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Promoted ContentMarch 1981
Herrschaft, Toleranz, Widerstand
Studien zur politischen Theorie der Niederländischen und der Englischen Revolution
by Richard Saage, Walter Euchner
"Gegenstand dieser Untersuchung sind die politischen Theorien, mit denen die gemäßigte und radikale Opposition in der niederländischen und englischen Revolution das alte Regime kritisierten sowie das eigene aufständische Verhalten und die alternativen Vorstellungen einer Neuordnung von Staat und Gesellschaft rechtfertigten; sie macht die historischen, theoretischen und soziopolitischen Grundlagen liberaler und demokratischer Verfassungsstrukturen und ihrer Legitimität verständlich, die zumindest für das Selbstverständnis der westlichen Demokratie zentrale Bedeutung reklamieren können."
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Promoted ContentOctober 1994
Revolutionen in der Naturwissenschaft
by I. Bernard Cohen, Werner Kutschmann
Wie konnte sich der Ausdruck ›Revolution‹, der ursprünglich immerhin ein Terminus für astronomische Vorgänge, Umläufe oder Umdrehungen von Himmelskörpern, gewesen war, in einen Begriff der politischen Macht- und Herrschaftsgeschichte verwandeln? Und wie kam es dazu, dass dieser gesellschaftspolitische Revolutionsbegriff wiederum auf die Naturwissenschaften und deren Erkenntnisgeschichte angewandt wurde? Ist es überhaupt legitim, den Begriff der politischen Revolution einschließlich all seiner machttheoretischen Konnotationen auf den Siegeszug einer naturwissenschaftlichen Idee, eines erkenntnisleitenden Paradigmas, zu übertragen, wie es uns die theoretische Wissenschaftsgeschichtsschreibung seit Th. S. Kuhn lehrt? Die sind die Fragen, mit denen Cohens Untersuchung über Revolutionen in der Naturwissenschaft anhebt. Cohen verfolgt einen Zeitraum von mehr als vier Jahrhunderten umspannt und nahezu alle wichtigen Bereiche der Naturwissenschaften erfasst – von der Astronomie bis zur Evolutionstheorie, von den Geowissenschaften bis zur Freudschen Psychoanalyse, von der Galileischen Kinematik bis zur Einsteinschen Relativitätstheorie und Atomphysik -, die historische Kariere eines Begriffs, der sich in mehreren Wandlungen und Metamorphosen durch die Naturwissenschafts- und Sozialgeschichte hindurchzieht, um letztlich als der entscheidende Begriff des mit Kuhn vollzogenen sociological turn in der Wissenschaftsgeschichtsschreibung eine neue Auferstehung zu erleben.
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Trusted PartnerNovember 2024
Der demokratische Horizont
Politik und Ethik radikaler Demokratie
by Oliver Marchart
Das Unbehagen an der Demokratie wächst. Soziale Bewegungen und Protestparteien verschaffen ihm Ausdruck. Oliver Marchart behauptet, dass die Antwort auf Demokratiedefizit und »Postdemokratie« in der Demokratie selbst liegt. Da der demokratische Horizont unüberschreitbar ist, gilt es, die Demokratie selbst zu demokratisieren: durch Radikalisierung und Neuerfindung der klassischen Prinzipien von Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Volkssouveränität. Im Lichte prominenter Theorien radikaler Demokratie (u. a. von Claude Lefort, Chantal Mouffe und Antonio Negri) erkundet Marchart die Möglichkeiten einer solchen Demokratisierung von Demokratie im unvermeidlichen Spannungsfeld zwischen Politik und Ethik.
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Trusted PartnerOctober 1997
Recht, Gerechtigkeit und demokratische Tugend
Abhandlung zur praktischen Philosophie der Gegenwart
by Wolfgang Kersting
Der erste Teil des Bandes – »Die Verbindlichkeit des Rechts« – zeigt die systematische Gegenwärtigkeit der praktischen Philosophie Kants auf. Der zweite Teil bietet »Bausteine einer modernen Gerechtigkeitstheorie«, der dritte – »Pragmatische Rationalität und demokratische Tugend« – demokratieethische Überlegungen. Die gerechtigkeitstheoretischen Untersuchungen konzentrieren sich auf die beiden politischen Problembereiche des Sozialstaats und der internationalen Beziehungen. Sie entwickeln zum einen einen institutionalistischen Begriff der Verteilungsgerechtigkeit und verknüpfen die Konzeption des menschenrechtlichen Egalitarismus, die Theorie der transzendentalen Güter und einen erweiterten, den Rawlsschen Rahmen beträchtlich überschreitenden Kontraktualismus zu einem komplexen gerechtigkeitstheoretischen Argument, das die kooperationsgemeinschaftlichen und solidaritätsgemeinschaftlichen Gerechtigkeitsschulden der entwickelten Marktgesellschaft einzutreiben versucht. Zum anderen vertreten sie einen kosmopolitischen Kognitivismus, der das Kantische Argument von der internationalen Geltungsreichweite des Menschenrechts aufgreift, jedoch im Gegensatz zu Kant für eine institutionell gefestigte globale Rechtsordnung und kooperative Sicherheitsordnung mit Gerechtigkeitsverpflichtung plädiert. In den demokratieethischen Überlegungen geht es um die Spannung zwischen universalistischen und partikularistischen Orientierungen auf dem Gebiet der Theorie und der gesellschaftlichen Integration. Nur wenn die Anerkennung der universalistischen Prinzipien, die vernunftbewirkte Achtung gegenüber Recht und Gerechtigkeit mit dem partikularistischen Prinzip des praxisbewirkten Bürgersinns und der demokratischen Tugend vermittelt ist und fester Bestandteil einer ethisch durchwirkten, partikularen Konzeption des gemeinschaftlich guten Lebens wird, ist das Erbe der Aufklärung in guten Händen.
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Trusted PartnerJanuary 1983
Nachruf auf die liberale Demokratie
by C.B. Macpherson, Sabine Offe
Macpherson reduziert liberale Demokratie nicht auf formale Elemente wie gleiche Entfaltungschancen für alle Individuen, Gleichheit vor dem Gesetz, bürgerliche Grundrechte und Volkssouveränität bei gleichem Stimmrecht für alle Bürger. Ihr Wesen ist vielmehr, so seine These, durch die Beziehungen zwischen den demokratischen Institutionen und der Klassenstruktur einer Gesellschaft bestimmt. Die ernstesten – und am wenigsten untersuchten – Probleme für die liberale Demokratie in Gegenwart und Zukunft erwachsen aus der Tatsache, daß liberale Demokratie typischerweise dazu dienen sollte, einer in Klassen geteilten Gesellschaft eine demokratische Regierung überzustülpen. Da es solche Versuche weder in der Theorie noch in der Praxis vor dem 19. Jahrhundert gegeben hat, sieht Macpherson in früheren Modellen und Visionen von Demokratie allenfalls Vorläufer liberaler Demokratie. Macpherson unterscheidet vier Modelle liberaler Demokratie, die er in einer entwicklungslogischen Sequenz darstellt: 1. In der »projektiven Demokratie« haben die demokratischen Mechanismen die Funktion, das Privateigentum effektiver zu schützen, als es die nicht demokratisch legitimierten Regierungen vermögen (Bentham, James Mill). 2. Die »Entwicklungsdemokratie« (John Stuart Mill) hofft auf die Entfaltung der Persönlichkeit unter demokratischen Bedingungen. 3. In der »Gleichgewichtsdemokratie« (Schumpeter, Downes) werden demokratische Prozesse und Marktprozesse analogisiert. 4. Mit gedämpftem Optimismus sieht Macpherson in der Gegenwart Tendenzen (Betriebsdemokratie, Bürgerinitiativen), die zu einer »partizipatorischen Demokratie« führen könnten, in der die klassenbedingten Ungleichheiten abgebaut wären.
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Trusted PartnerJanuary 1996
Umstrittene Revolutionen
Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert
by Pierenkemper, Toni
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Trusted PartnerAugust 1998
Aufstände, Unruhen, Revolutionen
Zur Geschichte der Demokratie in Deutschland
by Hans Sarkowicz
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Trusted PartnerJuly 1983
Der zivilisatorische Prozeß
Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort von Heinz Rudolf Sonntag
by Darcy Ribeiro, Heinz Rudolf Sonntag, Heinz Rudolf Sonntag, Heinz Rudolf Sonntag
Darcy Ribeiro geht von der Annahme aus, daß technologische Revolutionen und zivilisatorische Prozesse einen untrennbaren Zusammenhang bilden. Diese Prämisse ist nicht neu, und auch die Genauigkeit, mit der Ribeiro acht technologische Revolutionen, zwölf zivilisatorische Prozesse und achtzehn sich daraus entwickelnde soziokulturelle Formationen beschreibt, ist anderswo anzutreffen. Neu ist aber die Konsequenz, mit der aus diesem Versuch, ein neues Schema der Humanevolution zu entwickeln, die Folgerung gezogen wird, daß »entwickelte« und »unterentwickelte« Völker nicht verschiedene, naturhafte Phasen des gleichen Entwicklungsprozesses darstellen, sondern gemeinsam Bestandteile eines globalen Herrschaftssystems sind, das zu seiner Aufrechterhaltung eben dieser Ungleichzeitigkeit bedarf. Denn »die Unterentwicklung stellt … weder den Rückschritt gegenüber dem Fortschritt noch archaische Gesellschaften gegenüber modernen dar. Sie ist vielmehr eine notwendige Konsequenz der Innovation der Industriellen Revolution«.
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Trusted PartnerFebruary 2001
Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen
by Thomas S. Kuhn, Hermann Vetter, Kurt Simon
Kuhns Thema ist der Prozeß, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse erzielt werden. Fortschritt in der Wissenschaft - das ist seine These - vollzieht sich nicht durch kontinuierliche Veränderung, sondern durch revolutionäre Prozesse. Dabei beschreibt der Begriff der wissenschaftlichen Revolution den Vorgang, bei dem bestehende Erklärungsmodelle, an denen und mit denen die wissenschaftliche Welt bis dahin gearbeitet hat, abgelöst und durch andere ersetzt werden: es findet ein Paradigmenwechsel statt.
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Trusted Partner
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Trusted PartnerMarch 1997
Jenseits von Links und Rechts
Die Zukunft radikaler Demokratie
by Anthony Giddens, Joachim Schulte
In diesem Buch skizziert Anthony Giddens eine radikal-kritische Politik jenseits aller eingefahrenen Denkmuster: Ausgehend von den Begriffen Globalisierung, Enttraditionalisierung und Ungewißheit beleuchtet er die sozialen Revolutionen unserer Zeit, zeigt die Widersprüche konservativer Politik, stellt zwei Theorien der Demokratisierung einander gegenüber und eintwirft ein Programm radikaler Demokratie
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Trusted Partner1998
Die Revolutionen von 1848/49
Erfahrung - Verarbeitung - Deutung
by Herausgegeben von Jansen, Christian; Herausgegeben von Mergel, Thomas
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Trusted PartnerFebruary 1979
Restrukturierung der Gesellschaftstheorie
by Richard J. Bernstein, Holger Fliessbach, Rainer Ruge
Bernstein untersucht die genannten sozialwissenschaftlichen Richtungen mit dem Ziel, eine Perspektive zu entwickeln, unter der es möglich wird, das an ihnen Richtige und Plausible zu integrieren. Seine kritische Darstellung der verfügbaren Theorien ist zugleich eine Restrukturierung (dieser Begriff spielt auf den der Struktur in Kuhns Titel »Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen« an) - ein Restrukturierung der Gesellschaftstheorie.
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Trusted PartnerAugust 1969
Der demokratische Bundesstaat.
Artikel 20 Absatz 1 des Grundgesetzes und seine Bedeutung für Zuständigkeitsvereinbarungen zwischen Bund und Ländern.
by Hempel, Wieland
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Trusted PartnerJanuary 1977
Freiheitliche demokratische Grundordnung
Materialien zum Staatsverständnis und zur Verfassungswirklichkeit in der Bundesrepublik
by Erhard Denninger, Gerhard Böhme, Heide Erd-Küchler, Jürgen Fischer, Michael Hofferbert, Harald Russig
"Die Auswahl der Dokumente soll die Reflexion über den Bedingungszusammenhang zwischen Staats- und Demokratieverständnis in der Bundesrepublik und »fdGO«-Praxis fördern; sie soll zugleich konkrete Anschauung von einer Praxis vermitteln, die um der Freiheit in dieser Demokratie willen Kritik verdient."
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Trusted PartnerApril 2021
Postdemokratie revisited
by Colin Crouch, Frank Jakubzik
Mit seinem Buch Postdemokratie sorgte Colin Crouch 2008 in Deutschland für Furore. In seiner so pointierten wie scharfsinnigen Analyse konstatiert er, dass die Demokratie in den westlichen Gesellschaften im Begriff sei, zur bloßen Hülle zu werden: demokratische Wahlen und Institutionen würden zwar aufrechterhalten, politische Entscheidungen jedoch de facto in den Chefetagen der Wirtschaft getroffen. Das Buch wurde zum Überraschungserfolg. Colin Crouch hatte eine Debatte um den Verfall der repräsentativen Demokratie losgetreten und ihr mit ›Postdemokratie‹ einen Namen gegeben.Jetzt legt Crouch eine Bestandsaufnahme seiner Thesen vor: Wie gut haben verschiedene Demokratien die Corona-Pandemie bewältigt? Wie hat der Aufstieg des Rechtspopulismus demokratische Erosionsprozesse beeinflusst? Und welche Rolle spielen feministische Forderungen im Kampf gegen die Postdemokratie?
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Trusted PartnerJanuary 1971
Die demokratische Versammlung.
Zur Rechtsnatur der Ordnungsgewalt des Leiters öffentlicher Versammlungen - Zugleich ein Beitrag zu einer Theorie der Versammlungsfreiheit.
by Quilisch, Martin