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        April 2012

        Der Sommer, in dem Linda schwimmen lernte

        Roman

        by Roy Jacobsen, Gabriele Haefs

        Alles ändert sich im Leben des zehnjährigen Finn, als plötzlich seine kleine Halbschwester Linda mutterseelenallein vor der Tür steht – mit einem himmelblauen Koffer und jeder Menge emotionalem Sprengstoff … Es ist das Jahr 1961 – das Jahr, in dem John F. Kennedy Präsident wird, Gagarin in den Weltraum fliegt und der Bau der Berliner Mauer beginnt. Finn wächst in einer schmucklosen Vorstadt von Oslo auf, das Leben ist einfach und sozialdemokratisch. Er ist ein schmächtiger Junge, aber vielleicht der Klügste seiner Klasse. Wacker schlägt er sich mit seiner Mutter durch den Alltag, seit der Vater gestorben ist. Bis eines Tages die kleine Linda Einzug hält: Die Sechsjährige wirkt merkwürdig, pummelig ist sie, abwesend und schweigsam. Auch die Mutter, der einstige Fels in der Brandung, ist anders als sonst. Für Finn beginnt ein Sommer, den er nie vergessen wird … »Der Sommer, in dem Linda schwimmen lernte« ist ein Familienroman voller Wärme und Magie und eine ergreifende Geschichte über die große Macht des Kleinen.

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        January 2003

        Sieben gegen Theben

        by Aischylos, Durs Grünbein, Durs Grünbein

        ödipus hatte verfügt, daß sich seine Söhne, Eteokles und Polyneikes, in der Regentschaft Thebens jährlich abwechseln sollten. Als Eteokles seine Ablösung verweigert, rüsten die Söhne zum Bürgerkrieg: Der Botenbericht von den maßlosen Prahlreden der sieben Anführer des Angreiferheeres, allen voran Polyneikes, die hart dagegen gesetzten Repliken des Eteokles und die Kommentare des Chors entwickenl eine erbarmungslose Dynamik.»Grünbein bringt den großen Text noch einmal mächtig zum Klingen: Ohne beflissene Aktualisierung, ohne modernen Jargon evoziert er Wahrheit der Poesie.« So rühmt Kurt Flasch Grünbeins übersetzerkunst in der FAZ. Nach Aischylos' Die Perser und Senecas Thyestes hat Grünbein nun auch Aischylos' Sieben gegen Theben ins Deutsche übertragen, das am 20. Juni 2002 unter der Regie von Valery Fokin am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt wurde.

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        August 1970

        Staatsleistungen an die Kirchen und ihre Ablösung.

        Inhalt - Grenzen - Aktualität.

        by Brauns, Hans-Jochen

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        September 1975

        Eltern und Kinder im Prozeß der Ablösung

        Familienprobleme in der Pubertät. Aus dem Englischen von Ellen Katharina Reinke und Wolfgang Köberer

        by Helm Stierlin, Alexander Mitscherlich, Ellen Katharina Reinke

        Alexander Mitscherlich, geboren am 20. September 1908 in München, gehört zu den großen kritischen Gelehrten der Bundesrepublik Deutschland. Von 1960 bis 1976 leitete der Mediziner und Psychoanalytiker das von ihm gegründete Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main. Seine Bücher Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft (1963), Krankheit als Konflikt (1966) und Die Unfähigkeit zu trauern (zusammen mit Margarete Mitscherlich-Nielsen, 1967) lösten tiefgreifende Diskussionen aus. 1969 erhielt Alexander Mitscherlich den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Alexander Mitscherlich starb am 26. Juni 1982 in Frankfurt am Main. Im Suhrkamp Verlag erschienen seine Gesammelten Schriften.

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        March 1981

        Kategorien und transzendentale Argumentation

        Kant und die Idee einer transzendentalen Semiotik

        by Gerhard Schönrich

        "Mit der von Wittgenstein eingeleiteten Ablösung des mentalistischen Vorstellungsbegriffs durch den sprachlichen Zeichen- und Regelbegriff ist Kants Philosophie in ein Spannungsfeld geraten, das vielfältige Transformationen provozierte. So befruchtend sich dieses Spannungsfeld auf die analytisch orientierte Gegenwartsphilosophie auswirkt, so hartnäckig meldet sich der Verdacht eines entscheidenden Fragedefizits: die pragmatische Akzentuierung der Regeln in Funktion läßt deren qualitativen Ursprung im Dunkeln. Die Funktionsbeschreibung des Regelcharakters gibt noch keine Auskunft über die Regelqualität der Regeln. Sie könnten genausogut der empirisch eingespielten Regelpraxis selbst entnommen sein, für die sie nichtfaktizitäre Geltung beanspruchen. Nach welchen Regeln kann der Geltungsanspruch solcher funktionalanalytisch gewonnener Regeln seinerseits beurteilt und begründet werden? Schönrich zeigt, daß Kants theoretischer Ansatz mit seinen latent semiotischen Implikationen den sprachkritischen Transformationen nicht nur entgegenkommt, sondern darüber hinaus das entstandene Begründungsdefizit begleicht. Der in Frage stehende Regelbegriff einer Regel der Regelbeurteilung erweist sich als der operationalisierte Begriff der Vernunft, die »alle Entscheidungen aus den Grundregeln ihrer eigenen Einsetzung hernimmt«. Die Antwort auf die Frage nach dem Regelcharakter kann in der These zusammengefaßt werden: Die Urteilsfunktion und Kategorien gelten als die transzendentalsyntaktischen und -sematischen Regeln des Zeichengebrauchs überhaupt; sie ermöglichen erst dessen liguistisch je schon vorausgesetzte Allgemeinheits- und Bedeutungsfähigkeit. Die Frage nach der Regelqualität wird in der systematischen Entfaltung dieser »Grundregeln der eigenen Einsetzung« und ihrer Implikate zu drei differenzierbaren Argumentationsniveaus beantwortet, die die aufgebürdete Beweislast zu tragen vermögen. Auch hier bleibt die Zeichenvermitteltheit allen Denkens und Erkennens in Kraft. Vernunft äußert sich nicht selbst, sie wird von der reflektierenden Urteilskraft - dem Ort der transzendentalen Argumentation - methodisch als Letztinstanz in Anspruch genommen, eine Inanspruchnahme, die sich jedoch als vernünftig ausweisen läßt."

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