Franz Steiner Verlag / Berliner Wissenschafts-Verlag
Academic publishing house (ancient history of economics, history of science/medicine, geography, musicology, philosophy of law). Berliner Wissenschaft-Verlag is an imprint.
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View Rights PortalAtrium Verlag was founded 1935 in Switzerland in order to be able to continue publishing Erich Kästner's work, who was by then a forbidden author in the so-called Third Reich. Since the beginning Kästner's children's books are a world-wide success story and continue to fascinate readers in more than 25 countries all over the world. Moreover, he has written famous poem collections and adult novels reaching a broad audience. Atrium has started to publish more children's books that share Kästner's spirit and instantly connect with our young readers. Furthermore, Atrium publishes important contemporary fiction, mystery and non-fiction. WooW Books is focussed on children's books for readers aged 6-11, ranging from timeless classics to modern adventures and unconventional stories. As the name suggests, the program stands for special and surprising children´s literature that conjures a »wow-feeling« while reading. Arche Literatur Verlag is a traditional literary publisher that started in the 1940s with authors such as Friedrich Dürrenmatt, Max Frisch and Gottfried Benn. Today Arche publishes novels by outstanding international and German writers, telling stories about the rich variety of human relationships. Arche aims to reach women readers of all ages, both through content and through clear cover designs. The core of the brand is the “rich variety of human relationships” – deliberately targeting a female readership that feels addressed and entertained in a unique way by Arche.
View Rights PortalDie Isolierung der Rechtswissenschaft von (anderen) Sozialwissenschaften stößt zunehmend auf Kritik. Relativ weit vorgeschritten ist die sozialwissenschaftliche und praxisbezogene Arbeit auf dem Gebiet der Kriminalpolitik. Die Erklärungen, die für »abweichendes Verhalten« gegeben werden, und die Reaktionen darauf offenbaren zugleich besonders deutlich, welches Verhältnis eine Gesellschaft ganz allgemein zu den Normen hat, die sie hervorbringt und die sie beherrschen.
Was macht Homosexualität eigentlich zu einem sozialen Problem: Krankheit und Andersartigkeit der Betroffenen oder die Reaktionen der Welt auf die abweichende Sexualorientierung? Nach einem theoretischen Entwurf zu dieser Frage wird in diesem Band an einzelnen Diskriminierungsfeldern aufgewiesen, wie die Reaktionen auf Homosexualität verlaufen und durch welche Sozialstrukturen sie geprägt sind. Beispiele sind die Strafverfolgung Homosexueller, die seit germanischer Zeit in Mitteleuropa stattgefunden hat; Beschäftigungsverbote im Öffentlichen Dienst; Einstellungen gegenüber Homosexualität innerhalb der Kirche; die Darstellung von Homosexualität in den Massenmedien; die Behandlung der Homosexualität als Unterrichtsthema in Schulen. Außerdem enthält der Band Untersuchungen zum politischen Umfeld von antihomosexuellem Verhalten sowie abschließend ein »Symposium«, in dem Vertreter verschiedener Gruppen ihre Standpunkte zur Frage der Selbstorganisation der Betroffenen darlegen, also dazu, was homosexuelle Menschen zur Abwehr von Diskriminierung selber tun können.
Die Isolierung der Rechtswissenschaft von (anderen) Sozialwissenschaften stößt zunehmend auf Kritik. Relativ weit vorgeschritten ist die sozialwissenschaftliche und praxisbezogene Arbeit auf dem Gebiet der Kriminalpolitik. Die Erklärungen, die für »abweichendes Verhalten« gegeben werden, und die Reaktionen darauf offenbaren zugleich besonders deutlich, welches Verhältnis eine Gesellschaft ganz allgemein zu den Normen hat, die sie hervorbringt und die sie beherrschen.
Die sogenannte »kognitive Wende« in den Human- und Sozialwissenschaften hat vielfach dazu geführt, daß der subjektiven Verarbeitung des Reizmaterials, der Umschreibung der Situation, der Selbstinterpretation von Handelnden und Sprechenden ein zentraler Platz in der Forschung eingeräumt wird. Begriffe wie Sinn, Intention, Regel, Kontext, Gestalt und Struktur sind keine Fremdkörper mehr in einer integrativ angelegten Verhaltensforschung. Geht man vom Verhalten aus, so gewinnt man einen Vermittlungsraum, der den alten Dualismen von Innen und Außen, von Privatem und Öffentlichem entrückt ist. An diesem Punkt haben sich die Fronten zwischen Phänomenologen, Sprachanalytikern und Interaktionisten aufgelockert, und auch zu strukturalistischen, diskurstheoretischen und marxistischen Ansätzen stellen sich neue Bezüge her.