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View Rights Portal"Es gelingt Karin Kiwus, in einem einzigen Gedicht mehr Wirklichkeit einzufangen als anderen in seitenlanger fiktionsgetränkter Prosa", hat Wolfgang Hildesheimer über Karin Kiwus' ersten Gedichtband geschrieben. Unabweisbarer noch gilt dies für ihre neuen Gedichte. Das Phänomen Zeit wird nun, stärker als je zuvor in der Arbeit von Karin Kiwus, zum eigentlichen Strukturprinzip äußerst komplexer Texte. Als eine dünne Membran ortet sich ein fragiles Bewußtsein zwischen den Zeiten und bewegt sich vor und zurück. Zeit-, Denk-, Traum- und Erinnerungsbilder werden entworfen in diesen Gedichten, so zum Beispiel in einer "Elegie in sieben Sachen" für Uwe Johnson, in einer Legende um Ho Chi Minh und in der Evokation traumatischer Erfahrungen, die ein ganzes Leben geprägt haben und erst jetzt übersetzt werden können in Sprache.
Ein Schriftsteller wollte er nicht sein, vielmehr "jemand, der schreibt". Zugleich begriff er sich als "Geschichtenzerstörer" und "Übertreibungskünstler", wurde von andern als "Misanthrop" oder "Alpenbeckett" charakterisiert. Eins steht bei solch unterschiedlichen Ansichten fest: Bernhards Werke, die Prosa wie die Dramen, zählen unbestritten zur Weltliteratur und sind in annähernd 50 Sprachen auf dem Erdball zu lesen. Die vorliegende Quarto-Ausgabe präsentiert seine neun Romane im gesicherten Textbestand – vom Debütroman Frost aus dem Jahr 1963 über Das Kalkwerk und Korrektur bis zum gewaltigen Schlußband Auslöschung von 1986. Martin Huber und Wendelin Schmidt-Dengler beschreiben Entstehung, Relevanz und Wirkung des Bernhardschen Romanwerks in einem ausführlichen Schlußessay. Dieser Band bietet im Vergleich zu den Einzelbänden eine Preisersparnis von 71%.
Marianne Gareis, geboren 1957 in Illertissen, lebt als Übersetzerin, u. a. von José Saramago, in Berlin. Karin von Schweder-Schreiner, geboren 1943 in Posen (Polen), studierte Portugiesisch und Französisch in Mainz und Lissabon. Seit 1978 arbeitet sie – nach einer Tätigkeit als Fremdsprachenkorrespondentin – als freie Übersetzerin und erhielt zahlreiche Übersetzerpreise. Nach längeren Aufenthalten in Brasilien, Schweden, Frankreich und Portugal lebt Karin von Schweder-Schreiner heute in Hamburg. Marianne Gareis, geboren 1957 in Illertissen, lebt als Übersetzerin, u. a. von José Saramago, in Berlin.
Wie »machen« Experten Wissen? Im Rahmen bestimmter Wissenskulturen. Deren Strategien und Prinzipien der Erzeugung und Validierung von Wissen werden in diesem Buch am Beispiel zweier Naturwissenschaften (Molekularbiologie und Hochenergiephysik) aufgezeigt. Es ist der erste systematische Vergleich solcher Kulturen und widerspricht der These von der Einheit des Wissens und der Wissenschaft auf der Ebene der Praxis. Karin Knorr-Cetina stellt die dringende Frage nach dem Funktionieren von Expertensystemen und untersucht, welche Prinzipien und Strukturen sie formen, welche Organisationsformen und kulturelle Präferenzen in ihnen ausprobiert werden.Die amerikanische Originalausgabe von Wissenskulturen hat den Ludwik-Fleck-Preis für das beste Buch in der Wissenschaftsforschung des Jahres 2000 sowie den Robert K. Merton Professional Award 2001 erhalten.
Wie entsteht eine wissenschaftliche Tatsache? Wie stellt sich naturwissenschaftliche Kreativität dar, wenn man sie im Labor des Naturwissenschaftlers beobachtet? Wie verhält sich die handwerkliche Arbeit der Forscherin zu dem, was im veröffentlichten wissenschaftlichen Text steht? Karin Knorr Cetina geht durch das Labor mit den Augen einer Anthropologin, die die Sitten und Gebräuche einer fremden Ethnie mit der Distanz, aber auch der Sympathie des Mitglieds einer anderen Kultur studiert. Dabei zeigt sich, dass man das Unternehmen Wissenschaft mit idealisierten epistemologischen Begriffen nicht besonders gut zu fassen bekommt. Es muss vielmehr aus der Alltagswelt wissenschaftlicher Handarbeit rekonstruiert werden. Ein Klassiker der Wissenschaftssoziologie.
Karin Kiwus, geboren 1942 in Berlin, lebt dort. Sie war Verlagslektorin in Frankfurt a. M. und Hamburg, Dozentin in Austin/Texas und Berlin sowie Sekretär der Sektion Literatur an der Akademie der Künste Berlin. Karin Kiwus, geboren 1942 in Berlin, lebt dort. Sie war Verlagslektorin in Frankfurt a. M. und Hamburg, Dozentin in Austin/Texas und Berlin sowie Sekretär der Sektion Literatur an der Akademie der Künste Berlin.
Lídia Jorge wurde 1946 in der Ortschaft Boliqueime in der Algarve geboren. Ihre Jugend verbrachte sie dort als Einzelkind bei der Mutter und anderen weiblichen Familienmitgliedern. Alle Männer, der Großvater, der Vater und dessen Brüder, waren ins Ausland abgewandert. Die Abwesenheit der Männer, der enge Kontakt mit der ländlichen Umgebung, mit dem "Geruch der Erde", dem Wechsel der Jahreszeiten prägten ihre Kindheitserlebnisse ebenso wie die vielen wunderbaren, oft wundersamen Geschichten, die man sich dort erzählte. Nach ihrer Schulzeit in Faro zog sie nach Lissabon und studierte Romanistik. Während des Kolonialkrieges hielt sie sich mit ihrem ersten Mann, einem Offizier der Luftwaffe, einige Jahre in Afrika auf: zunächst in Angola (1969 - 1970), dann in Mosambik (1972 - 1974). Nach ihrer Rückkehr unterrichtete sie an einem Gymnasium in der Hauptstadt, arbeitete für das portugiesische Erziehungsministerium und lehrte an der Universität Lissabon Literaturwissenschaft. Bereits ihre beiden ersten Romane, O dia dos prodígios (1980, Der Tag der Wunder) und O cais das merendas (1982), wurden zu Hauptwerken der neueren portugiesischen Literatur, die sich in der Nachfolge der Nelkenrevolution von 1974 entwickelte. 1984 erschien ihr dritter Roman, der die magische Welt der beiden ersten Bücher verläßt und in Lissabon spielt, Notícia da cidade silvestre (Nachricht von der anderen Seite der Straße). Auch dieser Roman wurde von der Kritik als ein Meisterwerk der portugiesischen Gegenwartsliteratur gefeiert. Für O cais das merendas und Notícia da cidade silvestre bekam sie jeweils den Preis der Stadt Lissabon verliehen. Wie für viele Angehörige ihrer Generation war die Erfahrung des Kolonialkrieges für Lídia Jorge ganz entscheidend: "Die Geschichte dieses Krieges", so meinte sie in einem Gespräch, "muß erst noch geschrieben werden." Und sie schreibt sie: aus der Perspektive einer Frau, in dem 1988 erschienenen Roman A costa dos murmúrios (Die Küste des Raunens). Die Erzählerin sieht nach zwanzig Jahren jene Monate, die sie als junge Frau eines kriegsbegeisterten Offiziers in Mosambik in einer Atmosphäre latenter Gewalt erlebte, nun in ihrer ganzen Zwiespältigkeit. 1992 wurde ihr Roman A última dona und die Erzählung A instrumentalina (Eine Liebe) veröffentlicht, gefolgt von dem Roman O jardim sem limites (1995, Paradies ohne Grenzen), der in Lissabon spielt. 1996 erschien das Theaterstück A Maçon und 1997 der Erzählungsband Marido e outros contos. Ihr letztes Buch O vale da paixão (1998, Die Decke des Soldaten) wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Preis des portugiesischen Pen-Clubs, dem Dom Dinis-Preis, dem Máxima de Literatura-Preis, dem Bordalo Pinheiro-Preis und dem Jean Monet-Literaturpreis. Von der französischen Regierung wurde ihr im Jahr 2000 der Grad eines Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres verliehen. 2006 ist Lídia Jorge gemeinsam mit ihrer Übersetzerin Karin von Schweder-Schreiner erste Trägerin des neu geschaffenen internationalen Literaturpreises Albatros. Die Auszeichnung wird von der Bremer Günter Grass Stiftung vergeben. Jorge erhält den Preis für ihr Romanwerk, sie habe - so die Jury - die »Dämonen lusitanischer Geschichte, die Kolonialkriege und die Nachwirkungen der Diktatur im intimen Rahmen von Familien und Gruppen aufgespürt«. Schweder-Schreiner habe die geschichtenreichen Bücher Jorges »meisterlich« übersetzt. 2007 erhält Lídia Jorge den »Grande Prémio SPA/Millennium« für ihr Lebenswerk. Der Preis in Höhe von 25.000 Euro wird vom Portugiesischen Schriftstellerverband vergeben und von der Millennium Bank unterstützt. Ihre Bücher sind immer autobiographisch, niemals aber Autobiographie; stets Annäherung an die Wirklichkeit, sind sie dennoch nicht ihr Abbild. "Literarische Kühnheit und analytische Schärfe" bescheinigen ihr die Kritiker. "Ich schreibe aus Instinkt. Wie im Leben. Ohne Netz und ohne Deckung", sagt Lídia Jorge. Karin von Schweder-Schreiner, geboren 1943 in Posen (Polen), studierte Portugiesisch und Französisch in Mainz und Lissabon. Seit 1978 arbeitet sie – nach einer Tätigkeit als Fremdsprachenkorrespondentin – als freie Übersetzerin und erhielt zahlreiche Übersetzerpreise. Nach längeren Aufenthalten in Brasilien, Schweden, Frankreich und Portugal lebt Karin von Schweder-Schreiner heute in Hamburg.
João Ubaldo Ribeiro wurde 1941 auf der Insel Itaparica, Bahia, geboren und starb am 18. Juli 2014 in Rio de Janeiro. Er ist einer der angesehensten und bekanntesten Autoren Brasiliens. Mit 17 Jahren begann er als Reporter zu arbeiten, später wurde er Chefredakteur der Zeitung Jornal de Bahia. Er studierte Politische Wissenschaften. Er war als Journalist und Hochschuldozent in Rio de Janeiro und in den USA tätig und hat als Stipendiat in Lissabon und Berlin gelebt. Seit 1991 lebte er wieder in Rio. Seinen ersten Roman schrieb Ribeiro mit 21 Jahren, Setembro não tem sentido. International bekannt wurde er 1971 durch den Roman Sargento Getúlio (dt: Sargento Getúlio 1984). Der Roman wurde in zwölf Sprachen übersetzt und erfolgreich verfilmt. 1981 erschienen die Erzählungen Livro de histórias (dt. Der Heilige, der nicht an Gott glaubte 1992), und 1984 der Roman Viva o povo brasiliero (dt. Brasilien, Brasilien 1988). Dieser Roman wird mittlerweile zu den besten und erfolgreichsten Werken der brasilianischen Literatur gezählt. 1984 erhielt der Autor, dessen Werk mehrfach mit angesehenen Preisen ausgezeichnet wurden, auch einen Preis für sein erstes Kinderbuch, Vida e paixão de Pandonar, o cruel (dt. Leben und Leidenschaften von Pandonar, dem Grausamen JAHR). Während seines einjährigen Aufenthaltes in Berlin (DAAD-Stipendium 1990/91) verfasste Ribeiro für die Frankfurter Rundschau sehr vergnügliche Kolumnen über das Leben in der nun nicht mehr geteilten Stadt, die in Ein Brasilianer in Berlin zusammengefaßt sind. Karin von Schweder-Schreiner, geboren 1943 in Posen (Polen), studierte Portugiesisch und Französisch in Mainz und Lissabon. Seit 1978 arbeitet sie – nach einer Tätigkeit als Fremdsprachenkorrespondentin – als freie Übersetzerin und erhielt zahlreiche Übersetzerpreise. Nach längeren Aufenthalten in Brasilien, Schweden, Frankreich und Portugal lebt Karin von Schweder-Schreiner heute in Hamburg.
Manuel Puig wurde 1932 in der argentinischen Provinzstadt General Villegas geboren. Schon früh zeigte sich seine Begeisterung für das Kino und die Vorliebe für Melodramen des Hollywoodfilms der dreißiger und vierziger Jahre. Er studierte auf Drängen der Eltern zunächst Architektur in Buenos Aires, wechselte aber bald in die Fakultät für Philosophie und Literatur. 1956 reiste er mit einem Stipendium des »Centro Sperimentale di Cinematografia«, der bedeutendsten italienischen Filmhochschule, nach Rom, wo er bei Vittorio De Sica und Cesare Zavattini lernte und Drehbücher zu schreiben begann. Zwischen 1961 und 1962 arbeitete er als Regieassistent bei verschiedenen Projekten in Rom und Buenos Aires mit. Nach Aufenthalten in London und Stockholm zog er 1963 vorübergehend nach New York, wo er seinen ersten Roman, La traición de Rita Hayworth (1968, dt. Von Rita Hayworth verraten, 1976), schrieb. Der Fortsetzungsroman Boquitas pintadas (1969, dt. Der schönste Tango der Welt, 1975) entwickelte sich bald zum Bestseller. Mit seinen anfänglich als Kitschliteratur verschrieenen Romanen durchbrach er die Grenzen zwischen sogenannter »hoher« und »niederer« Literatur. Weltweiten Ruhm erlangte Manuel Puig mit der Verfilmung seines Romans El beso de la mujer araña (1976, dt. Der Kuß der Spinnenfrau, 1979) durch den Regisseur Héctor Babenco, 1985. Eine Bearbeitung für die Bühne hatte Puig bereits 1981 vorgenommen. Von der argentinischen Militärregierung wurde das Buch verboten, woraufhin Puig seine Heimat endgültig verließ. Er zog nach Mexiko, lebte einige Jahre in New York und Rio de Janeiro, wo er den Roman Sangue de amor correspondido (1982, dt. Herzblut erwiderter Liebe, 2000) auf Portugiesisch schrieb, und kehrte ein Jahr vor seinem frühen Tod im Jahre 1990 nach Mexiko zurück. Karin von Schweder-Schreiner, geboren 1943 in Posen (Polen), studierte Portugiesisch und Französisch in Mainz und Lissabon. Seit 1978 arbeitet sie – nach einer Tätigkeit als Fremdsprachenkorrespondentin – als freie Übersetzerin und erhielt zahlreiche Übersetzerpreise. Nach längeren Aufenthalten in Brasilien, Schweden, Frankreich und Portugal lebt Karin von Schweder-Schreiner heute in Hamburg.
Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek – Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet Heinrich von Kleists Drama »Das Käthchen von Heilbronn« nach dem Erstdruck des gesamten Textes aus dem Jahr 1810. Ergänzt wird diese Edition von einem Kommentar, der alle für das Verständnis des Dramas erforderlichen Informationen und Materialien enthält und den intertextuellen Charakter der Texte Kleists unterstreicht: die Entstehungsgeschichte, Dokumente zur zeitgenössischen Wirkung, einen Überblick Über die verschiedenen Deutungsansätze, Literaturhinweise sowie Wort- und Sacherläuterungen.
"Das Beste von der kleinen Eule" ist eine umfassende Sammlung der beliebtesten Geschichten und Lieder rund um die charmante kleine Eule, präsentiert in einer attraktiven Hörbuchausgabe. In dieser Edition erleben junge Zuhörer die Abenteuer der kleinen Eule, die trotz ihrer Beule zahlreiche Herausforderungen meistert: von ihren nächtlichen Ausflügen zu den Sternen, über das Finden neuer Freunde, bis hin zu ihren Bemühungen, endlich in den Schlaf zu finden. Die Sammlung beinhaltet sowohl klassische als auch zwei brandneue Lieder, die zum Mitsingen und Mittanzen einladen. Illustriert durch lebendige und mitreißende Erzählungen, ist dieses Hörbuch perfekt geeignet, um Kinder im Vorschulalter spielerisch an Musik und Geschichten heranzuführen und ihnen gleichzeitig Trost und Freude zu spenden. Perfekte Einschlafhilfe: Die sanften Geschichten und ruhigen Lieder unterstützen eine entspannte Einschlafzeit und fördern einen beruhigenden Schlaf. Förderung der emotionalen Intelligenz: Durch Themen wie Freundschaft und Überwindung von Ängsten unterstützt das Hörbuch die emotionale Entwicklung von Kindern. Mitwachsende Inhalte: Die Geschichten bieten Unterhaltung und Lerninhalte für verschiedene Entwicklungsstufen von Kleinkindern. Interaktive Elemente: Lieder zum Mitsingen und Geschichten, die zum Mitdenken anregen, fördern die aktive Teilnahme und Kreativität der Kinder. Qualitative Produktion: Hochwertig produzierte Audioinhalte sorgen für ein angenehmes und kindgerechtes Hörerlebnis.