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      • October 2023

        Mein verdorbenes Blut oder Streuselkuchen nach schlesischer Art

        Eine autobiografische Geschichte vom Überleben und vom Abenteuer

        by Hubert C. Küter (Autor) / Gisela Diemer (Übersetzterin)

        Als Horst im Jahr 1936 sechs Jahre alt ist, verstirbt sein deutscher Vater, und er bleibt mit seiner jüdischen Mutter in Breslau. Die Mutter glaubt, dass die Nazis nicht lange an der Macht bleiben und dass der Rest der Welt den Nazis nicht erlauben wird, den Juden zu schaden. Sie sagt aber ihrem Sohn, niemandem und niemals in seinem Leben zu verraten, dass er semitisches Blut in sich hat. Mutter und Sohn überleben die Kriegsjahre in Breslau. Nach dem Krieg fliehen sie wie viele Deutsche nach Westen. Horst entwickelt einen starken Überlebensinstinkt, der ihm in vielen Situationen hilft, seine Familie und Freunde vor Hunger und Not zu bewahren. Sein Leben wird von seiner angeborenen Faszination für Kochkunst, Musik und Sport geprägt. Der Roman ist mit Witz und Eleganz geschrieben, macht aber auch die tief sitzende Traurigkeit spürbar, die mit der Geschichte der deutschen Juden verbunden ist.

      • Fiction

        Sie waren nie weg

        by Paul Kohl

        Sie waren nie weg Paul Kohl Deutschland 1951: Die Republik ist im Aufbruch. Menschen kehren heim aus Krieg und Emigration. Auch die alte Naziriege ist wieder da. Sie war nie weg. Mit ihren alten Zielen wird sie wieder eingesetzt in ihre Ämter, in die Presse, Parteien, in Parlamente. Und mittendrin der jugendliche Ludwig, benebelt von den Heimatfilmen "Schwarzwaldmädel", "Grün is die Heide" und vom Wirtschaftswunder. Als er erkennt, was um ihn herum geschieht und was sein eigener Vater getan hat, handelt er. Wirtschaftswunder zwischen Kriegsruinen: ein gesellschaftliches Panorama Nachrkriegsdeutschland. In Sie waren nie weg entwirft der Autor und Zeitzeuge Paul Kohl ein Sittengemälde der Nachkriegszeit. Die größten Trümmerberge sind abgetragen, die Baulücken werden emsig geschlossen, über die Verbrechen der Vergangenheit wird geschwiegen. Aus historischen Quellen, Erinnerungsfragmenten und fiktiven Elementen entfaltet Kohl einen mitreißenden Entwicklungsroman, der hineinsticht in das damalige Deutschland. Paul Kohl zeigt die Fünzigerjahre als das Jahrzehnt des großen Verdrängens, das die Täter und Mitläufer der NS-Zeit wieder in die Mitte der Gesellschaft aufnimmt. Im Zentrum des Romans steht der junge Ludwig, der die Zerrissenheit der Zeit deutlich spürt und bald bemerkt, dass mit den Heimatfilmen und der Schlagermusik etwas nicht stimmen kann. Er lernt den Verleger Middelhauve kennen, der seine FDP auf Rechtskurs trimmt, prominente Nazis in seine Partei aufnimmt und den nationalsozialistischen Naumann-Kreis unterstützt. Und er lernt die in ihre Heimatstadt zurückgekehrte 18-jährige jüdische Buchhändlerin Luise kennen, die mit ihrem Vater in belgischen KZs gefangen war. Seine Freundschaft mit ihr öffnet ihm die Augen. Durch sie beginnt Ludwig die kritischen Autoren Böll, Andersch und Koeppen und Bücher über Widerstand und die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik zu lesen. Paul Kohl schildert eindrucksvoll die verstörende Kontinuität vom NS-Staat zur jungen Republik im Zeichen des Aufschwungs. Brillant recherchiert, lakonisch, gesellschaftskritisch.

      • Biography & True Stories
        August 2016

        Fremde Eltern. Zeitgeschichte in Tagebüchern und Briefen 1933–1945

        by Joachim Krause (Hg.)

        Explosive discovery in the attic: Long after the death of his parents (1995/2000) and 70 years after the early "heroic death" of his uncle, Joachim Krause finds almost 2000 letters that they wrote to each other between 1933 and 1945, plus a few diaries. Like putting together a jigsaw puzzle, the texts gradually give shape to their thinking, life and actions at the time. The three young people seek orientation and they argue - about National Socialism and the Jews, about the meaning of war and death, about sexual morals and questions of faith. The mother proves to be a fervent admirer of Hitler, the uncle a fanatical officer, only the father maintains a certain critical distance to National Socialist ideology. Her letters become authentic witnesses of contemporary history."Such unembellished voices from prehistoric times make us understand the world from which the world of today originates. We hear who our parents were before we knew them." (Christoph Dieckmann)

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