten. Mit ihr ist die Kontinuität des metaphorologischen Projekts im Werk Blumenbergs in wünschbarer Klarheit nachzuvollziehen.
Im ersten Band dieser Materialien kommen Zeitgenossen Whiteheads zu Wort, die in »Prozeß und Realität« erwähnt werden. Ihre Texte dokumentieren das naturphilosophische und metaphysische Umfeld, in dem Whiteheads Spätphilosophie entstanden ist, und zeigen, daß sie alles andere als das obskure Produkt eines denkerischen Einzelgängers, sondern Teil einer größeren metaphysischen Strömung ist. Auszüge aus frühen Arbeiten Whiteheads zur Ausdehnungslehre belegen die Kontinuität seines Denkens von seinen Arbeiten als Mathematiker bis zu dem in der Forschung noch weitgehend unerschlossenen vierten Teil seines Hauptwerks. Im zweiten Band werden bisher unveröffentlichte Briefe über Whiteheads Philosophie von namhaften Philosophen seiner Zeit wiedergegeben und die unmittelbaren Vorarbeiten zu den Gifford Lectures, die dem Text von »Prozeß und Realität« zugrunde liegen, dokumentiert. Neuere Deutungen zum Verhältnis der Whiteheadschen Metaphysik zur Philosophie seiner Zeit werten das im ersten Band präsentierte Textmaterial aus und ergänzen es.