Andrew Nurnberg Associates Ltd.
International literary agency with a distinguished list of fiction, non-fiction and children's authors, specializing in foreign rights.
View Rights PortalInternational literary agency with a distinguished list of fiction, non-fiction and children's authors, specializing in foreign rights.
View Rights Portal» Wer in der Ost-West-Debatte mit Schuldbegriffen operiert, ist schon auf dem Holzweg.« Die Diskussion über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammt immer wieder auf. Sei es anlässlich runder Jubiläen, sei es nach Protesten. Und dennoch gibt es in dieser Debatte keine Verständnisfortschritte. Sie dreht sich im Kreis, auf Vorwürfe folgen Gegenvorwürfe: »Ihr seid diktatursozialisiert!« – »Ihr habt uns ökonomisch und symbolisch kleingemacht!« Im November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Bereits zuvor könnte die AfD aus drei Landtagswahlen als stärkste Partei hervorgehen. In dieser Lage meldet sich der »gefragteste Gesellschaftsdeuter im Land« (FAS) mit einer differenzierten Intervention zu Wort. Steffen Mau setzt sich mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen. Ein Buch, das aus Sackgassen herausführt – und für Gesprächsstoff sorgen wird.
Man muss kein Joseph-Beuys-Kenner sein, um sich seine »kleinsten Aufzeichnungen« zu erschließen. Ein ungebundenes Notizbuch in Form fliegender Blätter und Zettel, sind sie über den Kontext des künstlerischen Werks hinaus immer auch als eigenständige Texte, Textbilder lesbar. Begriffsstudie, philosophische Reflexion, poetisches Fragment und politischer Traktat bezeichnen den Raum, in dem sich die Notate bewegen, ohne sich um Definitionen literarischer Genres zu kümmern. Was sie durch mehr als vier Jahrzehnte und über verschiedene Werkphasen hinweg verbindet, ist weniger eine bestimmte Form als das nicht nachlassende Interesse ihres Verfassers, das eigene Denken im Zuge der Niederschrift zu fokussieren und weiterzutreiben. Graphisch und vom Gestus her erinnert manches an Unternehmen symbolisch-begrifflicher Weltkartierung etwa Swedenborgs oder Jakob Böhmes, auf die Beuys sich bezogen hat, zugleich sind es unverkennbar Kartierungen seiner eigenen Zeit, die das Verhältnis von Ökonomie und Natur ausmessen, Transzendenz im Menschen verorten, künstlerische und gesellschaftliche Herausforderung engführen und in die Verantwortung des Einzelnen stellen. Ansätze zu Sternkarten für einen irdischen Gebrauch. Steffen Popps Auswahl zielt – nicht zuletzt im Sinne der Beuys'schen Rede vom »erweiterten Kunstbegriff« – auf das poetische Moment dieser »kleinsten Aufzeichnungen«. Sie lädt zu ihrer näheren Erkundung ein, mit wachem Blick für einen möglichen Gebrauch in der Gegenwart.
What a disaster! Snöfrid’s stream has disappeared during the night! Without water there can be no porridge, and Snöfrid doesn’t have to think twice. This problem must be solved immediately! The hunt for water begins with a wet meeting at the pond of the little nymph Flumina, but when it turns into a hunt for the mysterious river pearl, involving a submersible boat, the story quickly becomes an underwater adventure, and who knows how it will end? Magical adventure, great fun for boys and girls, by Spiegel bestselling author Andreas H. Schmachtl.
The master detective is after a cunning thief who steals colourful, random objects like Leonardo da Vinci’s paintbrush or antique sugar bowls. During a visit to Grandpa Pots, she uncovers the secret of Ghost Island and solves the puzzle of the floating teapot in Mr Goldrand’s junk shop. Only the nasty blackmailing letters from the mysterious “Magpie” present her with a seemingly insoluble mystery. Someone is testing the powers of the great investigator to their very limit…Will she be able to crack even this case? 15 original detective stories told in masterly fashion by the Spiegel bestselling author Andreas H. Schmachtl.
»Welche Gedichte aus der reichen, kaum mehr zu überblickenden Produktion der jüngeren und jüngsten Gegenwart hätte man gern immer zu Hand, um mit und in ihnen auf Expeditionen zu gehen, ästhetische Erfahrungen zu machen? Nur die eigensinnigsten, heftigsten, schönst-umwerfenden natürlich... ein Parlament sprachlicher Wundertiere, wie man es sich über Jahre zusammenstellt, zahllose Lesezeichen und Eselsohren, verstreut über Bibliotheken. Ein solches Plenum wollte ich einberufen, in möglichst kompakter Form versammeln; die poetischen Texte, die mich als Autor und Leser in den letzten zwanzig Jahren am stärksten beeindruckt, berührt und begeistert haben.« Spitzen enthalt Gedichte von Marcel Beyer, Nico Bleutge, Mirko Bonné, Volker Braun, Ann Cotten, Ulrike Draesner, Elke Erb, Daniel Falb, Gerhard Falkner, Dieter M. Graf, Durs Grünbein, Hendrik Jackson, Thomas Kling, Barbara Köhler, Simone Kornappel, Dagmara Kraus, Birgit Kreipe, Björn Kuhligk, Thomas Kunst, Georg Leß, Friederike Mayröcker, Karl Mickel, Bert Papenfuß, Marion Poschmann, Kerstin Preiwuß, Arne Rautenberg, Monika Rinck, Thomas Rosenlöcher, Andre Rudolph, Silke Scheuermann, Sabine Scho, Katharina Schultens, Tom Schulz, Lutz Seiler, Ulf Stolterfoht, Sebastian Unger, Jan Wagner, Charlotte Warsen, Linus Westhäuser, Ron Winkler, Uljana Wolf.
Die Ägypter gaben ihren Verstorbenen Texte mit ins Grab, um ihnen die jenseitige Existenz zu erleichtern. So entstand das ägyptische Totenbuch. Und sie setzten die Sprache ein als Mittel wiederbelebender Evokation: Mit den Toten reden – das ist die ägyptische Form, den Tod zu verarbeiten. Der weltweit bekannte Ägyptologe und Kulturwissenschaftler Jan Assmann hat Quellen, die in das dritte und zweite vorchristliche Jahrtausend zurückreichen, in eine poetische Sprache übersetzt und zu einer szenischen Handlung zusammengestellt, die sowohl den Osiris-Mythos nacherzählt als auch die zentralen Stationen des ägyptischen Totenrituals von der Mumifizierung des Leichnams über die »Rechtfertigung« im Totengericht bis zur Sarglegung ins Bild setzt. Aber auch in den beigegebenen Abbildungen aus Totenbüchern und Gräbern wird eine vergangene Kultur wieder lebendig und auf bewegende Weise faßbar.
Ein erschütterndes Zukunftsszenario von Bestseller-Autor Andreas Eschbach. Und ein Meermädchen, das für das Überleben der Menschheit an ihre Grenzen geht. 2152: In den Tiefen der Weltmeere braut sich eine große Gefahr zusammen. Denn nach Jahrzehnten der Genforschung sind die Submarines, die Wassermenschen, nun bereit, für die Alleinherrschaft über ihren Lebensraum zum Äußersten zu gehen und gegen die Menschen zu kämpfen… Saha, halb Meermädchen, halb Mensch, weiß, sie hat keine Wahl: Sie muss ihr Schicksal annehmen und als Mittlerin zwischen Wasser- und Luftmenschen den großen Krieg verhindern. An Bord der Segeljacht „Ultramarin“ beginnt ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit. Ein Wettlauf, der nicht nur beide Völker, sondern auch die ganze Welt in den Abgrund reißen könnte! Mit seinen Erwachsenenromanen ist Andreas Eschbach neben Frank Schätzing und Sebastian Fitzek einer der erfolgreichsten deutschen Belletristikautoren. Zuletzt erschien sein brisanter Roman „NSA“, der einen großen Erfolg verzeichnen konnte. „Ein großes Lesevergnügen!“ - Die Rheinpfalz „Andreas Eschbach legt erneut einen spannenden Thriller vor, der jugendliche und erwachsene Leser nicht aus der Lektüre entlässt, bevor die letzte Zeile gelesen ist.“ - BuchMarkt „Andreas Eschbach kreiert eine pralle, fantasievolle und zugleich gesellschaftskritische Welt für Jung und Alt.“ - Kölner Stadtanzeiger Die „Meermädchen-Saga“ im Arena Verlag: Aquamarin (Band 1) Submarin (Band 2) Ultramarin (Band 3)
Jan Knopf, 1944 in Arnstadt/Thüringen geboren, ist seit 1984 Professor für Literaturwissenschaft und seit 1989 Leiter der Arbeitsstelle Bertolt Brecht (ABB) am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Karlsruhe. Er veröffentlichte über 30 Bücher zu Brecht, Dürrenmatt, Hebel, zu Kalender und Kalendergeschichte; er ist Mitherausgeber von Bertolt Brecht: Werke. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe in 30 Bänden und Herausgeber des Brecht-Handbuchs in fünf Bänden.
Andreas Neumeister, geboren 1959. Studium der Ethnologie. Außer den bei Suhrkamp erschienenen Büchern publizierte er 1996 mit Marcel Hartges als Herausgeber den Reader »Poetry! Slam! Texte der Popfraktion«. In Rom erschien sein Katalog »In dubio pro disco«. Visuelle Arbeiten: Soundinstallation »Music for Fascist Architecture« im Rahmen der Architekturwoche A3, Haus der Kunst, München, 2006. »Da Real World/Die wirkliche Welt« (Diashow und Lesung), Montags bei Petula Clark, Lenbachhaus München, 2006. »The gift/Das Gift« (Einzelausstellung), Tranzit Gallery, Bratislava, 2008. Andreas Neumeister lebt in München.
Andreas Neumeister, geboren 1959. Studium der Ethnologie. Außer den bei Suhrkamp erschienenen Büchern publizierte er 1996 mit Marcel Hartges als Herausgeber den Reader »Poetry! Slam! Texte der Popfraktion«. In Rom erschien sein Katalog »In dubio pro disco«. Visuelle Arbeiten: Soundinstallation »Music for Fascist Architecture« im Rahmen der Architekturwoche A3, Haus der Kunst, München, 2006. »Da Real World/Die wirkliche Welt« (Diashow und Lesung), Montags bei Petula Clark, Lenbachhaus München, 2006. »The gift/Das Gift« (Einzelausstellung), Tranzit Gallery, Bratislava, 2008. Andreas Neumeister lebt in München.
Wenige Jahre nach seinem Erscheinen gilt Jan-Werner Müllers Was ist Populismus? als Klassiker der Gegenwartsdiagnose. Die New York Times sprach von einem »brillanten Buch«, der französische L’Obs von einem »Standardwerk«, die NZZ attestierte dem Essay »brennende Aktualität«. Populisten reklamieren für sich, sie seien die einzige Stimme des wahren Volkes; gleichzeitig gelten sie vielen als Bedrohung der Demokratie. Angesichts dieser unübersichtlichen und oft von Alarmismus geprägten Debattenlage tritt Jan-Werner Müller einen Schritt zurück und fragt nach den leitenden Prinzipien dieser Regierungsform: Was bedeutet Freiheit, wenn wir das Regieren an andere delegieren? Wie viel ökonomische Ungleichheit ist noch mit der Grundanforderung politischer Gleichheit kompatibel? Wie kommen wir mit Verfahren zurecht, deren Ergebnisse notwendigerweise ungewiss sind? Demokratie ist, so Müller, nicht zuletzt auf funktionierende vermittelnde Institutionen angewiesen: auf unabhängige Medien, die Öffentlichkeit schaffen, auf Parteien, die politische Konflikte auf demokratische Weise strukturieren – und vor allem auf mobilisierte Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, unbequem, ja sogar ungehorsam zu sein, um demokratische Prinzipien zu verteidigen.
Ausdeutschen. »Habe ich schon von meinem Großvater erzählt, der genausogut mein Urgroßvater hätte sein können? Der immer ausdeutschen sagte, das werde ich Euch schon ausdeutschen. Der damit meinte, etwas deutlich und mit Nachdruck erklären.« Seinen südbayerischen Starnberger Kosmos und die Stadt München hat der Autor Andreas Neumeister mit seinem dritten Buch Ausdeutschen verlassen: um das neue Berlin nach dem Mauerfall zu erkunden, Berlin im wiedervereinigten Deutschland – und Deutschland in Europa. Geblieben ist aber bei diesem Ausdeutungs- und Ausdeutschungsversuch der kritische Zeitgeistchronist und Bewußtseinsarchäologe seiner Generation. War Salz im Blut noch das München-Buch eines anarchischen Stadtethnologen, der »die letzten Abenteuer des 20. Jahrhunderts« festhalten wollte, so setzt Andreas Neumeisters Ausdeutschen die Archivierung neuer Erfahrungen fort: »Westberlin als West-Berlin ist in sechs Stunden definitiv Geschichte, soll ab morgen wieder Berliner Westen heißen.« Mit wachem Blick macht sich Neumeisters erzählendes und fotografierendes Ich auf den Weg, um das neue Deutschland zwischen alter und neuer Zeitrechnung – im Winter 1990/91 – literarisch auszuforschen. Und so radikal, wie sich die Wirklichkeit verändert hat, so radikal und sprachwütig-assoziativ ist Andreas Neumeisters Sprachästhetik des Ausdeutschens. »Zeitmaschinen, Geschichtskompressoren, ausholen, die Jahrhunderte in großen Schritten durchmessen: vom hundersten ins tausendste kommen und wieder ins zwanzigste zurück.« Auf dem Atlas und auf Reisen, bevorzugt mit der Reichsbahn, vermißt er, ständig auf dem Sprung durch Geschichte und Geographie, die neue Nähe, wirft dieser popgeschulte Topograf seine bizarren Sprach-Blicke auf wieder aufgetauchte Städte und Landschaften, hetzt dieser neugierige »Weltbildfotograf« durchs aufgescheuchte Berlin, denn »alles, was heute geschieht, erhebt Anspruch auf Bedeutung«. Ob er sich in Thüringen, an den mecklenburgischen Seen oder in Ungarn bewegt, Berliner Kleingartenanlagen durchbuchstabiert, Kindheitserinnerungen aufblitzen läßt oder über neue Medien und neue Weltordnungen scheinbar paradox räsoniert – unter dem respektlosen Blick des »Komparatisten« Andreas Neumeister wird jüngste Geschichte ausgedeutscht. »Geschichte kommt womöglich von schichten, vom Aufeinanderschichten chronologisch geordneter Schichten. Ohne den Tag von Potsdam hätte es Potsdam nie gegeben. Ohne Jalta hätte es Potsdam nie gegeben. Ohne München wäre es zu Jalta nie gekommen. Ohne Potsdam wäre es zu West-Berlin nie gekommen. Die Geschichte kennt keinen Konjunktiv, mag sein, aber der Konjunktiv kennt viele folgenreiche Geschichten.«
Am Paradigma elektronischer Popmusikproduktion versuchen Klaus Sander und Jan Werner in einer Serie von Gesprächen - teils mit Gästen wie Matthew Herbert, Oswald Wiener oder Klaus Theweleit - die Presets in den Maschinen und den Köpfen (auch den eigenen) aufzuspüren und aus den Trümmern der Moderne neue Mauern aufzubauen, die einzureißen wieder lohnt.